Blockheizkraftwerk BHKW vs. Stromgenerator

Hallo!

Das Thema günstige und umweltfreundliche Energie ist ja derzeit sehr populär, doch irgendwie scheine ich den Anschluss verpasst zu haben, denn ich verstehe nicht, welchen Sinn Blockheizkraftwerke (BHKW) machen, die eigentlich nur als Stromgeneratoren dazu dienen, um subventioniert Strom zu erzeugen.

  • Was unterscheidet ein BHKW von einem Stromgenerator in der Praxis? Ist es nur eine Frage, ob man die Abwärme eines Stromgenerators zum Heizen nutzt oder gibt es eine genaue Definition, ab wann ein Stromgenerator sich BHKW nennen darf?
  • Kann man wirklich mit einem Stromgenerator Strom erzeugen, um diesen dann für mehr Erlös in das Stromnetz einzuspeisen, als man den Strom bei einem Energieversorger beziehen kann, oder funktioniert dies nur mit einem BHKW?
  • Soweit mir bekannt ist, gibt es für den erzeugten und ins Netz eingespeisten Strom bedingt durch den Treibstoff unterschiedliche Vergütungen. Wer kontrolliert denn, ob ich wirklich erneuerbaren Biobrennstoff oder Heizöl als Treibstoff benutze und sind hier die Konditionen und/oder Definitionen für BHKW oder Stromgeneratoren auch entscheidend?
  • Wenn man mit einem BHKW oder Stromgenerator Strom erzeugen kann, der bei der Einspeisung mehr Geld bringt, als wenn man die gleiche Menge von seinem Stromanbieter bezieht, wieso steht dann nicht in jedem Garten, Keller oder in jeder Garage ein Stromgenerator, der als BHKW auch noch heizen kann?
  • Sollte es tatsächlich so sein, dass unsere Autos eine grüne Plakette zum Befahren mancher Innenstädte brauchen, die Welt vor einer Klimaerwärmung Angst hat und dennoch Stromerzeugung mit BHKW oder Stromgeneratoren durch Verbrennungsmotoren als umweltfreundlich angesehen und gefördert wird?
  • Kennt jemand seriöse Anlaufadressen, bei denen man als zum Thema BHKW und Stromerzeugung einschließlich dem Thema Umweltschutz kompetent beraten wird?

Für Antworten, die (umweltfreundliches) Licht in meine thematische Dunkelheit bringen, danke ich schon jetzt im Voraus.
Peter L.

Hallo PL, BHKW Anlagen erzeugen Wärme und Strom. Nur mit einem entsprechenden Eigenbedarf von (z.B.: ab 100.000L Heizöl) Wärm - Strom kann eine BHKW Anlage sinnvoll werden. Durch eine wirtschaftliche Betrachtung erkennt man ob das Invest sich in welcher Zeit amortisiert. - Der Verbrauch von Wärme ist das entscheidende Kriterium.- Beste Grüße JS
PS: Hersteller verkauft seit über (zwanzig) 20 Jahre BHKW Anlagen. Dazu gibt es entsprechende Referenzen. Sie können sich gerne melden.

Hallo Peter L.,

ich möchte Sie zunächst einmal nachfolgende auf 2 Links (Broschüren) aufmerksam machen, wo Sie entsprechende Grundinformationen bezügl. BHKW erhalten. Herausgeber sind staatl. stellen (Bundesumweltministerium und das Land Baden Württemberg!)

Hier wird auch erklärt, warum es einerseits wirtschaftlich interessant ist, über BHKW Strom- und Wärmeerzeugung als sog. Kraft-Wärme-Kopplung zu betreiben, andererseits auch diese Art der Energieerzeugung dennoch als umweltfreundlich (Klimafreundlich)im Gegensatz zur konventionellen Stromerzeugung über Atom- und Kohlekraftwerke.

Hier die zwei Links:

http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/p…

http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/fm7/1106/BHKW-Fi…

Also hier haben Sie somit auch 2 seriöse Anlaufstellen, denen Sie vertrauen dürfen!

