Hallo,
am 28.12. hat die Bank eine Blitzüberweisung für uns getätigt; die Bankverbindung ist korrekt. Laut Auskunft des Sachbearbeiters (auf dessen Empfehlung wir diese Blitzüberweisung getätigt haben) ist das Geld definitiv am 28. von unserem Konto abgegangen - wir haben es online auch noch mal überprüft. Es war die Summe für einen Hauskauf. Der Verkäufer hat uns heute nun wieder angerufen und uns mitgeteilt, dass das Geld immer noch nicht seinem Konto gutgeschrieben sei. Man beachte, dass nun mittlerweile der 3.1. ist!
Der Sachbearbeiter bei meiner Bank meint nun, er könne nicht mehr viel tun. Die Bank des Käufers (Postbank) kann auch nichts tun.
Nun frage ich mich: wer kann etwas tun?
Das Haus ist mittlerweile übergeben, alles andere - bis aufs Geld - läuft.
Der Verkäufer ist zurecht sauer - wir auch.
Ich sollte noch hinzufügen, dass der Sachbearbeiter unserer Bank versichert hat, dass das Geld noch am gleichen Tag gutgeschrieben wird.
Hallo,
Nun frage ich mich: wer kann etwas tun?
wenn die Bankverbindung definitiv korrekt war und das Geld am Tag 2 nach der Blitzüberweisung definitiv nicht beim Empfänger eingetroffen ist, dann ist es verschwunden.
Wenn das Bankverbindung vielleicht doch nicht definitiv richtig war oder das Geld vielleicht doch nicht definitiv nicht beim Empfänger eingegangen ist, würde ich es an den beiden Stellen noch einmal versuchen.
In jedem Fall kann man einen Nachforschungsauftrag starten. Könnte aber sein, daß das was kostet.
Das Haus ist mittlerweile übergeben, alles andere - bis aufs
Geld - läuft.
Der Verkäufer ist zurecht sauer
Vermutlich auf sich selbst. Wer übergibt schon ein nicht bezahltes Haus…
Gruß
C.
Hallo,
weiterhelfen kann dir da nur deine Bank. Die kann bei der Postbank anfragen, ob das Geld dem angegebenen Konto gutgeschrieben wurde (falls noch nicht geschehen). Geld verschwindet ja normalerweise nicht einfach
LG Nils
Die Überweisung ist definitiv korrekt: Der Sparda-Mensch hat sie selber ausgefüllt, wir geprüft.
Die Bankverbindung ist die, die auch im Notarvertrag angegeben ist.
Einzig und allein der Name ist nicht der des Kontoinhabers, sondern des Sohnes (ist dem Verkäufer heute aufgefallen). Meines Erachtens sollte das aber keine Rolle spielen.
Unser Sparda-Mensch hat heute versucht, bei der Postbank anzurufen; leider ohne ERfolg, weil niemand ans Telefon gegangen ist.
Er hat jetzt eine Nachverfolgung gestartet, denn das Geld ist nicht zurückgekommen, noch auf dem Konto des Verkäufers (
hi
Einzig und allein der Name ist nicht der des Kontoinhabers,
sondern des Sohnes (ist dem Verkäufer heute aufgefallen).
Meines Erachtens sollte das aber keine Rolle spielen.
Das könnte schon eine Rolle spielen, denn bei höheren Beträgen erfolgen durchaus mal Stichproben, ob der Name des Empfängers auf der Überweisung mit dem Kontoinhaber übereinstimmt. Allerdings sollte das Geld aber selbst bei einer Überprüfung nicht so lange „irgendwo in der Luft hängen“
Warum war überhaupt der Name des Sohnes angegeben und warum ist es dem Verkäufer nicht aufgefallen?
Gruß
Edith
Einzig und allein der Name ist nicht der des Kontoinhabers,
sondern des Sohnes (ist dem Verkäufer heute aufgefallen).
Och.
Meines Erachtens sollte das aber keine Rolle spielen.
Na dann.
Unser Sparda-Mensch hat heute versucht, bei der Postbank
anzurufen; leider ohne ERfolg, weil niemand ans Telefon
gegangen ist.
Könnte daran liegen, daß in dieser Woche auch in den Kreditinstituten viele Mitarbeiter Urlaub haben - bei gleichzeitig u.U. erhöhtem Arbeitsaufwand, weil einiges, was bis zum Jahresende zusammengehuddelt wurde, ein bißchen in die Hose gegangen ist und nun auf irgendwelchen Listen auftaucht.
Er hat jetzt eine Nachverfolgung gestartet, denn das Geld ist
nicht zurückgekommen, noch auf dem Konto des Verkäufers (
Wenn der Auftraggeber der Zahlung bei seinem Kreditinstitut eine aktuelle Rufnummer angegeben hat, unter der er auch gut erreichbar ist, wird er wohl heute oder am Montag einen Anruf bekommen. Wenn nicht, kommt das Geld Montag oder Dienstag zurück auf sein Konto oder es wird bis dahin doch noch dem Konto des Empfängers gutgeschrieben.
Der Name des Sohnes war angegeben, weil Mutter und Sohn gemeinschaftliche Verkäufer sind.
Dummerweise ist denen nicht aufgefallen, dass im Notarvertrag die Bankverbindung der Mutter und der Name des Sohnes steht.
Es ist immer noch nichts gutgeschrieben; weder bei uns als Käufer noch beim Verkäufer.
