BMW E 46 Hinterachsbremse

Kann beim E46, Bj.2000 mit 400.000km bei der Hinterachse der Bremskolben festgegangen sein?
(Hier ist nicht von der Handbremse die Rede) Trotz Überarbeitung erhitzt das Hinterrad, schon nach ca. 3 km (Teststrecke mit max. 60 km/h) steigt etwas Rauch auf. Vor dem Wiedereinsetzen der Bremsbeläge soll man den Bremskolben - mit geöffnetem Bremsflüssigkeitsbehälter - z.B. mit einem spez. Gerät zurücksetzen. Das gelingt mir jedoch nicht. Daher die Vermutung, daß der Kolben „klemmt“… Danke für vernünftige Antworten und Ratschläge.

Der Kolben steht also raus und kann nicht zurückgedrückt werden ? Dann klemmt er, ist innen verrostet, wegen einen undichten Manschette.
Aber was wird denn heiß ? Die Scheibe oder das Rad/Felge ?
Kann es nicht auch vom Radlager kommen ?

Schau mal hier in das Video rein, es zeigt wie man den Kolben zurückdrückt mit dem Werkzeug.

MfG
duck313

Hmmm… Radlager, wenn es nach 3km raucht?

Vorab schon mal den Schreibern vielen Dank! Unser Nachbarsohn ist Auszubildender bei einem BMW-Betrieb hier am Chiemsee. Wir haben zunächst dem Geräusch nach an ein Schleifen der Scheibe am Wasserableitblech auf der Rückseite der Anlage gedacht und ich habe dieses Blech „gedängelt“. Es war beim manuellen Drehen der Bremsscheibe so gut wie weg. Dabei haben wir auch festgestellt, daß es das Radlager wahrscheinlich nicht ist, weil absolut still. Ich habe versucht, den Bremskolben mittels einer groben Wasserpumpenzange in die Ausgangsposition zu drücken. Ging nicht, wobei ich das auf meine leider altersbedingt schwindenden Kräfte in Armen und Händen zurückgeführt habe. Mit den hier erhaltenen Hinweisen kann ich mir schon gut vorstellen, daß der innere Bremsbelag durch einen festgegangenen (Rost? Nach 400.000km keine unangenehme Überraschung) Kolben andauernd gegen die Scheibe gepresst wird. Ich war beruflich in der Touristik beschäftigt, habe also nie solche handwerklichen Arbeiten ausgeführt. Mir machen diese Arbeiten jetzt als Rentner viel Spaß und meine Frau meint, ich sei dann wenigstens für die Dauer der Reparatur „aufgeräumt“… Ein Scherz. Trotz gern ausgeführter Arbeiten werde ich hier wohl in die Werkstatt müssen.
Bitte nochmals an alle Schreibern meinen Dank!

meinst du nicht, dass du dann wenigstens von den sicherheitsrelevanten Teilen des Fahrzeugs die Finger lassen solltest? Wenn da was nicht funktioniert, geht es nicht nur dich allein etwas an, das betrifft auch alle um dich herum!

Eher nicht, denn früher im aktiven Tourenwagenrennsport habe ich diese Arbeiten im Fahrerlager vielfach erledigt. Vor drei Jahren habe ich die Beläge an der Vorderachse gewchselt und zwei Tage später sagte der (TÜV)Prüfer, daß er selten eine so gleichmäßig und gute Bremswirkung am Prüfstand ablesen konnte.
Trotzdem Danke für die Besorgnis.
Und ich hatte ja bereits erwähnt, daß ich in die Werkstatt gehen werde.

Mit einer Zange, von der Seite könnte das Ding aber auch durch die einseitige Belastung verklemmen. Auf Arbeit haben wir so ein Gerät dafür, aber wenn ich es so gemacht habe dann eher noch was vor den Kolben gelegt, das die Kraft etwas besser verteilt wird. oder bei angebautem Zylinder an die Bremsklötzer drücken… vorsicht, Belag kann dann bröckeln.

@anon43214967 - so wie er schreibt, scheint er ja doch genügend technisches Verständniss aufzubringen. und in diesem Fall auch zu merken: „so krieg ich’s nicht hin“ und wenn er dann womöglich noch im Osten aufgewachsen ist, wir konnten damals nicht so einfach in eine Werkstatt und sagen: „hier macht das mal“ da hat (musste) man erstmal selbst gucken, was könnte es sein. Und erst dann hat man entschieden, hier ist was kaputt, muss in die Werkstatt.
Wir hatten aber auch eine bessere Schulbildung als Heute, und haben uns auch Gedanken über was gemacht, notfalls auch mal die nötigen Fachbücher in der Bibliothek geholt und schnell mal was gelernt. Und auch damals waren die Schulen im Westen m.E. auch nicht so gut, wie bei uns. (wenn man von den Marxistisch-Leninistischen Fächern mal absieht, aber das hat eigentlich damals auch keinen interessiert)