Der Vorteil von BHKW´s bezügl. des enorm höheren Wirkungsgrades von 90 bis über 95% ist beachtenswert, was letztlich der besseren Brennstoffausnutzung zuzuschreiben ist. Dies wirkt sich wiederum auf die CO2 Emissionen aus, welche beim BHKW durch den höheren Wirkungsgrad bedeutend niedriger ist!

Das ist auch der Grund, dass auch die Politik hier entsprechende Förderungen anbietet, um diese Art der Energieerzeugung damit zu unterstützen.

Da es also nur sinnvoll ist, dass beim BHKW (Kraft-Wärme-Kopplungsanlage!) sowohl Strom als auch die dabei anfallende Wärme energetisch genutzt wird, werden Anlagen, die die anfallende Wärme nicht nutzen, auch nicht nach dem KWK-Gesetz als solches gefördert.

Ein BHKW kann mit unterschiedlichen Betriebsstoffen (Input) betrieben werden, die wie richtig erkannt, auch unterschiedlich hoch gefördert werden. Die gängigen Betriebsstoffe sind i.d.R. Diesel, Pflanzenöle, Gas. Bei Pflanzenölen besteht die latente Gefahr, dass die Motoren nicht so langlebig sind wie die Diesel oder Gasbetriebenen, da hier mit der Zeit ein versulzen des Motors durch die unterschiedliche Ölqualität droht und damit i.d.R. ein technischer Motorschaden vorprogrammiert ist.!

Da es auch entspr. Behörden gibt, denen zur staatl. Förderung nachgeweiesen und testiert werden muss, dass sowohl die Technik als auch die Art der Betriebsstoffe den gesetzl. Anforderungen entspricht, ist damit genüge getan.

Wenn Sie diese Broschüren gelesen haben und sich sonst allgemein mit diesem Thema beschäftigen, werden Sie dann Ihr Wissen soweit vervollständigt haben, dass Sie hier relativ gut Bescheid wissen um das Thema BHKW.

Frage: wollen Sie in diesem Bereich BHKW oder anderen Alternativen investieren? Wenn ja, dann nehmen Sie doch nochmals persönlich mit mir Verbindung auf unter der email-adresse: [email protected]
Telefonisch läßt sich es oft schneller und einfacher beantworten!

MFG
MOMBK

Hallo MOMBK!

Zunächst möchte ich mich für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort auf meine Frage herzlich bedanken. Leider ergeben sich auf kompetente Antworten meistens auch wieder neue Fragen, so dass ich mich noch einmal in Erweiterung meiner letzten Frage an Sie wenden möchte.

Nicht ganz klar war mir Ihr Absatz

Da es auch entspr. Behörden gibt, denen zur staatl. Förderung
nachgeweiesen und testiert werden muss, dass sowohl die
Technik als auch die Art der Betriebsstoffe den gesetzl.
Anforderungen entspricht, ist damit genüge getan.

Wenn von Förderungen die Rede ist, dann findet man sehr viel Informationen zum Thema Förderungen für die Errichtung von BHKW, bzw. richtiger formuliert KWK-Anlagen, nicht aber zum Thema der Einspeisevergütung über das Energieversorgungsunternehmen (EVU). Nur ein kurzer (laienhafter) Blick auf die Preise von KWK-Anlagen stellt man fest, dass sich die Anschaffungskosten nicht linear zur Leistung der KWK-Anlage verhalten. Eine KWK-Anlage mit doppelter Leistung ist keineswegs doppelt so teuer, wie das kleinere Modell. Wozu also „kleckern“, wenn man „klotzen“ kann und dafür auch noch staatliche Subventionen bekommt?