Bin mal gespannt, wo das Geld „rumhängt“
Es ist immer noch nichts gutgeschrieben; weder bei uns als
Käufer noch beim Verkäufer.
Was meinst du damit? Bei euch als Käufer nichts gutgeschrieben? Also keine Belastung bei euch?
Folgende Fallstricke sehe ich bei dieser Blitzüberweisung:
Bekannte Fakten: es wurde bei der Sparda-Bank am 28.12. ein Formular ausgefüllt. Die Kontonummer stimmt mit der auf dem notariellen Vertrag überein. Das Konto gehört dem Sohn des Verkäufers, als Zahlungsempfänger wurden aber der/die Verkäufer genannt. Da es sich um einen Hauskauf handelt, wird der Betrag bestimmt fünfstellig sein.
(1) Hier sind viele Hände im Spiel. Zunächst der Verkäufer kann dem Notar eine falsche Kontonummer gegeben haben (z.B. Zahlendreher) oder eine falsche Bankleitzahl (die Postbank hat mehrere BLZ und schickt Geld mit falscher BLZ zurück). Der nächste ist der Notar, der die Nr. falsch abgeschrieben haben kann. Danach hast du geprüft. Aber ist geprüft worden, ob die Kontonummer rechnerisch richtig ist. Einfach mal Kontonummer und BLZ bei http://www.iban-rechner.de/ eingeben und schauen, ob sie auch rechnerisch richtig ist.
(2) Am 28.12. wurde die Überweisung getätigt. Das war der letzte Arbeitstag im Jahr. Die Spardabank hat das Geld vielleicht noch schnell weiter geleitet, aber ob es am gleichen Tag nach zur Postbank ging, ist fraglich.
(3) Dann kann der Postbank aufgefallen sein, dass Kontonummer und Kontoinhaber nicht übereinstimmen. Dann werden Gutschriften auch gern mal zurück gehalten oder sogar zurück geschickt. Dafür kannst du aber nichts, schließlich hat der Verkäufer die Angaben gemacht.
Zwischenzeitlich haben wir den 7.1.13 und ich gehe daveon aus, dass jetzt das Geld auch eingegangen ist.
Grundsätzlich empfehlen sich Blitzüberweisungen nicht immer, denn das normale Überweisungssystem schafft es meist, dass Geld am nächsten Tag beim Empfänger ist. Was will man da noch verbessern? Das kostet nur viel Geld und bringt oft nicht viel, es sei denn Geschäftsaufträge gehen sonst flöten oder Schiffe werden vom Zoll nicht freigegeben.
(1) Hier sind viele Hände im Spiel. Zunächst der Verkäufer
kann dem Notar eine falsche Kontonummer gegeben haben (z.B.
Zahlendreher) oder eine falsche Bankleitzahl (die Postbank hat
mehrere BLZ und schickt Geld mit falscher BLZ zurück).
Wieso sollte der Kunde eine falsche BLZ der Postbank angeben? Die wenigsten Kunden dürften überhaupt nur wissen, daß die Postbank verschiedene BLZ hat. Da ist es noch wahrscheinlicher, daß schlicht ein Schreibfehler passiert ist. Daß bei einer BLZ der Postbank bei einem einfachen Schreibfehler oder Zifferndreher eine andere gültige BLZ herauskommt, ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Insofern wäre zumindest ein Schreibfehler bei der BLZ frühzeitig aufgefallen.
nächste ist der Notar, der die Nr. falsch abgeschrieben haben
kann. Danach hast du geprüft. Aber ist geprüft worden, ob die
Kontonummer rechnerisch richtig ist.
Warum sollte man im Nachhinein prüfen, ob die Nummer rechnerisch richtig ist? Man prüft, ob die richtige Nummer verwendet wurde - fertig.
(2) Am 28.12. wurde die Überweisung getätigt. Das war der
letzte Arbeitstag im Jahr. Die Spardabank hat das Geld
vielleicht noch schnell weiter geleitet, aber ob es am
gleichen Tag nach zur Postbank ging, ist fraglich.
Nein, ist es nicht. Wenn die Überweisung rechtzeitig abgegeben wurde, hat sie das Empfängerinstitut auch rechtzeitig erreicht und wurde dort auch noch verarbeitet. Eilüberweisungen werden nämlich per Telefax, Telex oder elektronisch übermittelt und erst im Nachhinein zwischen den Instituten auf regulärem Weg gebucht.
Grundsätzlich empfehlen sich Blitzüberweisungen nicht immer,
denn das normale Überweisungssystem schafft es meist, dass
Geld am nächsten Tag beim Empfänger ist.
Nicht meist, sondern immer. Dazu sind die Institute seit über einem Jahr verpflichtet. Oft ist das Geld allerdings sogar schon am gleichen Tag beim Empfänger.
Was will man da noch
verbessern? Das kostet nur viel Geld und bringt oft nicht
viel, es sei denn Geschäftsaufträge gehen sonst flöten oder
Schiffe werden vom Zoll nicht freigegeben.
Oder das Haus wird nicht rechtzeitig bezahlt, was Schadenersatzforderungen auslöst und im schlimmsten Fall sogar eine Pfändung. Im übrigen kosten Eilüberweisungen nicht viel, sondern zwischen 5 und 15 Euro. Bei einer sechsstelligen Summe fällt das nicht wirklich ins Gewicht. Schon der Zinssschaden ist deutlich höher; schließlich reden wir hier ja von wenigstens vier Tagen Verzug.