Borreliose Therapie

Hallo zusammen,

ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand ein bisschen weiterhelfen. oder mir ein paar Empfehlungen/Ratschläge mit auf dem weg geben könnte.

Ich musste mich richtig lange mit den typischen Symptonen (unter anderem gelenkschmerzen,extreme müdigkeit, extreme kopfschmerzen) der Borreliose auseinandersetzen bis man mich irgendwann im Krankenhaus darauf hingewiesen (untersuchungen) hat, dass ich irgendwann in der Vergangenheit von einer Zecke gebissen wurde. Der durchgeführte Test war positiv.

Mittlerweile war ich bei zahlreichen Ärzten doch ich habe festgestellt, dass 1) Die meisten wenig Know-how auf diesem Gebiet besitzen und 2) einen nicht wirklich ernst nehmen.

Man ist echt verzweifelt.

Bei mir besteht weiterhin das Problem, dass ich chronisch erkrankt bin.
Der Körper ist schwach und ich habe schon Antibiotika genommen…

  1. Nur ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.
  2. Wie kann ich wieder gesund werden? 6 Monate Antibiotika? Hat jemand Erfharung damit? Homoopatisch?
  3. Kennt jemand sehr gute Ärzte auf diesen Gebiet in Raum NRW/Ruhrgebiet?

Ferner arbeite ich noch im Einzelhandel und die Arbeit fällt mir sehr schwer. Momentan bin ich krank geschrieben (vor einigen monaten wurde noch die schulter und knie operiert)

Bin für jeden Ratschlag dankbar!!! Ich will endlich wieder ein gesundes Leben führen :frowning:

Grüße

Hallo,

stecke gerade in Prüfungsvorbereitungen (Prüfung am 4.5.), daher Antwort nur in kurzen Stichworten:

  • auf keinen Fall 6 Monate Antibiotika-Therapie, bringt nix, kostet nur!!
  • http://www.ink.ag/ - Klinghardt ist einer d e r Experten bei Borreliose
  • ggf. jemanden suchen, der Ozon/ Sauerstoff-Therapie durchführt
  • nach Selbsthilfegruppen in der Nähe googlen (die haben i.d.R. auch Tipps für Ärzte, Heilpraktiker, die sich damit auskennen)
  • ab 5.5. stehe ich gerne wieder für Mail-Anfragen zur Verfügung (am besten direkt unter [email protected])

Bis dahin - alles Gute!

Dr. Dirk Häfner (www.schwarzwald-apotheken.de)

Hallo!
ich hatte 2 Antibiotika-Kuren. dann hatte ich abgesehen von den Knorpelschäden (arthrose) keine Probleme mehr mit Entzündungen bis letzten Sommer.
Habe einen Tipp bekommen, dass KARDE-Tinktur helfen soll bei Borreliose. Habe ich im Internet bestellt.
Ob es tatsächlich geholfen hat, oder doch die Kortison-Spritzen vom Arzt oder das kühler werdende Wetter keine OP notwendig gemacht hat, kann ich nicht genau sagen. Aber ich glaube, dass KARDE hilft.

Viele Grüße
Karen

hallo abram,

ich hatte vor 2 jahren eine wanderröte, und habe gleich eine antibiotika-therapie gemacht. später wurde dann festgestellt, dass es wirlich borreliose war.
parallel dazu habe ich das buch von wolf-dieter spoerl „borreliose natürlich heilen“ gelesen, in dem er seine erfahrungen mit der krankheit und seine erfolge mit der weberkarde beschreibt. ich habe mir dann eine karden-tinktur hergestellt, die ich auch jetzt noch regelmässig nehme- mit dieser dache ist wirklich nicht zu spassen.
eine naturheilkundlich eingestellte örztin hat mir über wer-weiss-was einen link geschickt, wo man ärzte, die nach einer anderen naturheilkundlichen methode arbeiten, kontaktieren kann. http://www.ink.ag/
ansonsten versuche doch mal über das netz borreliose spezialisten( ärzte) in deiner gegend zu suchen; ich würde mich da richtig reinknieen- je eher du etwas unternimmst, desto besser.

ich wünsche dir viel glück und alles gute
suse

Hallo!