Was muss denn für den Anspruch einer Einspeisevergütung durch das EVU diesem oder einer Behörde gegenüber tatsächlich nachgewiesen werden und wer kontrolliert die Technik insbesondere im laufenden Betrieb?
Ich habe hierzu vier Gedankenansätze, die mir als Laien sofort ins Auge springen und den ursprünglichen Sinn der Kraft-Wärme-Kopplung zumindest aus Sicht eines Laien in Frage stellen, denn eigentlich müsste die Wirtschaftlichkeit eines BHKW auch schon allein durch reine Stromerzeugung gegeben sein, ohne dass man die anfallende Wärme überhaupt benötigt:
1.
Ich habe nirgends eine Vorschrift gefunden, die die Leistung des BHKW zum tatsächlichen Wärmebedarf definiert. Was würde dagegen sprechen, wenn man für einen relativ geringen Wärmebedarf ein BHKW mit knapp 50kWel Dauerleistung betreibt, so dass man recht hohe Förderungen bekommt und dazu auch noch reichlich Einspeisevergütung für den erzeugten Strom.
2.
Ich habe auch nirgends eine Vorschrift gefunden, welcher Anteil der erzeugten Wärme tatsächlich im Sinne von herkömmlicher Heizkraft verwendet werden muss und ob etwas dagegen spricht, einen möglichst großen Anteil der entstehenden Wärme zur Optimierung des Systems (Betriebsstoffvorwärmung, Generator an Dampfturbine, Wärmetauscher, etc.) zur weiteren oder optimierten Stromerzeugung zu verwenden.
3.
Soweit ich gelesen habe, gibt es keine Verpflichtung, den Betrieb eines BHKW einzustellen oder zu mindern, wenn es - beispielsweise im Sommer - nur geringen oder gar keinen Wärmebedarf gibt. Ebenso finde ich keine Einschränkungen, was man mit der gewonnen Wärme überhaupt heizen darf. Was macht man denn in der Zeit, in der aufgrund der Witterung keine Heizperiode ist, mit der anfallenden Wärme und was würde dagegen sprechen, wenn man die Wärme völlig sinnlos verheizt oder alternativ diese Wärme ebenfalls in Strom umwandelt?
4.
Was spricht (rechtlich) dagegen, dass man überhaupt einen Wärmebedarf konstruiert, um somit möglichst leistungsstarke BHKW zu betreiben? Dies beispielsweise an Standorten wie leeren Grundstücksparzellen, an denen eigentlich überhaupt kein Wärmebedarf notwendig wäre?

Frage: wollen Sie in diesem Bereich BHKW oder anderen
Alternativen investieren?

Die Frage der Investition ist meistens an Vorhandensein von Geld gekoppelt und an letzterem mangelt es reichlich. Dennoch danke ich für Ihr Angebot.
Der Hintergrund meiner Frage(n) ist viel mehr, dass ich durch Medien und auch Gespräche im Bekanntenkreis darauf aufmerksam geworden bin, wie (scheinbar) leicht man mit „grüner“ Energie sein (bereits vorhandenes) Geld vermehren kann. Ich will aber nicht glauben, dass Geld vermehren so einfach ist, dass man sich tatsächlich einen staatlich geförderten „Stromgenerator“ in den Keller stellen kann, um damit einen Swimmingpool zu heizen, den es (vielleicht noch) gar nicht gibt. Daher lautete der Titel meiner Frage auch „Blockheizkraftwerk BHKW vs. Stromgenerator“, denn primär sehe ich derzeit noch die tatsächliche Wirtschaftlichkeit durch die Stromerzeugung gegeben, wobei die Wärmeproduktion sich für mich noch immer als ein temporär (im Winter) sinnvolles Nebenprodukt handelt. Ob das wirklich so „grün“ ist, wie es proklamiert wird, ist eben für mich (noch) fraglich. Es mag ja durchaus sein, dass der Wirkungsgrad einer KWK-Anlage enorm hoch ist und der damit verbundene CO2-Ausstoß günstiger als bei konventioneller Energieerzeugung ist, doch aber nur dann, wenn man die KWK-Anlagen unmittelbar an den tatsächlichen und aktuellen Wärmebedarf koppelt, der auch dann bestehen würde, wenn es die KWK-Anlage nicht gäbe.

