Hallo zusammen, unser HA hat meiner Frau geraten regelmässig den Blutdruck zu Messen. Ich glaube mal gelesen zu haben - regelmässiges Messen führt zu erhötem Blutdruck. Stimmt das?
Meine Frage Nr. 1 ist aber, wenn ich schon ein Messgerät kaufe, Oberarm oder für den Puls?
Wie auch immer die Antwort ausfallen mag, wenn’s denn möglich ist bitte auch eine kleine Hilfe zur Kaufentscheidung. Danke.
Ein klassisches, manuelles Blutdruckmessgerät mit Stethoskop ist meine Wahl.
Praxisqualität für 60€, niemals Batterien und exakte, vergleichbare Ergebnisse.
Aber es muss einem einmal richtig erklärt und gezeigt werden.
Ming Adelheid und ich arbeiten seit vielen Jahren mit einem digitalen Gerät von Omron, keine Ungenauigkeit festzustellen, es entspricht etwa dem, was jetzt M300 heißt. Kein Batteriengeraffel, Steckdose genügt. Kosten wurden seinerzeit auf ärztliche Verschreibung von der Krankenkasse übernommen. Das Hübsche an dem Teil ist, dass es nicht als „Black Box“ auftritt, sondern dass man während des Messens mitkriegt, wie es genau das macht, was man selber auch machen würde: Manschette aufpumpen - langsam Druck runternehmen und warten, bis man die Systole und dann die Diastole hört.
Warum und wie der Blutdruck durch das Messen beeinflusst werden soll, bleibt das Geheimnis der Autoren, die so ein Zeugs verbreiten. Hab übrigens umgekehrt festgestellt, dass er sich mit ein wenig Übung durch eine Art Autosuggestion beim Messen um etwa 2 mm Hg senken lässt. Das ist beiläufig eine Ungenauigkeit, die beim häufigen häuslichen Messen völlig belanglos ist, weil es dabei um die häufige Erhebung der Werte geht, mit der man „Ausreißer“ und Tendenzen viel besser erkennen kann als mit einer einzelnen präzisen Messung alle drei Monate.
Und deswegen für Laien eigentlich nicht zu empfehlen.
Ein automatisch messendes halte ich für zuverlässiger, auch wenn es einen Fehler von vielleicht 5% aufweist.
Hallo,
wie @Aprilfisch schon schrieb, empfehle ich dir auch eins für den Oberarm.
Man kann eigentlich nichts falsch machen.
Die Preisunterschiede ergeben sich durch Zusatzfunktionen wie Speicher, Computeranschluss, Art der Stromversorgung (Netzteil, einfache Wegwerf-Batterien oder Akkus).
Mein jetziges hat einen fest eingebauten Akku (Li-Ion). Der lässt sich mit einem normalen USB Netzteil aufladen und hält auch bei langer Nichtbenutzung seinen Strom.
Es kommt darauf an…
Der Umgang mit einem manuellen Gerät ist etwa so anspruchsvoll wie das Binden von Schnürsenkeln.
Das Messen mit falsch sitzender Manschette oder unter falschen Bedingungen betrifft manuelle und automatische Messungen gleichermaßen.
Beim manuellen hast du die Fehlerquellen der lauten Ungebung und des zu schnellen Ablassens - beim automatischen die Artefakte durch Bewegung des Arms.
Bei meiner Mutter steigen viele Automaten aus oder zeigen Unfug an, weil die mit ihrer Bradykardie nicht zurecht kommen.
Nein, das wäre Quatsch. Höchstens wenn man Angstzustände hat wenn irgendwas um das Handgelenk oder den Arm gelegt wird und dann zugedrückt wird. Aber durch das messen selbst sicher nicht.
Du meinst hier wohl die klassischen Geräte, die man am Oberarm befestigt und die dann entweder manuell oder mit einem kleinen gerät welches selbstständig die Manschette aufpumpt und misst samt so einem kleinen Computer dran oder eben eines das am Handgelenk befestigt wird.
Grundsätzlich machen beides Ihre Aufgabe Gleichgut. Ich würde hier am besten mal in die Apotheke oder Sanitätsgeschäft gehen und das da ausprobieren und testen sowie sich erklären lassen. Dann klappt das auch später ohne große Fehlmessungen.