Hallo,
übertreibt Boris Palmer hier nicht ein wenig mit seiner Selbstkritik?
„Ich bin seit zehn Jahren Oberbürgermeister von Tübingen. Und jetzt bin ich zum ersten Mal der Meinung: Wenn am nächsten Sonntag Wahl wäre, würde ich sie verlieren“, sagte er am Dienstag der „FAZ“. Seine Amtszeit endet 2023.Der Oberbürgermeister hatte sich bei einer Veranstaltung der „Südwest Presse“ in Ulm Ende April über einen wohl rüpelhaften Radfahrer mit dunkler Hautfarbe aufgeregt. In einer Facebook-Diskussion zur Frage, warum er die Hautfarbe des Mannes genannt habe, schrieb Palmer der „Südwest Presse“ zufolge: „Weil der Typ mit nacktem Oberkörper, Kopfhörer und einer unglaublichen Dreistigkeit um die Leute rum gekurvt ist. Das gehört sich für niemand und für einen Asylbewerber schon dreimal nicht.“ Kritiker warfen ihm vor, er habe von der Hautfarbe eines Radfahrers auf einen Asylbewerber geschlossen.
Ist denn überhaupt erwiesen, dass der junge Mann kein Asylbewerber war? Und wenn: Wäre denn das nach dem Selbstverständnis der Wählerschaft der Grünen überhaupt ein Schimpfwort?
Man ist doch z.B. sehr großzügig damit, Teilnehmer von Demonstrationen pauschal in die Schublade:„Rechts“, „Fremdenfeindlich“ etc. einzuordnen, egal ob junge Schülerinnen oder die Oma von nebenan auch darunter sind. Da wird man doch dem Boris die spontane Zuordnung doch nicht gleich so übel nehmen, oder?
Gruß
rakete