Mein Freund möchte die Blutgruppe seiner Eltern herausfinden, die vor 7 Jahren gestorben sind. Da er annimmt das er einen anderen Vater hat. Wo werden diese Aufzeichnungen aufbewahrt und für wie lange?
Danke für Eure Antworten.
Mein Freund möchte die Blutgruppe seiner Eltern herausfinden, die vor 7 Jahren gestorben sind. Da er annimmt das er einen anderen Vater hat. Wo werden diese Aufzeichnungen aufbewahrt und für wie lange?
Danke für Eure Antworten.
Hmm, was für Aufzeichnungen? Also falls seine Eltern bei der DRK oder irgendwo Blut gespendet haben, könnte man da nachfragen. Ich weiß ja nicht, ob es gegen die ärztliche Schweigepflicht verstößt oder so, aber wenn er sich als Sohn und seine Eltern als tot ausweisen kann, könnte er dort vielleicht mehr erfahren.
Ansonsten kann ich euch sagen, dass die Blutgruppe nicht unbedingt viel über die Vaterschaft aussagt; man kann nur Rückschlüsse darauf ziehen, die aber nicht 100%-ig sicher sind.
Blutgruppen werden dominant-rezessiv vererbt. Das heißt, dass man zwei „Teile“ hat, die die Blutgruppe bestimmen, einen von der Mutter und einem vom Vater. Das dominante Allel (also der dominante Teil) bestimmt die Blutgruppe und den Rhesusfaktor.
Nehmen wir mal an, seine Eltern haben beide die Blutgruppe A. Wenn sie „reinerbig“ sind, haben sie die Blutgruppe AA, also ist das dominante UND das rezessive (also undominante) Allel eben A. Wenn sie mischerbig sind, dann können sie die Blutgruppe A0 (sprich A-Null) haben, denn die Blutgruppe 0 ist eben rezessiv und wirkt sich nicht darauf aus, dass die Blutgruppe trotzdem A ist.
Wenn die Eltern also A0 haben, dann kann es sein, dass das Kind auch A hat, oder 0. Also wenn das Kind eine andere Blutgruppe als die Eltern hat, muss das nicht heißen, dass es nicht deren Kind ist.
Dasselbe gilt auch für den Rhesusfaktor.
Wobei es da auch eine Ausnahme gibt!
Wenn seine Eltern beide 0 negativ (also 00 negativ) haben, dann KANN das Kind keine andere Blutgruppe haben, weil alle anderen Blutgruppen und ein positiver Rhesusfaktor eben dominant sind und sich in der Blutgruppe des Kindes bemerkbar machen würden.
Falls du noch Fragen hast, sag einfach bescheid. Und wenn dein Freund die Blutgruppen seiner Eltern erfahren hat, kann ich dir gern weiterhelfen, falls dir der dominant-rezessive Erbgang nicht so klar geworden ist.
Viel Glück!
Hallo knoox. Leider weiß ich nicht wo sowas aufbewahrt wird. =( Allerdings habe ich eine Idee, die deinem Freund eventuell auch weiterhelfen könnte. Leben seine Großeltern noch, oder hat er Geschwister? Anhand der Informationen über die Blutgruppen seiner Verwandten kann man wenn man Glück hat die ein oder andere Blutgruppe auschließen. Wenn beispielsweise beide Eltern seines vermeintlichen Vaters die Blutgruppe 0 haben, muss der Vater deines Freundes auch 0 gehabt haben. Wenn du nun noch herrausfindest, dass die Großeltern seiner Mutter auch beide Null hatten,dann hatte seine Mutter auch 0. Hätte dein Freund dann eine andere Blutgruppe, also A oder B wäre zu 100 prozent klar, dass er nicht der leibliche Sohn ist. Das Beispiel ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Denn wenn beispielsweise die Eltern seiner Mutter beide Blutgruppe A hatten, heißt as nicht, dass seine Mutter auch A hatte, denn es kann sein dass im Genotyp, beide Null hatten, dann könnte deine Mutter auch 0 haben. DU siehst das ist ein kompliziertes Thema… Wenn du Fragen dazu hast, wie Blutgruppen vererbt werden kann ich dir weiterhelfen. Wenn du eine Liste erstellen könntest mit Blutgruppen die Geschwister oder Eltern der Verstorbenen haben, könntest du mir diese zukommen lassen und ich könnte dir bestimmt besser weiterhelfen. Ansonsten wünsche ich dir und deinem Freund viel Efolg, lg