Hallo zusammen,
beschäftige mich gerade mit Pigmenten und dabei bin ich auf die Herstellung von Bleiweiß oder chemisch Bleicarbonat gestoßen. Was ich nicht ganz verstehe ist, warum (zumindest in den historischen Darstellngsverfahren) der Umweg über Bleiacetat gegangen wird? Wenn ich ein Bleiblech an der Luft liegenlasse bildet sich ja auch die unter anderem für die extreme Korrosionsbestäntigkeit verantwortliche Bleicarbonatschicht mithilfe von CO2… Warum erst das Blei mit Essigsäure zu Bleiacetat reagieren lassen und dann mittels CO2 zu Bleicarbonat? Die einzige Erklärung die ich habe ist die Wasserlöslichkeit von Bleiacetat welche die Umsetzung evtl. erst möglich macht. Denn die Bleicarbonatschicht schützt ja das Metall herrvorragend vor weiterem Sauerstoff und CO2 zutritt (Jahrhunderte alte Bleidächer ) Aber das ist die einzige logische Erklärung die ich zu bieten habe…
Könnt ihr mir den Grund nennen ?