Die halbe westliche Welt redet von der Gefahr durch Klimaerwärmung und gleichzeitig stellt sich die Überlegung, was man wohl alles (im Sommer) verschwenderisch beheizen könnte, um möglichst viel Strom mit seinem BHKW zu erzeugen, damit man an der Einspeisevergütung verdienen zu kann. Ist das nun wirklich Bedacht worden, wenn man von „geringem CO2-Ausstoß durch hohen Wirkungsgrad“ spricht? Oder bezieht sich der Ausdruck „hoher Wirkungsgrad“ weniger auf den technischen als auf den finanziellen Ertrag?
Ich will hier ganz sicher nicht mit dem erhobenen Finger stehen und den Weltverbesserer spielen. Nein, ich meine meine Frage(n) völlig ernst und hoffe sogar, dass meine Ansicht schlichtweg wegen noch immer fehlendem Wissen einfach falsch ist.

Wenn ich als „kleiner Mann“ beim Aufteilen des Kuchens auch ein paar Krümel abbekommen kann, dann interessiert mich das natürlich auch, solange es nicht die Umwelt belastet und nicht anderweitig verwerflich ist.
Aber die Investition in ein eigenes BHKW oder als Geldanlage in Unternehmen, die alternative Energien erzeugen, vermarkten oder ähnlich in dieser Branche tätig sind, kommen derzeit allein mangels Kapital nicht für mich in Frage. Meinen Sie mit „Investitionen“ möglicherweise etwas, was von meiner zuvor beschriebenen Interpretation von „Investitionen“ abweicht? Und, ist denn ein BHKW, bzw. eine KWK-Anlage wirklich eine Errungenschaft, die für die Umwelt positiv ist?

Mit freundlichem Gruß,
Peter L.

Hallo Peter L.,

kann leider momentan nicht selbst umfangreich antworten, versuche aber Ihnen noch ein paar wichtige Tips und Links zu geben, die Ihre schlichen Fragen beantworten:

  1. Besorgen Sie sich die 2 bereits erwähnten Broschüren
  2. Laden sie sich übers Internet das KWK Gesetz runter, da stehen die Definitionen und Fördergrundlagen drin … was ist per Definition ein BHKW bzw. KWK-Anlage und was nicht, was muss mit der erzeugten Wärme geschehen… (gem. §3 KWK Gesetz, heißt es: Nutzwärme ist die aus einem KWK-Prozess ausgekoppelte Wärme, die außerhalb der
    KWK-Anlage für die Raumheizung, die Warmwasserbereitung, die Kälteerzeugung oder als
    Prozesswärme verwendet wird.

Außrdem setze dich mit der BAFA(Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
– Kraft-Wärme-Kopplung –
Frankfurter Straße 29 – 35 in D-65760 Eschborn
in Verbindung, dort gibt es Anträge und Zulassungsbescheinigungen, wo klar ist, dass man die Subventionen nur erhält, wenn exakt diese Anforderungen erfüllt werden und da muss man jedes Jahr mitteilen und notfalls auch nachweisen, was man z.B. getankt hat, ob man die erzeugte Wärme als Nutzwärme genutzt hat etc. pp.!

Wenn Sie das mal durchhaben, dann sind alle Ihre Fragen denke ich sachlich geklärt!
So muss ich es nun erstmal dabei belassen und kann nur noch sagen, wenn Sie soweit durch sind und eine Investition (ab 10 TSD) bereit sind zu tätigen, um an einem BHKW zu partizipieren, dann sollten Sie sich wieder bei mir melden!
Hoffe Ihnen wieder ein Stückchen weitergeholfen zu haben!

MFG
MOMBK

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Hallo Herr Stuhler!

Vielen Dank für Ihre Antwort, doch eine entscheidende Frage blieb für mich ungeklärt oder stellte sich erst durch Ihre Antwort in den Vordergrund.

Nur mit einem entsprechenden Eigenbedarf von (z.B.: ab 100.000L
Heizöl) Wärme - Strom kann eine BHKW Anlage sinnvoll werden.
[…]
Der Verbrauch von Wärme ist das entscheidende Kriterium.

Als Laie ist mir genau das nicht nachvollziehbar.
Sie als Hersteller von BHKW haben sicher die entscheidende Erfahrungen mit der Amortisation, die mir fehlt.
Ich halte ein BHKW nach meinem derzeitigen Kenntnisstand (und der ist sehr gering) sogar für ausreichend wirtschaftlich, ohne dass man die Wärme wirklich braucht.