Mit Borreliose habe ich ganz gute Erfahrung mit einer ganz altermathiven Methode. Bei langjährig Borreliosekranken wurden bereits nach kurzer Zeit eine erhebliche Verbesserung erreicht. Um gänzlich Beschwerdefrei zu werden kann es einige monate dauern. Die einnahme von Antibiotika hilft in der Regel wenig oder gar nicht, da die Borrelien sich verbergen und durch Antibiotika nicht erreicht werden. In einem Telefonat unter 04462-942409 kann ich weitere Informationen geben.

MfG

Klaus Sweers

Hallo,
ich kann gut verstehen, dass du verzweifelt bist, denn die meisten Ärzte kennen sich wirklich fast gar nicht mit B aus… Deswegen würde ich dir dringend empfehlen, dir einen B-Spezialisten zu suchen. Ich persönlich kann PD Dr.med. Berghoff in Rheinbach bei Köln empfehlen, er ist wohl einer der führenden B-Ärzte in Deutschland, kennt sich super aus und beschäftigt sich nur mit B. Auf seiner Internetseite hat er auch viel veröffentlicht zum aktuellen Stand der Wissenschaft bei B. Sehr informativ zu lesen auf seiner Homepage:
http://www.praxis-berghoff.de/wissenschaftliches.html
Ansonsten gibt es auch andere B-Ärzte. Auf der Homepage von Hopf-Seidel gibt es eine Liste, aber trotzdem schauen, ob man wirklich das Gefühl hat, dass sich der Arzt auch wirklich auskennt (und er sich nicht nur das Thema B. als Aushängeschild auf seine Praxis schreibt, um Patienten zu bekommen). Hier der Link zur Liste:
http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/87/874128/dat…
Ansonsten kann man sich auch gut auf der Seite der Borreliose und FSME Bund Deutschland informieren und im Forum über Symptome, Therapien, Ärzte, etc.austauschen und informieren, aber Achtung, nicht runterziehen lassen, dort finden sich natürlich viele Patienten, die sich schon lange mit B rumplagen(die, die gesund geworden sind, schreiben ja in solchen Foren nix). Hier der Link:
http://forum.bfbd.de/

Ansonsten, der aktuelle Stand in der Borreliose-Therapie ist schon eine mehrmonatige (3-6 Monate) Antibiotika-Therapie mit guten Erfolgsaussichten. Wichtig ist danach, dass man nicht nur ein paar Wochen Antibiotika bekommt, weil man so bei chronischer Borreliose niemals alle Borrelien erwischt.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg zur Gesundung!

Hallo, ich kenne zwar keinen Arzt für Dein Problem , aber ich kenne ein gutes Mittel was die Beschwerden mindert, wenn Dir kein Arzt helfen kann, kannst du das Produkt mal testen / versuchst um erstmal bis dir vielleicht ein Arzt helfen kann normal ohne einschränkungen Arbeiten und vorallem Leben kannst.

http://shop.dienstleistung1a.de
( Cistus Incanus Tee )
** siehe Info Videos auch von Patienten **

Wenn Du mich persönlich Kontaktieren möchtest für das Hilfsmittel bitte an : [email protected]

