Bodenrecycling / Blei

Hallo an Alle !

Das in meiner Recyclinganlage gewaschene Erdreich aus Kugelfängen von Schiessanlagen hinterlässt als vorläufiges Endprodukt einen Sand mit leider noch immer zu hohem Bleianteil , bestehend aus kleinsten Partikeln bis hin zu Gasförmigen Ablagerungen an den Sandkörnern .
Gerne möchte ich mithelfen das Endprodukt noch effektiver vom Blei zu trennen .
Wir werden die Anlage entsprechend umbauen . Im Vorfeld der Plan und Bauphase bin ich und mein Team am Abklären nach welcher Methode wir vorgehen müssen um ein Maximum an Blei herauszuholen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Technischen und Finanziellen Machbarkeiten . Neue Erfindungen nicht ganz ausgeschlossen …
Irgendwelche Tips/ Hinweise ?

Hallo,

Vor einiger Zeit sind Berichte über schwermetallanreichernde Mikroorganismen erschienen, die preiswerte Dekontamination ermöglichen sollen; kann leider keinen Link und keine Quelle nennen, sollte aber mit Suchmaschinen zu finden sein.

Gruß
von Julius

Hallo Matthias: Der wichtigste Typ ist: Intensive Literatursuche nach bereits vorhandenen Daten von problemspezifischen Untersuchungen! Pb hat Smp. ca.327°C. EDTA oder Oxalsäure etc. komplexieren Schwermetalle wie Blei etc… Die wässrigen (?) Lösungen müssten eingedampft und der Rückstand abgelagert oder verascht werden um Pb zurück zu gewinnen. Alles sehr aufwendig und teuer! Eine Idee ist: Auf dem Pb-haltigen Erdreich (nach abtrennen grösserer Pb-Teile) Rhabarber (Oxalsäure-haltig) anpflanzen (wieviele Male?) und den Rhabarber danach veraschen. Ist auch nicht gratis. Suche Leute die solche Probleme schon bearbeitet haben, das Problem ist komplex und kostenintensiv! Gruss. Paul

Hallo an Alle !
Das in meiner Recyclinganlage gewaschene Erdreich aus
Kugelfängen von Schiessanlagen hinterlässt als vorläufiges
Endprodukt einen Sand mit leider noch immer zu hohem
Bleianteil , bestehend aus kleinsten Partikeln an den Sandkörnern.

Wir sind am abklären nach welcher Methode wir vorgehen müssen um ein Maximum an Blei herauszuholen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Technischen und Finanziellen Machbarkeiten . Neue Erfindungen

nicht ganz ausgeschlossen …
Irgendwelche Tips/ Hinweise ?

Hallo Paul

im vorliegenden Fall liegt nach einem ersten Durchgang des betroffenen Erdreichs durch
unser System ein getrockneter ,kontaminierter Sand vor .

Es ist eine Filterkammerpresse im Betrieb , damit lässt sich der Schlamm , mit viel Technik , dafür mit relativ wenig Energie , ziemlich rasch trocknen . Die grossen Bleistücke werden bereits vorher separiert .

Ueber die Möglichkeit der Aufnahme des Schwermetalls mittels Pflanzen
habe ich bereits etlich Arbeiten gelesen ; es werden Pflanzen auch schon speziell zu solcher Verwendung gezüchtet , doch für uns ist der Platz für Mieten und der Zeitbedarf (z.B. Ackersenf ; direkt auf Kugelfang angepflanzt = ca 250`000 Jahre ) zu hoch . Wir befinden uns inmitten eines Siedlungsgebietes , so können wir uns nicht weiter ausdehnen um solche Mieten anzulegen . Auf ausgedienten Kugelfängen geeignete Pflanzen auszusähen ist jedoch eine der sofort machbaren Möglichkeiten . Persönlich glaube ich jedoch dass die Natur bereits richtig vorprogrammiert ist, und die richtigen Aktionen selbst in die Wege leiten würde , wenn Mensch sie lässt.

Wir aber müssen uns auf eine Installation konzentrieren , die an das Recyclingwerk angegliedert werden kann .

Der von Dir erwähnte hohe Kostenfaktor ( bei Schiessplätzen ) sollte zu einem Teil vom Verursacher getragen werden ;
was im Moment die Gemeinde bezahlen muss , soll von der Armee mitgetragen werden . Anstatt in neue „technische Spielereien“ zu investieren , ist es nun Zeit, die Konsequenzen für vergangene Taten zu übernehmen , und vor allem , das eigene Volk jetzt vor dieser realen Bedrohung zu schützen .
Die These nämlich , dass in wenigen Jahren bereits das betreffende Thema zu einem noch dringlicheren Problem dringender als unser Klimaproblem wird ,ist für viele durchaus denkbar .

Für mich liegt der Zeitpunkt , wo diese kurze Frist abzulaufen begann weit in unserer Vergangenheit , finde jedoch praktisch keine Gesprächspartner, die darüber zu reden bereit sind .

Vielleicht hast du die Möglichkeit auf dem vergifteten Boden Spinat anzubauen. Er ist ein Schwermetall-Absorber. Du darfst die Pflanzen danach bloss nicht essen, sondern musst sie als Sondermüll entsorgen!
MfG George

moin moin,

die Firma http://web.ald-vt.de/cms/ hat eine Recycling Anlage für NiCd? - und diverse Blei Batterien im Versuchsstadium (gehabt?)
betrieben.
Die Müll-Mafia in deutschland hat diese Anlage aber boykottiert, so das die Entwicklung eingestellt wurde.

Jeden falls war die Anlage in der Lage, verschiedene Stoffe (Schwermetalle) zu trennen.

Rufen sie doch mal den Herrn an:
Joachim Boss
Produktbereichsleiter Standard- und Sonderanlagen
Tel: +49 6181 307 3288
joachim.boss(at)ald-vt.de

aus: http://web.ald-vt.de/cms/vakuum-technologie/kontakt/…

die können das - wissen es nur noch nicht :smile:

Gruß
Friese