Sie als Hersteller können mir sicher folgende Detailfragen beantworten:
1.
Ein BHKW mit knapp 25kWel Leistung kostet in der Anschaffung sicher nicht nur die Hälfte von einem BHKW mit knapp 50kWel Leistung, oder?
2.
Ein BHKW mit knapp 25kWel Leistung kostet im laufenden Betrieb sicher nicht nur die Hälfte von einem BHKW mit knapp 50kWel Leistung, oder?
3.
Wenn der tatsächlich bestehende eigene Bedarf an Wärme und Strom die Amortisation eines BHKW (durch Einsparung von Zukauf an Brennstoff zum Heizen und Zukauf von teurerem Strom als die Höhe der Einspeisevergütung) sogar noch erhöht, dann kann man diese Faktoren hinsichtlich der Wahl des geeigneten BHKW auch vernachlässigen, denn wenn die Umlage von Anschaffungskosten und Betriebskosten auf die erzeugte Strommenge bei einem größeren BHKW günstiger als bei einem kleineren BHKW ist und das Energieversorgungsunternehmen den erzeugten Strom abnehmen und vergüten muss, dann bedeutet mehr Leistung auch mehr Vergütung und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit, oder?

Um die Amortisation eines BHKW, insbesondere eines größeren BHKW im Vergleich zu einem kleineren BHKW, außerhalb des Eigenverbrauchs in Frage zu stellen, müsste die Einspeisevergütung der kWel geringer sein, als die Betriebskosten, die zur Erzeugung dieser kWel erforderlich sind. Soweit ich das bisher weiß, ist dies aber nicht der Fall und der Dauerbetrieb eines BHKW in der Nacht und selbst im Sommer, wo weder die entsprechende Menge an Wärme und Strom, bzw. nur an Wärme, in der Selbstnutzung erforderlich sind, erzielt das BHKW in Abhängigkeit des verwendeten Betriebsstoffes Erträge durch die Einspeisevergütung. Oder ist diese Ansicht falsch?
Die Berechnung von Fördermitteln, die die Anschaffungskosten der Anlage einmalig senken, habe ich außer Betracht gelassen, weil nach meinem Kenntnisstand dieser Faktor sich nicht wirklich auf die Amortisation über den laufenden Betrieb auswirkt und schon bei den Anschaffungskosten kalkulatorisch angesetzt werden muss. Aber auch hier sehe ich mehr Förderung für größere Anlagen als für die kleineren Anlagen, was meine Ansicht noch bestärkt. Liegt hier etwa hier mein Denkfehler?

Irgendwo muss doch bei meiner Betrachtung ein gewaltiger Fehler sein, denn sonst wäre die Berechnung der Amortisation völlig überflüssig, oder?

Mit freundlichem Gruß,
Peter L.

Ich halte ein BHKW nach meinem derzeitigen Kenntnisstand (und
der ist sehr gering) sogar für ausreichend wirtschaftlich,ohne dass man die Wärme wirklich braucht.

Herr Peter Leo, nochmals diese Info, je mehr Verbrauch an Wärme benötigt wird, um so schneller die Amortisationzeit bei einem Invest. Nur mit den tatsächlichen Verbrauchszahlen und mit einer WB kann man über ein BHKW-Invest nachdenken. MfG JS

Lieber Peter L,

BHKW sind mit Suchmaschine zb bei Wikipedia zu finden
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockheizkraftwerk
und sind i.a. VERBRENNUNGskraftwerke.
Vom Hersteller werden Sie dafuer aber nur Argumente FUER den Verkauf und Betrieb bekommen:

VERBRENNUNG sollte grundsaetzlich nicht sein, wo sie ersetzbar ist (etwa durch Windturbinen, Bojengeneratoren, Kleinkraftwerke etc.etc.) oder wo Schwerindustrie unterlassen werden kann (etwa durch Leichtbau oder Aenderung INDUSTRIELLER Gewohnheiten, ohne auf Bedarf der PERSON zu verzichten)

Die 2 EINZIGEN Vorteile der BHKW sind Nutzung der Abwaerme in der Nachbarschaft (mit wenig Verlusten) und ENTFALL von („Hoch"leistungs“)FERNStromleitungen, fuer die Schneisen in den Wald geschlagen werden (und die immer wieder zusammenbrechen oder bei Unwetter ausfallen). Diese Dezentralisierung ist in der heutigen Situation wohl noch 20 Jahre lang ein Argument fuer den Weiterbetrieb von BHKW, aber eher nicht fuer Neuerrichtung.

