Seit gegrüsst liebe wíssensgötter,
bin zum ersten mal auf eurer seite, also lasst mich bitte nicht hängen!!
schmeissen grad auf der arbeit mit schwäbischen sprichwörtern um uns!! in diesem zusammenhang viel auch das wort " du bloader" ihr wisst schon was ich mein (hoff ich doch)! kann mir einer von euch weiterhelfen wo diese redensart seinen ursprung hat??
DANKE VIELMALS DELPHI
Hallo Delphi,
die Etymologie überlasse ich den berufenen Suevo-Philologen hier im Brett. Für die Blôder genügt, finde ich, etwas Metaphorik:
(1) Wenn man beim Metzgen eine Blôder auf die Seite legt für Fasnet, ergibt das, wenn man sie aufbläst und trocknet, etwas Aufgeblasenes, Rundes, Hohles, das einen höllischen Krach macht.
(2) Wenn man sie aber füllt, ergibt das - bevor mans in den Rauch hängt - etwas undifferenziert Rundes, ein bisschen Schwabbeliges mit einem Inhalt, der für sich gesehen nix Rares wäre. >> Blunza.
Schöne Grüße
MM
Hallo Delphi,
Bloadr, Blôdr oder Blaodr (wie’s bei uns auf der Alb heißt), ist halt ein
aufgeblasener Mensch. Große Gosch ond koi Floisch dra, könnte man auch sagen …
Martin hat schon Recht, es kommt von der aufgeblasenen Saublaodr.
Gruß
Bolo2L
Ich schließe mich Martin und Bolo an und füge hinzu:
Die Blater - gesprochen blôder - meint die „Blase“, mit der sie auch etymologisch verwandt ist, genauer die „Harnblase“, seltener die Gallenblase.
Es können auch Brandblasen oder Blasen vom Laufen oder Arbeiten an Händen und Füßen, die aber meist in der Verleinerungsform: „Bläterle“ auftreten, es sei denn, sie seien richtig groß, oder ähnliche Hautunregelmäßigkeiten bis zu den Pocken gemeint sein.
Gruß Fritz
Die Blater - gesprochen blôder - meint die „Blase“, mit der
sie auch etymologisch verwandt ist, genauer die „Harnblase“,
seltener die Gallenblase.
Es können auch Brandblasen oder Blasen vom Laufen oder
Arbeiten an Händen und Füßen, die aber meist in der
Verleinerungsform: „Bläterle“ auftreten, es sei denn, sie
seien richtig groß, oder ähnliche Hautunregelmäßigkeiten bis
zu den Pocken gemeint sein.
Hallo, Fritz,
der (mittelfränkische) „Hopfenblôder“ hingegegen leitet sich vermutlich von „Blatt“ ab?
Gruß
Kreszenz
‚Hopfenblôder‘
Und wenn du mir jetzt, beste Kreszenz,
noch erklärst, was das ist, kann ich heute Nacht gut schlafen!
Fritz
Und wenn du mir jetzt, beste Kreszenz,
noch erklärst, was das ist, kann ich heute Nacht gut schlafen!
Owei, das hätt ich eigentlich dazuschreiben wollen. „Hopfenbloden“ ist Hopfenzupfen, die geerntete Pflanze wird manuell von Blattwerk etc. befreit. Noch vor ein paar Jahren gab es hier in der Gegend noch relativ viele Hopfenbauern, und als „Hopfenblôder“ wurde alles eingespannt, was die Finger bewegen konnte.
Zur Förderung des Nachtschlafs empfiehlt sich vielleicht auch
http://www.eichfeld.de/bier1100d.htm
Gruß
Kreszenz
P.S. Hast du eigentlich in Sachen Federweißer von dieser Winzerei noch etwas in Erfahrung bringen können?
Vielen Dank, Kreszenz,
nun wird es also doch eine gute Nacht.
Zur Förderung des Nachtschlafs empfiehlt sich vielleicht auch
http://www.eichfeld.de/bier1100d.htm
Gibt es hier nicht, aber wir haben hier den „Wolfsbräu“, dessen dunkles Bier mir manchmal beim Einschlafen helfen darf.
Hast du eigentlich in Sachen Federweißer von dieser
Winzerei noch etwas in Erfahrung bringen können?
Ich habe die Anfrage fast formuliert, aber andere Verpflichtungen haben mich diese Sache fast vergessen lassen. Gut, dass du mich erinnertest. Ich mach mich wieder dran!
Versprochen!
Schönes Wochenende noch!
Fritz
Dui Bloader
Hi,
bei uns (zw. S und Alb) wird dieses Wort nur als Schimpfwort gebraucht, gegen eine dreiste oder freche Frau.
Gruss,