Hallo!
Ich habe heute morgen im Fernsehen gehört und gesehen (Ferien sind toll, da kann man Fernsehen), dass 12.000 Verdächtige in Bezug auf Kinderpornographie momentan vom BKA beobachtet werden bzw. ermittelt worden sind.
Gerade in Bezug auf das Thema Internet und Kinderpornographie ist das für mich eine sehr erlösende Meldung (nicht in Bezug darauf, dass es so etwas überhaupt gibt).
Der Hintergrund ist: es wird ellenlang in Bezug auf die Aufzeichnungspflicht der Anbieter von Internetzugängen gesprochen, und in dem Zusammenhang immer nur mit der Möglichkeit, dass eventuell auch jemand, der illegal Musik oder Software klaut erwischt wird, gesprochen.
Dabei denke ich immer nur: meine Güte - gibt es denn nichts wichtigeres, was der Staat zu tun hat? Warum wollen die jetzt „Klein“-Kriminelle stellen, wo es soviel Elend gibt in der Welt?
Beim Thema Internetüberwachung (wie auch immer man zu den Thema stehen mag - ich persönlich glaube an maximale Freiheit bei minimaler Überwachung) denke ich aber immer (also wenn es sowas denn dann schon mal gibt), ja - da kann man viel machen: und zwar in Bezug auf die schlimmen Dinge!
Wirklich - ich freue mich über eine solche Meldung wie die heute morgen (Und verbinde damit ganz stark die Hoffnung, dass so etwas eingeschränkt wird).
Aber warum ist das so, dass dieses Thema z.B. in der Minderheit ist, während z.B. das Raubkopieren im Internet wie wild diskutiert wird?
Ist das eine falsche Form der Berichterstattung, d.h. eine Form, die die Schwerpunkte falsch setzt? Und wenn an meinem Eindruck was dran ist, wessen Versäumnis ist das? Die der Medien (Vielleicht verkauft sich Kinderpornographie nicht)? Oder die der eventuell medienscheuen Ermittlungsbehörden?
Oder ist es vielleicht wirklich so, dass Ressourcen völlig falsch kanalisiert werden?
Auf Meinungen sehr gespannt,
LG Patrick