Ihre Frage ist zugleich eine 100% berechtigte Kritik am unsinnigen Umgang mit Energie:
in Oesterreich wird sogar das Verwenden von Heizoel (!!!) in der Stadt (!!!) zb Wien (!!!) durch eine Foerderung „belohnt“, die mit Geld aus Richtung Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung „arbeitet“ …
Bei Interesse finden Sie ein (etwas) besseres Energiekonzept bei
http://monepedia.wordpress.com (Buchstabe E wie Energie),
aber das Weiterdenken daran wird noch notwendig sein:

weg von Verbrennung, Wind und Wasser nutzen, Sonne fuer Warmwasser statt Photovoltaik (100% statt 20% Wirkungsgrad!), Handy-/Pad-Laden mit Solarjacke statt an Steckdose, Energiespeicherung im Speichersee oder als Wasserstoff fuer stationaere Anlagen bzw. mit LithiumIonenBatterien fuer Fahrzeuge (Batterietausch an der Tankstelle, aber nach wirklicher Aufladung – Messgeraet!! – statt nach angeschriebener Kapazitaet, sonst wird das Betrug mit Altbatterien)
etc.etc.

(Vorsicht, Windraeder nicht suedlich von Wohnraeumen und Bueros, denn der Schattenschlag alle 5sec macht tatsaechlich krank!!)

Ja, und „BHKW warum nicht?“ IMMDER DANN wenn der Verbrauch an Brennstoff (egal welchem!!) kleiner ist als jener zur Herstellung der Anlage und Elektronik UND der Kabel (die sonst) zum naechsten „richtigen“ Kraftwerk (notwendig waeren)

Auf Dauer werden BHKW wohl am besten (aus heutiger Sicht) durch Brennstoffzellen und Windraeder und kleine Wasserturbinen im Kanal oder Bach zu ersetzen sein. Da gibt es kaum Abwaerme, d.h. geheizt wird dann im Ballungsgebiet mit Fernwaerme von der Muellverbrennung, oder mit Strom, oder (abgelegen) auch mit Gas oder Holz, wenn Wald in der Naehe ist und das CO2 aufnehmen kann.

p.s. der Wasserstoff sollte SOLARerzeugt werden…
… und nicht aus Erdoel und Erdgas, wie momentan bei den BMW Flottenversuchen, die noch dazu Wasserstoff MOBIL im Fahrzeug verwenden.
Ein Link zu einem recht guten youtube Video findet sich zb bei
http://monepedia.wordpress.com (Buchstabe W wie Wasserstoff)

Vorsicht beim Versuchen: wenn der Sauerstoff ebenfalls gesammelt wird (und nicht einfach aus der Luft stammt) dann explodiert das Ganze bei der kleinsten Erwaermung als „Knallgas“.

(besser nur im Physikunterricht daran basteln)

Wenn der Sauerstoff hingegen frei entweichen kann, verbessert er bis zur Nutzung der WasserstoffVerbrennung (die ja nur Wasserdampf als „Abgas“ erzeugt) die Atemluft.

MOBIL sollte Wasserstoff NICHT verwendet werden: die neuerdings propagierten FLUGZEUGE mit Wasserstoff (Tanks ueber den Passagieren in einer Beule oben an der Maschine) sind genauso lebensgefaehrlich wie wenn jeder Passagier auf einer kleinen Bombe sitzt:
Wasserstoff hat nur 1/22 der Masse von CO2 genauso wie 1/22 von Propan (C3H8, d.h. 3x12+8) und entweicht absolut NICHT NUR „nach oben“ sondern blitzartig UEBERALLHIN. (und explodiert dort)