Hallo zusammen,
Bei einem Griff nach dem Balsamico fiel mir in der Flasche mit den Weißweinessig ein Bodensatz auf.
Es ist eine richtige feste Platte, nur, was ist das?
Gruß Tina
P.S.: die Flasche ist noch nicht wer weiß wie lange offen
Weinstein, die auskristallisierten Salze der Weinsäure.
Unbedenklich und unschädlich, man kann den Essig unbesorgt 1 ) probieren und 2 ) wohl auch noch aufbrauchen.
Kleine Info : https://de.wikipedia.org/wiki/Weinstein
MfG
duck313
Hallo DjTrulla,
ich halte das für eine Essigmutter. Ist eine gute Sache!
Lieber Gruss, Gabi
Servus,
wenn es sich um Weinsteinkristalle handelte, könnte man dies auf Anhieb an der kristallinen Struktur erkennen. Weinstein ist der auskristallisierte „Bodensatz“, der Dir manchmal beim Karaffieren oder auch Einschenken des letzten Schlucks aus einer Weinflasche entgegenkommt.
Die amorphe, „schwabbelige“ Struktur ist ganz klar Essigmutter, wie @gabi2010 eh schon geschrieben hat. Wenn Du Versuche mit dem Bereiten von eigenem Essig machen möchtest (und nein, ich meine nicht das Mischen von Essig mit irgendwelchen Säften, Sirup oder aromagebenden Substanzen, sondern das Herstellen von Essig aus z.B. Wein oder Apfelwein), ist die Gegenwart der Essigmutter im Essigtopf entscheidend, damit die erwünschte Essiggärung Vorrang vor allen möglichen unerwünschten Prozessen hat.
Dass sich Essigmutter in Balsamico bildet, ist typisch, weil dieser im Gegensatz zu Essig große Mengen nicht zu Ende gegorener Bestandteile enthält. Übrigens ein Qualitätsmerkmal, weil sich in geschwefeltem Wein keine Essigmutter entwickelt. (Böse Zungen behaupten, dass man in Esslingen eh den Wein direkt auf Essigflaschen abfüllt!)
Schöne Grüße
MM
Vielen Dank für die Antwort. Es ist wohl eher die Essigmutter, es ist wirkt gelig und hat so merkwürdige Fäden dran.
Aber der ist in einem Weißweinessig. Habe das nur beim rumschieben auf der Suche nach dem Balsamico entdeckt.
Gruß Tina
Essigmutter kann sich in jedem Essig bilden, der nicht ganz vollständig durchgegoren ist. Ganz vollständig durchgegorenen Essig gibt es so gut wie nicht - nicht bloß, weil er ungefähr so grausam schmecken würde wie die Essigessenz, aus der in Neufünfland Salatsoßen gemacht werden, sondern auch, weil das Massenwirkungsgesetz auch hier gilt: Die Essiggärung wird mit steigender Konzentration von „fertigem“ Essig langsamer, der verbleibende unvergorene Rest wird damit auch langsamer weniger, und bis auf „genau Null“ hinunter kommt er nicht.
Schöne Grüße
MM
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Servus,
Weinstein sieht anders aus:
In Essig bildet Weinstein allenfalls einen ganz feinen Bodensatz - so schlimm ist der Esslinger Wein dann doch nicht, zumal bei Hengstenberg heute wahrscheinlich kein Württemberger Wein mehr verarbeitet wird: Der wäre wohl zu teuer.
Schöne Grüße
MM
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Hallo,
nimm die Essigmutter und schütte Apfelwein drüber. Kühl stellen und mit einem Geschirrtuch abdecken, dann hast du nach einiger Zeit deinen eigenen Essig.
Grüße
miamei
Das ist eine Essigmutter. Völlig unbedenklich.
Weiß seit knapp zwei Wochen jeder hier. Überflüssige Wiederholung.