Guten Tag , ich habe eine Hündin Mischling, 2 Jahre alt. Habe sie seit ihrem 3.Lebensmonat.
Ich selber bin Rollstuhlfahrerin, habe MS. Meine Hündin habe ich mir bislang so ausgebildet, dass sie mir Dinge aufhebt, die mir runterfallen. Sie kann mir abends beim Auskleiden helfen. Zieht Socken und Hose weg pp. _Sie ist lieb und gelehrig, hat aber auch einen dicken Kopf. Alles geht nur mit Liebe.
Bei Strenge reagiert sie bockig, macht nichts mehr- wie ein Esel. Ist ja auch ok bislang. Sie hat alles-bis auf Sozialkontakte. .Nun kommt seit 1 Woche ein 8 Monate altes Hundemädchen und mit der hat sie eine tolle Spielgefährtin. Die Hündin ist 3x die Woche von 7 bis 15 Uhr da. Beide freuen sich, spielen…
Jedoch… .so wie es um Futter geht, dreht meine durch. Sie beißt die Kleine regelrecht weg…ernsthaft.
Die sitzt dann anschließend zitternd auf meinem Schoß. .Das Herrchen von derKleinen hatte gestern den Korb von ihr da gelassen, weil es sich nicht lohnte, den mitzunehmen. Darin hat nun meine Hündin sofort die ganze Nacht geschlafen, obwohl er viel zu klein war. Ich vermute höchste Eifersucht und Futterneid. Was kann ich machen, damit beide mal ein Leckerli kriegen können…?
Hallo Maryloh,
auf das geben von „Leckerli“ während der Besuch der Kleine verzichten. Deine „Haupthündin“ immer wieder deutlich machen, das sie die Hauptperson ist. Und du dies auch so siehst. Falls die Kleine deiner Nähe sucht, dann sofort die Grosse auch Aufmekrsamkeit und Streicheleinheiten geben.
Und beiden in einem separaten Raum füttern. Und natürlich hast du recht mit deine Vermutung, dass es sich hier um „höchste Eifersucht“ handelt. Möglicherweise sieht die Grosse dich als Eigentum…
Gruss: Gerrit
Hallo,
Was kann ich machen, damit beide mal ein Leckerli
kriegen können…?
Nichts. Du solltest - im Gegenteil! -alles tun, um zu vermeiden, dass Futter und Beute (Spielsachen, Körbchen) ins Spiel kommen. Der Streit um Ressourcen gehört zu den häufigsten Ursachen für ernsthafte Auseinandersetzungen.
Zudem solltest du dich darauf einstellen, dass mit dem Erwachsenwerden der jungen Hündin die Verträglichkeit und Spielfreude ohnehin ein Ende haben. Auch wenn es nicht zwingend passieren muss, so ist es doch recht häufig so, dass erwachsene gleichgeschlechtliche Hunde sich nicht mehr vertragen. Hündinnen reagieren dann bei Auseinandersetzungen heftiger als Rüden und verletzen einander oft schwer.
Heißt: Alles von den beiden fernhalten, was Anlass zu Streit gibt, ist in jedem Fall eine gute Idee.
Sollten die beiden in der Wohnung miteinander spielen, halte ich das ebenfalls nicht für die beste Lösung. Das ist das Revier deiner Hündin - und die andere in diesem ein Eindringling. Die bessere Idee wäre, den beiden draußen freilaufend Kontakte zu ermöglichen. Das müssen auch keine 8 Stunden sein, eine gemeinsame 1-stündige Gassirunde reicht da völlig. Die Hunde können sich austoben, und die Gefahr von Raufereien ist minimiert.
Schöne Grüße,
Jule