Mit lieben Grüssen

Claudia Heinemann

Hallo,
ich habe soeben deinen Hilferuf empfangen und kann dir insoweit helfen, wie ich mir geholfen habe.
Zur Deiner Info: bevor ich was gefunden habe, machte ich das Matyrium 7 Jahre durch, von Arzt zu Arzt, jeder wusste es besser und geholfen hat mir „Eines“, ich kann gut mit dir fühlen, wie es in dir ausschaut.
Ich habe folgendes gemacht und verfolgt:
Es gibt eine Ärztin in Ansbach, Frau Dr. med. Hopf - Seidel, die leider aber nur Private behandelt. Es klingt zwar erst nach Abzocke, ist aber nicht der Fall. Nachdem ich nicht privat versichert bin, konnte ich mir das nicht leisten, aber eines konnte ich mir kaufen, Ihr Buch das Sie geschrieben hat. Der Titel heißt:„Krank nach Zeckenstich“, „Borreliose erkennen und wirksam behandeln“ (Preis im Buchhandel 9,99 Euro).
Das habe ich mir durchgelesen und eine Variante raus gesucht, von dem ich überzeugt war, das hilft. So habe ich mich für die Variante entschieden „Minocylin“ und „Quensyl“ entschieden, da das die einfachst Behandlung war. Wenn du dich darüber schlau machst, wirst du erst denken:„was haben diese Mittel mit Borellen zu tun“ (so war es bei mir auch), aber das ist genau das was mich „geheilt“ hat.
Das logische daran ist eigentlich, dass durch Quensil (Malariaprofilaxe) der Säuremantel der Borellien (Schutzmantel der Bakterie) zerstört wird und hinterher mit dem einfachsten Antipiotika (Minociclyn gegen Akne) darauf geschossen wird. Ich habe mich nur nach dem Buch behandelt, das auf eigenen Risiko und bin heute total „schmerzfrei“ gehe joggen und mache wieder alles was mir Spass macht. Ich kann dir das nur empfehlen genauso zu tun, auch wenn du die Kosten der Arzenei vielleicht selber tragen musst, ich kann dir sagen, mit 100,00 - 150,00 Euro max. Gesamtkosten bist du durch.
Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei deiner Entscheidung diese Qual los zu werden, und natürlich baldige Genesung, wie sie auch ich erfahren durfte.
LG
Franz

Abram,

das, was Du schilderst, sind die klassischen Zeichen einer nicht (bzw. viel zu spät) erkannten Borreliose. Dabei ist „die Borreliose“ eigentlich eine ganze Gruppe von Krankheiten mit ca. 10 verschiedenen Einzelkrankheiten, die wiederum auf unterschiedliche aber ähnliche Erreger (meist Bakterien) zurück zu führen sind. Wie Du schon richtig bemerkt hast, wird diese sehr schlimmme Krankheit von den allermeisten Ärzten völlig verkannt, sie kennen sich schlicht damit nicht aus.

Im chronischen Stadium ist eine Therapie unendlich langwierig und aufwendig. Es gibt derzeit keine Therapie, mit der man die Krankheit heilen kann. Aber es gibt durchaus Therapien, mit denen sich die Symptome soweit lindern lassen, dass man damit gut leben kann (nicht mehr so wie ohne Borreliose, aber viel besser als ohne Behandlung). Und dieser Weg geht nur und aussschließlich über Antibiotika. Über Monate, nein, eigentlich über Jahre.

Vor einer AB-Therapie steht jedoch die genaue Diagnose: welche Erreger sind beteiligt? Dazu brauchst Du definitiv einen Spezialisten, der Dich daraufhin gezielt untersucht. Deutschlandweit gibt es etwa 10 Ärzte, die man wirklich als Spezialisten ansehen kann.
Um den für Dich naheliegendsten zu finden, bitte ich Dich, Dich in der Internet-Selbsthilfegruppe „Borreliose-Forum“

