Brauche Hilfe bei der Einordnung

Ich behaupte mal frech, dass @raketenbasis gewaltsame Konflikte meinte. In D besteht dieses Potential zwischen Kurden und Türken definitiv.

Gruß
vdmaster

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Vielleicht hatte ich mich falsch ausgedrückt. Wo waren da (handfest) ausgetragene Auseinandersetzungen in den USA zwischen Aussiedlern.
Wo gab es in den 30er,40er Jahren solche Auftritte in den USA?
https://www.google.de/search?q=kurden+türken+deutschland&biw=1680&bih=891&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiku_yjqJbQAhUI6xoKHSq2BP8Q_AUIBygC&dpr=1
Viel wichtiger ist mir allerdings, dass du wenigstens meiner Kernthese -konkludent- zustimmen konntest :thumbsup:
Gruß
rakete

https://www.google.at/search?q=German+American+Bund+parade&client=firefox-b&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjEhumQ6pbQAhUGkRQKHfq6AL4Q_AUICCgB&biw=1280&bih=925

Im Gegensatz zu vdmaster scheinst du nicht nachgelesen zu haben, mit welchen Mittlen die USA und Brasilien die deutschen Einwanderer ‚integrierten‘. Schon alleine deshalb ist ein Vergleich der beiden Länder mit Deutschland absurd.

Geh, das wäre doch sehr untypisch für mich :smile:

Wer sich ein bisschen mit der Geschichte deutscher Auswanderer in Amerika auseinandersetzt, kann über diese Vergleiche, die hier getätigt werden, nur ungläubig den Kopf schütteln.

Lg,
Penegrin

Auch beim nochmaligen Durchlesen hab ich keine Proteste zweier Gruppen Auslandsdeutscher bemerkt, die auf sich eingeknüppelt hätten (wohlgemerkt wegen dt. Themen).
Gruß
rakete

Könnte daran liegen, dass es noch immer um deinen krampfhaften Versuch geht, deutsche Auswanderer in Nord- und Südamerika mit türkischen Einwanderer in Deutschland irgendwie zu vergleichen. Wieso das sinnfrei ist, haben dir vdmaster und ich eigentlich schon deutlich erklärt. Warum du das nicht einsehen kannst, ist mir schleierhaft…

Die haben es tunlichst unterlassen, weil sie nach US-Style ganz gehörig was auf die Schnauze bekommen hätten, blaue Bohnen incl.

Und in BRA hätte ihnen das bras. Militär, das in den überwiegend von Deutschstämmigen besiedelten Gebieten aus Gründen des Mißtrauens und der faktisch auch herrschenden kulturellen Segregation stationiert worden war, gleich den Garaus gemacht.

Bzgl. der Türken/Kurden vergisst Du auch die historische Dimension der Unterdrückung der Kurden durch die Türken. Staatsbürgerlich mögen die türk. Kurden Türken sein. Aber das sehen die oftmals seit Generationen ganz, ganz anders. Das sind Reste des osmanischen Imperialismus, die immer wieder zu Problemen führen. Immerhin getrauen sich die Türken (bislang) nicht mehr, die Kurden gleich größtenteils zu vernichten und zu vertreiben wie sie es noch mit den Armeniern gemacht haben.

Noch halten sich die Konflikte zwischen Türken und Kurden in D innerhalb eines gewissen Rahmens. Ich würde keinen Cent darauf wetten, dass sie das in fünf oder zehn Jahren ebenfalls noch tun und nichtletale, polizeiliche Landes- (und „Allerwelts“)mittel ausreichen werden, um das Gewaltmonopol des Staates durchzusetzen (Tränengas, Gummigeschosse, Knüppel etc.).

Auch hier spielt keinesfalls nur „das Geschäft“ eine Rolle http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/tuerkische-und-kurdische-banden-in-ulm-lka-warnt-vor-gewalt-im-rocker-milieu/-/id=1622/did=17953904/nid=1622/m1l60t/index.html

Gruß
vdmaster

Nö, ganz entspannt. Na dann geh doch einfach in die nahe Vergangenheit zurück. Deutsche Auswanderer soll es angeblich noch immer geben (es gibt sogar Dokusoaps davon bei RTL und Co. :wink:).
Auch in deinem Land soll es welche geben (Huch, bist du nicht selbst einer?): http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/auswanderung-aus-deutschland-neue-studie-zeigt-gruende-a-1022743.html
Hauptziele deutscher Auswanderer waren zwischen 2004 und 2013 die Schweiz, die USA und Österreich, aber auch nach Polen und Großbritannien zog es viele (siehe Grafik).
Wären dir in der jüngeren Vergangenheit organisierte Gruppen deutscher Auswanderer in Polizei- und Pressemiteilungen begegnet, die rein deutsche Konfliktfelder (z.B. Atomkraft, Startbahn West, Volkszählung, Hausbesetzer, Grenzöffnung, Wiedervereinigung, Schuldenkrise, Asylkrise usw.) untereinander gewaltsam ausgetragen haben?
Gruß
rakete

