Wenn man mal als Notfall im Krankenhaus liegt, werden oft Verweilkatheter, sog. Braunülen, gelegt. Je nach Erfahrung und Kenntnis „Stecher“ geht es gut oder schlecht. Manchmal wird die Vene durchstochen, und die Infusion läuft im Arm neben die Vene. Der Arm wird dick und blau. Manchmal verstopft auch der sog. venöse Zugang, z.B. weil er in die Armbeuge gelegt wurde, was man vermeiden sollte, da der Arm gebeugt wird, und die Verweilkatheter knicken können und unbrauchbar werden.
Bei Drogenabhängigen sind oft die Venen „zu“, also verstopft, und aus diesem Grund kann man daraus kaum mehr Blut entnehmen. Bei Kranken im Krankenhaus verstopfen auch die Venen, wenn zu oft die Vene (unfachmännisch) punktiert wird und/oder Entzündungen darin entstehen. Anscheinend sind diese obliterierten, also verstopften Venen, z.B. in der Armbeuge, noch gut sichtbar und auch tastbar. Das ist das Trügerische. Wenn man dann mit der Nadel da hineinsticht, geht es etwas schwerer als in eine nicht verstopfte Vene. Manchmal bekommt man auch Blut aus ihr heraus für die Laboruntersuchung.
Nun meine Frage an die Fachleute: Wie ist das bei solchen obliterierten Venen?
- bleiben die für ewig zu?
- warum bleiben sie als „gute Venen“ für die Blutentnahme sichtbar?
- kann man daraus (manchmal) Blut entnehmen in ausreichender Menge zur Laboruntersuchung?
- entstehen an einer solchen Vene nach Punktion vermehrt Hämatome?
- wie kann man eine solche verstopfte Vene vor der Punktion erkennen?
- sind die Venen unterhalb, also distal der verstopften Stellen, besser zur Blutentnahme geeignet?
- wenn an den Armen keine Blutentnahme mehr möglich ist, sind dann die Beine geeignet?