http://forum.bfbd.de/ucp.php?mode=login

anzumelden. Dort sind viele Betroffene, die Dir super Tipps geben können. Meine eigene Frau leidet seit ca. 5 Jahren an dieser Krankheit und bekommt seither fast ständig ABs. Aufgrund der sogenannten „Co-Erreger“ (von denen ich oben schon gesprochen habe), bekommt sie häufig Multi-Antibiosen, d.h. unterschiedliche ABs gleichzeitig. Damit diese sich nicht gegenseitig negativ beeinflussen muss zwischen den einzelnen Tabletten ein zeitlicher Abstand liegen. So nimmt meine Frau die erste morgens um 7 Uhr und die letzte nachts um 3.00 Uhr. Auch muss bei der Einnahme von ABs immer auf die Ernährung geachtet werden: z.B. Darf man Milchprodukte essen (Calzium!). Auch das sonstige Verhalten muss teilweise angepasst werden: Erlaubt das AB, in die Sonne zu gehen? (jetzt wird es Sommer - aber wenn ein entsprechendes Mittel genommen wird - dann muss man halt im Haus bleiben!)

ABs schaden dem Magen-Darm-System. Ja, das ist zwar richtig, aber es ist nicht so, wie viele Ärzte es hinstellen, dass dann alles kaputt gienge im Körperinneren. Selbst wenn man über Jahre hinweg ABs nimmt, ist die Verarbeitung der Speisen im Körper fast normal. Natürlich sollte man etwas zusätzlich für die Darmflora machen: Meine Frau nimmt z.B. spezielle Naturjoghurts und mischt diese mit Leinöl. Leinöl ist ein sehr gesundes und für die Darmflora hilfreiches Mittel.
Dosierung und Zyklusdauer: Diese hängt stark vom eingesetzten Medikament und der Therapie-Art ab. Beispielsweise sagt man für Doxycyclin, dass man im Anfangsstadium mindestens 5 mg Wirkstoff pro Tag und kg Körpergewicht braucht für mindestens 30 Tage. Das gilt aber nur für das Anfangsstadium der ersten 14 Tage. Tierärzte (die sich wesentlich besser mit dieser Krankheit auskennen) erachten sogar diese Menge als deutlich zu niedrig. Die Therapie-Art bezieht sich auf die Form der Wirkgabe: Infusion oder Tablettenform. Natürlich ist die Tablettenform deutlich einfacher und angenehmer, allerdings gibt es Aussagen von Experten, die sagen, dass durch den Prozess der Aufnahme über den Magen viel weniger Wirkstoff im Körper ankommt, als dies bei einer Infusionstherapie direkt ins Blut der Fall ist. Hier kann man immer mal wieder den Faktor 10 lesen, um den Infusionen wirksamer sind als Tabletten. Unsereins kann solche Zahlen natürlich nicht überprüfen, nur Gelesenes wiedergeben. Aber auch hier empfehle ich Dir dringend, die im Borreliose-Forum anzumelden, dort Deine an mich gerichtete Frage zu wiederholen und dann hast Du von einer Vielzahl von Betroffenen eine Vielzahl von Rückmeldungen, die es Dir dann auch erlauben, Dir ein eigenes Bild zu machen.

Voraussetzungen für eine sinnvolle Untersuchung bei einem Spezialisten (lange Wartezeiten!): Ein möglichst genaues Schmerz- und Beschwerde-Tagebuch:

  1. Was ist anders als früher / als bei Gesunden -> Beschreibung (es gibt ca. 100 verschiedene Symptome, die möglicherweise auf Borrreliose zurück gehen könnten - bis hin zum Bandscheibenvorfall oder Verschlechterung des Sehvermögens).
  2. wie lange? minutenweise, stundenweise, tageweise, nur bei bestimmten Bewegungen
  3. wie oft? minütlich bis 1 mal im Monat
  4. wo tritt es auf? in der Arbeit, im Garten/Natur, beim Autofahren, bei einer bestimmten Körperhaltung, z.B. vor dem Computer, beim Radfahren, beim Sex etc.
  5. wann tritt es auf? bestimmte Uhrzeit - nicht mehr durchschlafen können, Nachtschweiß, ungewöhnlicher Harndrang etc.
  6. sonstiges: Alles was auffällig ist: Beschwerden seit … mit einem besonderen Ereignis verbunden (Urlaub, Unfall, Umzug, Heirat - auch: Geburt eines Kindes, Scheidung, Tod der Eltern etc. -> psychologische Einflussgrößen, die den Körper in der Widerstandskraft schwächen - oder stärken - können)

Wenn Du dem Spezialisten eine möglichst vollständige Aufzeichnung diesbezüglich vorlegen kannst, dann tut er sich deutlich leichter die vorliegenden Co-Erreger zu identifizieren, da unterschiedliche Erreger für unterschiedliche Symptome/Bereiche zuständig sind. Bitte notiere wirklich alles, was bei Dir auftritt, bei Gesunden aber nicht bzw. bei Dir vor der Erkrankung ebenfalls nicht da war. Denke NIE: „Das brauche ich nicht aufschreiben, das ist eine Lapalie und stört mich kaum“ Auch das ist wichtig. Die Zusammenschau macht da dann das Gesamtbild. Denke NIE: „Das brauche ich nicht aufschreiben, das ist eine typische Alterserscheinung (z.B. nachlassende Sehkraft, nachts aufs Klo müssen, schlechter hören etc.)“. Diese „Alterserscheinungen“ werden durch eine Borreliose oft in ihrer Heftigkeit deutlich verstärkt.

Thema Blutuntersuchungen: Diese sind - je nach eingesetztem Testverfahren unzuverlässig bis sehr unzuverlässig: Der ELISA hat eine Fehlerquote von ca. 80% - somit kann man den fast weg lassen. LTT und Westernblot drücken die Fehlerquote schon mal auf ca. 30%, der ELISPOT kommt auf ca. 25% Fehler, der derzeit sicherste Test ist über Hautpartikel (PCR), der aber noch recht neu ist, so dass man da noch wenig Informationen über Fehlerquoten hat. Ich habe mal was von 15-20% Fehlerquote gehört. Natürlich wäre auch das noch nicht wirklich gut, aber besser wie der ELISA allemal. Bei jedem Test ist natürlich auch wichtig, was man testet. Es gibt tausende Messgrößen, man kann nie auf alle testen. Der CD57 ist ziemlich umstritten, weil es ein allgemeiner Indikator für das Immunsystem ist, aber nicht speziell auf die Borreliose abhebt. Andererseits kann man viele der Co-Erreger über die bisherigen Verfahren (PCR vielleicht ausgenommen, da weiß ich zu wenig drüber) noch überhaupt nicht testen.
Gegen die Blut- und auch die Likortests ist generell einzuwenden, dass diese sich auf ein Medium (Blut, Knochenmarksflüssigkeit) abzielen, welche von den Erregern eher selten „benutzt“ werden. Man kann sich das etwa so vorstellen: Du beauftragst einen Detektiv (= Test) und der soll herausfinden, ob auf der Autobahn (Blut, Knochenmarksflüssigkeit) der Alexander mit seinem schwarzen Auto (Erreger) rumfährt. Natürlich bin ich hin und wieder mit meinem Auto auf der Autobahn unterwegs. Aber eher selten. Also wird der Detektiv in den allermeisten Fällen zu dem Ergebnis kommen: Nein, der Alexander ist nicht auf der Autobahn zu finden. Daraus aber den Schluss zu ziehen, dass der Alexander kein schwarzes Auto hat, oder gar dass der Alexander gar nicht existiert, wäre fatal. Die Erreger halten sich nämlich überwiegend in den Zellen und in den Zellwänden auf (dadurch werden diese aufgebläht und die Blutbahnen verengt und es entstehen Sekundärsymptome wie Durchblutungsstörungen mit kalten Händen/Füßen oder Gliedmaßen, die einschlafen und sich dann wie 1000 Ameisen anfühlen - bis hin zu Thrombosen!) und benutzen das Blut und die Knochenmarksflüssigkeit nur, um sichfortzubewegen - ähnlich wie wir unsere Autobahnen verwenden. Daher kommen übrigens auch diese wechselnden Schmerzen. Mal hier mal dort. Somit ist ein wirklich viel versprechender Ansatz, Zellen zu untersuchen (Hautpartikel).

Prävention: Im Freien möglichst geschlossene Kleidung anhaben, möglichst nicht durch hohes Gras oder Farn (sehr beliebt von Zecken!) gehen. Autan oder ähnliche Chemie-Mittel verwenden, die aber nicht länger als eine bis max. 2 Stunden wirken. Im Wald möglichst auf den Wegen bleiben. Nach Aufenthalt in der Natur duschen und sich vom Partner überall absuchen lassen ( insbesondere Kopf, Zehenzwischenräume, Kniekehlen, Achseln, auch Pospalte). Eine Zecke, die sich noch nicht festgebissen hat, kann keinen Schaden anrichten! Aufklärung betreiben: Mit möglichst allen Bekannten möglichst ausführlich über die Krankheit reden - nicht im Sinne von jammern, sondern im Sinne von Information. Unkenntnis ist die größte Gefahr! Wenn sich die Zecke schon festgebissen hat, möglichst mit einer Zeckenkarte (ähnlich einer Scheckkarte mit einer Einkerbung um die Zecke von der Haut abzuheben, gibt es für ein paar Cent in der Apotheke; ich habge immer eine dabei, im Geldbeutel im Fach für die ganzen Karten) entfernen. Mit der sog. Zeckenschlinge komme ich persönlich nicht klar, von Zeckenzangen ist eher abzuraten, da bei denen meist der Kopf abgerissen wird.

Letzter Aspekt: Übertragungswege: In der Regel spricht man nur von Zecken als Überträger. Mittlerweile weiß man aber, dass auch die Pferdebremsen diese Erreger ebenfalls übertragen können. Aber wer von uns rennt denn schon wegen einem Mückenstich zum Arzt…

So, jetzt habe ich mal einen kleinen Rundumschlag zum Thema gemacht, ich hoffe, dass dieser so verständlich war, um Dir einen ersten kleinen Einblick in die Hintergründe dieser Krankheit zu geben.

Natürlich gäbe es noch tausende Dinge mehr zum Thema zu sagen. Erstens denkt man eh nicht an alles, zweitens bin ich als Partner einer Betroffenen zwar in das Thema etwas involviert, aber die tatsächlich Betroffenen wissen noch sehr viel mehr als ich.
daher: wende Dich an das Borreliose-Forum, da erhältst Du viel mehr Informationen als jetzt von mir.

Du wirst viel Geduld brauchen und einen guten Hausarzt, der dann die Therapie-Empfehlung des Spezialisten auch umsetzt. Daran scheitert es oft…

Viel Erfolg wünscht - und halt die Ohren steif!

Alexander

ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand ein bisschen
weiterhelfen. oder mir ein paar Empfehlungen/Ratschläge mit
auf dem weg geben könnte.

ich habe es zumindest versucht.

kopfschmerzen) der Borreliose auseinandersetzen bis man mich
irgendwann im Krankenhaus darauf hingewiesen (untersuchungen)
hat, dass ich irgendwann in der Vergangenheit von einer Zecke
gebissen wurde. Der durchgeführte Test war positiv.

Das ist sehr selten. die Krankenhäuser sind beim Thema Borreliose fast immer ein Totalausfall!

Mittlerweile war ich bei zahlreichen Ärzten doch ich habe
festgestellt, dass 1) Die meisten wenig Know-how auf diesem
Gebiet besitzen und

richtig. Jeder Betroffene weiß über die Krankheit mehr als die Ärzte (die echten Spezialisten natürlich ausgenommen) - sofern sich der Betroffene mit der Krankheit beschäftigt und sich über diese informiert
2) einen nicht wirklich ernst nehmen.

leider hast Du auch damit Recht

Bei mir besteht weiterhin das Problem, dass ich chronisch
erkrankt bin.

Nach 4 Wochen Borre ist man bereits im chronischen Stadium

Der Körper ist schwach und ich habe schon Antibiotika
genommen…

siehe oben: AB ist nicht gleich AB. Wichtig ist die Dauer und die Kombination verschiedener Präparate sowie die ausreichende Dauer und die richtige Dosierung.

  1. Wie kann ich wieder gesund werden? 6 Monate Antibiotika?

6 Monate werden wohl nicht reichen. Kommt natürlich auf die Erregerkombination an und wie lange Du das schon mit Dir rumschleppst. Rechne eher in Jahren.

Hat jemand Erfharung damit? Homoopatisch?

Homöopatie kann unterstützen aber keinesfalls eine Antibiose ersetzen. Zusätzlich ja - Allein nein.

  1. Kennt jemand sehr gute Ärzte auf diesen Gebiet in Raum
    NRW/Ruhrgebiet?

Schau mal in Rheinbach bei Bonn…

Ferner arbeite ich noch im Einzelhandel und die Arbeit fällt
mir sehr schwer. Momentan bin ich krank geschrieben (vor
einigen monaten wurde noch die schulter und knie operiert)

Diese Operation war sicher überflüssig, weil Symptome aber nicht die Ursache behandelt wurden. Jede OP schwächt das Immunsystem weiter und die Narkosemittel bewirken oft einen deutlichen Verschlimmerungsschub der Borre - die Narkosemittel sind so etwas wie Schokolade für die Borre-Erreger, die lieben diese und wachsen dadurch und vermehren sich prächtig.

Bin für jeden Ratschlag dankbar!!! Ich will endlich wieder
ein gesundes Leben führen :frowning:

Du brauchst dazu einen Spezialisten. Siehe oben. Und einen Hausarzt, der bei der langwierigen Therapie mitspielt.

Viel Erfolg

Grüße

Hallo Abram,

ich gebe zu, die Antwort kommt ein bisschen spät - ich hoffe, du hast inzwischen Hilfe gefunden, den die Reaktion der beschriebenen Ärzte ist nicht unüblich und sie hilft einem ja auch wirklich nicht weiter.

Unterstützung gibt es am besten in den örtlichen Selbsthilfegruppen, die auch immer brauchbare Ärzte in der Nähe empfehlen können - aber das haben dir andere inzwischen bestimmt auch schon erzählt.

Wie dem auch sei, ich wünsche gute Besserung!

Gruß

Gunda.

Hallo, nachdem Du so viel Antibiotika genommen hast, solltest Du ganz dringend eine gründliche Darmsanierung machen. Dein Immunsystem geht sonst vollends in die Krätsche.
Du hast ja hier schon einige Tipps bekommen. Was Du sonst selbst noch tun kannst, um mit einer Borreliose dennoch ein gutes, fast beschwerdefreies Leben führen zu können, findest Du hier:
http://www.borreliosetipps.de/borreliose-behandlung.
Mache selbst fast alles so, wie es auf dieser Seite beschrieben ist und kann seit Jahren wieder richtig aktiv am Leben teilnehmen. Der Körper dankt es einem, wenn man sich selbst um ihn kümmert und ihn gut mit allem versorgt, was er braucht, um mit der Krankheit klarzukommen!

Hallo Alexander, vielen Dank, sehr hilfreich deine Meinung und Hilfe…

Hallo, ich wohne auf Mallorca, seit 20 Jahren und habe wohl bei einer Nepalreise die Borreliose und evtl. Brucelose mitgebracht. Bin 2016 9 Wochen mit Gentamicin + Doxciciclin behandelt worden, hat aber wohl nicht gereicht…

Jetzt bekomme ich seit heute (09.02.2017)

6 wochen:
Ceftraxiona 2g IV
Doxi 100mg x 12 std
Rifampicina 300 mg x 12 horas

dance mehr ABX wohl bis 9 Monate sagt der Arzt…

Was meint Ihr dazu?