Ach, du merkst endlich selber, dass du falsch liegst und änderst dann einfach das Thema. Joa, so geht’s natürlich auch :smirk:

Was bleibt mir übrig, als andere Beispiele raus zu suchen, wenn dir die einen nicht passen.
Das Thema wurde nicht geändert!
Ich glaube, ich hatte dir eine Frage gestellt.
Gruß
rakete

Achso…das war nur ein beliebiges Beispiel, welches dir mal eben eingefallen ist :smirk:

Tu uns doch mal alle den Gefallen und lies dir durch, was @vdmaster über die Besonderheiten der türkisch/kurdischen Beziehung geschrieben hat. Deine Herangehensweise, einfach die Auswanderer zweier x-beliebiger Länder vergleichen zu wollen, ist einfach nur furchtbar naiv.

meinst du das ?

Ja, da hat er recht.
Gruß
rakete

Natürlich habe ich das … wie „immer“ :grin:.

Ich versuch es mal direkt. Du hattest die gewaltsam ausgetragenen Konflikte unter ethnischen Deutschen
in den USA/BRA angesprochen. Wer hier weiter herunterbrechen möchte auf Bayern, Hessen und Alemannen, der möge es tun. Es juckt mich nicht und ist auch ziemlich irrelevant.

Die gab es nicht und gibt es nicht in wirklich nennenswerter Größenordnung. Aber Du hast dabei außer Acht gelassen, dass die Voraussetzungen für einen Vergleich mit der eventuelle Konfliktlinie Türken/Kurden in D nur ganz oberflächlich oder auch gar nicht bestehen.

Die Deutschen unterstanden in beiden Ländern einem ganz erheblichen Integrationsdruck, teils durch Gesetz, teils durch Androhung von Gewalt. Ein Druck, der heute angewandt, sofort von jedem Gericht zerissen werden würde.

Zudem waren aber auch etwaige landsmannschaftliche Konflikte in der alten Heimat - noch aus Fürstentümern bestehend - weit, weit weg und interessierten nicht mehr sonderlich. Es mangelte ja auch mehr oder weniger daran, dass man kein altes Weltreich verloren hatte und „zufällig“ noch eine alte, nicht zugehörige Kultur mit ganz anderer Sprache auf dt. Boden hatte, die man vorne und hinten ihrer Kultur beraubte.

Du siehst, dass wir uns da schon im Bereich von Äpfeln und Birnen bewegen, oder?

Viele kurdischstämmige „Türken“ in D haben sich noch nie als „Türken“ gesehen, sondern sind ihnen spinnefeind. Allerdings lässt der Wille, dies auch auszutragen mit nachfolgenden Generationen weiter nach. Ebenfalls hilft Bildung.

Ein deutlich grösseres (relativ) national-istisches Milieu als unter der „bio-dt.“ Wohnbevölkerung findest Du bei den Türken und Kurden gleichermassen. Und auch wirkliche Brandstifter in deren (ggf. alter) Heimat. Einer davon ist gewählter Staatspräsident.

Gruß
vdmaster

ich habe ein Beispiel für gebührliches Betragen in einem Aufnahmeland nennen wollen. Vielleicht war USA dazu nicht ideal. Aber wer sagt, dass die deutschen Auswanderer (aus zahllosen Splitterstaaten des damaligen D) ohne den Integrationsdruck der US-Regierung sich untereinander weniger friedlich verhalten hätten?
Von BRA hatte ich z.B. nie geredet.
Sicherlich sind moderne Auswanderersituationen eher repräsentativ. Auch die hatte ich verlinkt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/auswanderung-aus-deutschland-neue-studie-zeigt-gruende-a-1022743.html1
Mir wäre nicht bekannt, dass Auswanderer z.B. für Links- und Rechtsgruppierungen Auslandsorganisationen gegründet hätten und sich z.B. auf österreichischem Boden Schlägereien liefern.

Auswanderer haben im Aufnahmeland ehemals nationale Konflikte abzulegen und sich nicht gegenseitig zu bekämpfen.
Gruß
rakete

Na geh, da wird jetzt aber nicht das Pflänzchen namens Einsicht in dir aufkeimen, oder? :neutral_face: