Brauche Infos zu Optokoppler-Triac-Schaltung

Hallo,

ich plane eine Stuerung zu bauen welche über den PC in der Lage ist 230V/8A zu schalten. Dazu möchte ich die parallele Schnittstelle verwenden bei der ich ~3,5V an diversen PINs anlegen kann…

Bisher habe ich Relais verwendet, was aber diverse Nachteile und eine zusätzliche Transistorschaltung erfordert…

Nach längerer Recherche kam ich auf einen Thyristor, genauer gesagt einem Triac, welchen ich mittels einem entsprechenden Optokoppler galvantisch getrennt direkt über die parallele Schnittstelle betreiben kann/will.

Mein Problem ist nun das ich bei diversen Elektrofachhändlern mit einer riesigen Auswahl erschlagen wurde und auch nicht so tief drin bin zu entscheiden welchen Triac und Optokoppler ich nun brauche (Fachpersonal war auch nicht anwesend :frowning:). Die zu verwendenden Bauteile sollten natürlich entsprechend dimensioniert sein, aber auch die günstigsten verfügbaren.

Weiterhin habe ich noch nicht ganz raus wie der Schaltplan aussehen muss da ich noch nie mit Optokopplern gearbeitet habe…

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen…

MFG

Don

SolidStateRelais sind deine Freunde.
Hi,

ich plane eine Stuerung zu bauen welche über den PC in der
Lage ist 230V/8A zu schalten.

Bevor du dich, deinen PC oder andere Menschen umbringst, nimm einfach Halbleiterrelais (SSR).
Mal so als Idee:
http://www.sander-electronic.de/be00045.html
http://www.crouzet.com/filiales/de/html/de/crouzet-h…
http://www1.schukat.com/schukat/schukat_cms_de.nsf/i…

mfg Ulrich

Die klingen sehr interessant, leider sind sie ziemlich teuer. Bisher habe ich 12 herkömmliche Relais im Einsatz, aber ich möchte meine Anlage auf 24 schaltbare Steckdosen erweitern. Ich habe bereits ein RC-Glied nachgerüstet, aber damit kann ich auch noch keine Transformatoren betreiben (zumindest nicht lange).

Auf Grund der Anzahl der zu verwendenden Steckdosen würde das etwas teuer da ich auch Typen mit Nullspannungsdetektor bräuchte.

Das ich jemanden umbringen würde bezweifle ich nach 2 Jahren Elektrotechnik in der Berufsschule - unverhersehbare Unfälle ausgenommen…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Fragewurm,

Ich habe bereits ein RC-Glied nachgerüstet, aber damit kann
ich auch noch keine Transformatoren betreiben (zumindest nicht
lange).

Anstatt mit RC-Gliedern solltest du es mit VDRs versuchen :wink:
Das Problem ist der Spannungsstoss, beim Ausschalten. TRIACs sind sehr empfindlich, wenn es um Überspannung geht !

Auf Grund der Anzahl der zu verwendenden Steckdosen würde das
etwas teuer da ich auch Typen mit Nullspannungsdetektor
bräuchte.

Ich habe dazu immer einen MOC 304x mit nachgeschaltetem TRIAC verwendet.
http://www.fairchildsemi.com/ds/MO%2FMOC3041-M.pdf
(Seite 6 unten)

Mittlerweile gibt es auch noch andere Typen.

MfG Peter(TOO)

TRIACs sind sehr empfindlich, wenn es um Überspannung geht !

Mhh, das wusste ich bisher nicht…

Ich habe grade gesehen das ein SSR bei Conrad ziemlich teuer ist, das gleiche bei einem anderen Shot jedoch deutlich billiger… Das wäre ein Grund FÜR die bereits genannten SSR.

Was ist eure Meinung wie ich am besten - und günstigsten! - das Problem lösen könnte? Es sollen halt 24 Steckdosen sein, und das ganze soll eine Lichtorgel werden die auch in der Lage sein soll induktive Spannungen geräuschlos und schnell zu schalten. Das ganze am besten noch mit einer entsprechend langen Lebensdauer…

Ich kann mich nicht entscheiden da beide Varianten Vor- und Nachteile haben.

hi,

ich weiss nicht genau welche leistungen du schalten möchtest, aber schau dich dochmal bei reichelt um. hab mal exemplarisch diesen rausgesucht:
http://www.reichelt.de/?SID=20SCUCTKwQARQAADkNIA8e5a…

da brauchste nur noch einen passenden vorwiderstand zwischen pc und ssr-opto-eingang, und kannst bis zu 8A rms schalten. der vorwiderstand dürfte in der grössenordnung 100ohm liegen (3,5volt eingangsspannung ; 20mA steuerstrom).
und bei dem preis würd ich nicht mehr anfangen irgendwas diskret aufzubauen.

gruss wgn

Hallo wgn,

der vorwiderstand dürfte in der grössenordnung 100ohm liegen
(3,5volt eingangsspannung ; 20mA steuerstrom).

Fragt sich nur ob der Druckerport die 20mA auch liefern kann.

MfG Peter(TOO)

Hi,

da brauchste nur noch einen passenden vorwiderstand zwischen
pc und ssr-opto-eingang, und kannst bis zu 8A rms schalten.

…und eine gut dimensionierten Kühlkörper nicht vergessen, wenn die Höchstbelastung ansteht. Einer meiner Kunden hat diese SSR rausgeworfen. Trotz ohmscher Belastung starben die wie die Fliegen. Und nein, der hat damit industrielle Backöfen gebaut. Er wußte, was er tat, aber nicht, was ihn erwartete.

mfg Ulrich

Danke, das sind schonmal sehr wertvolle Informationen!!

Schalten möchte ich 230V bei 6,3A (pro Steckdose). Das ganze soll eine Lichtorgel werden mit der ich Ohmsche-Lampen und auch Transformatoren schalten kann.

Mittlerweile bin ich vom SSR überzeugt!

Was jedoch noch offensteht ist die Frage ob ich ein SSR mit RC-Glied und Nullspannungsdetektor benötige!?

Das SSR welches weisgarnix postete entspricht genau meinen Preisvorstellungen! Aber da Ulrich Trettner von diesem SSR abriet bin ich wieder etwas zweigeteilt. Kann dieses SSR denn Schaden nehmen wenn ich es mit „nur“ 6,3 A bei 230V betreibe?

Was ich mich auch noch Frage ist wie ich das ganze -wie bereits angesprochen- kühlen kann!? Reicht es wenn ich die SSR an einer Aluminium-Platte befestige und dann einen zusätzlichen Lüfter in dem Gehäuse verbaue?

Hallo Fragewurm,

Schalten möchte ich 230V bei 6,3A (pro Steckdose). Das ganze
soll eine Lichtorgel werden mit der ich Ohmsche-Lampen und
auch Transformatoren schalten kann.

Mittlerweile bin ich vom SSR überzeugt!

Was jedoch noch offensteht ist die Frage ob ich ein SSR mit
RC-Glied und Nullspannungsdetektor benötige!?

Der Nulldurchgangschalter sorgt dafür, dass der TRIAC nur im Nulldurchgang geschalten wird. Ausschalten tut der TRIAC sowieso immer erst im nächsten Nulldurchgang. Wenn man den TRIAC als Schalterersatz anwendet erzeugt dies wesentlich weniger Störungen und das Ausgangsfilter wird wesentlich einfacher, bzw. kann weggelassen werden. Allerdings kannst du damit nur ganze Halbwellen schalten, was bei einer Lichtorgel nicht unbedingt ideal ist.

Induktive Lasten sollte man aber nicht im Nulldurchgang einschalten, sondern im Scheitelpunkt, damit das Eisen nicht während der ersten Halbwelle in die Sättigung gefahren wird. Desweiteren soll man bei Induktiven Lasten die Phase abschneiden und nicht anschneiden. Aber eine Phasen ab schnittsteuerung ist mit diesen SSR nicht möglich.

Das mit den RC-Gliedern ist eine Geschichte für sich:

A)
Ein TRIAC kann auf zwei Arten gezündet werden:

  1. normal über das Gate.
  2. Durch einen schnellen Spannungsanstieg auf der Lastseite. Durch die parasitären Kapazitäten im TRIAC entsteht dadurch ein Gatestrom. Im Datenblatt findest du die dU/dt Empfindlichkeit (wird in V/µs angegeben).
    In diesem Fall verlangsamt das RC-Glied die schnellen Flanken etwas. Allerdings bringt ein Widerstand zwischen Gate und MT1 mehr.

B)
Aus der Relais-Technik kennt man RC-Glieder um Funken zu löschen, kann also bei einem TRIAC auch nur helfen :wink:
Allerdings funktioniert dies nur bei geringeren Strömen und wenn die Induktivität genau bekannt ist. Ein falsch dimensioniertes RC-Glied kann die ganze Sache noch verschlimmern, wenn damit der Schwingkreis auf Resonanz abgeglichen wird.
Irgendwie hält sich aber immer noch das Märchen, dass man mit einem RC-Glied einen Halbleiter vor Überspannung schützen kann. Im Gegensatz zu einem Relaiskontakt kann ein Halbleiter schon mit einem einzigen Impuls im µs Bereich zerstört werden.

Der einzige wirksame Schutz gegen Überspannung ist ein Überspannungsableiter, wie z.B. ein entsprechender VDR !

Hier noch zwei Anekdoten:
Mitte der 70er lernte ich einen der Entwickler der ersten Ampelanlage mit TRIACs in der Schweiz kennen. Im Feld sind dann immer wieder die TRIACs ausgefallen. Es zeigte sich dann, dass sie durch Überspannung zerstört wurden. Langzeitmessungen im Stromnetz zeigten dann, dass normale Spannungsspitzen im Stromnetz die Ursache waren. Den meisten Elektronikern ist nicht bewusst, dass so alle paar Monate einzelne Spannungsspitzen mit 20kV und mehr im normalen 230V Netz auftreten. Allerdings sind diese Spannungsspitzen im µs Bereich, aber für einen Halbleiter reicht das aus um ihn zu zerstören.

Anfangs der 80er war ich, wegen einem Auftrag bei einer Maschinenbaufirma. Dabei kam auch noch ihr Problem mit den verwendeten SSR zur Sprache. Damit wurde eine 1kW Heizung angesteuert und die Dinger brannten immer wieder durch, wobei sie dann einen Kurzschluss hatten und die Heizung dauernd eingeschalten war ! Ursprünglich wurden 10A Typen eingesetzt. Der Lieferant hatte auch keine Ahnung wo das Problem lag. Auf dessen Empfehlung wurden dann RC-Glieder eingebaut und man setzte am Ende sogar 40A oder 60A Typen ein, welche immer noch wie die Fliegen starben. Ich empfahl dann VDRs einzubauen.
Übrigens war ich dann 6 Monate später bei dieser Firma angestellt und habe die Elektronikabteilung aufgebaut. Wir haben dann auch alle Geräte im Feld mit VDRs nachgerüstet. Bei den nachgerüsteten SSRs sind dann noch ein paar einzelne ausgefallen, welche wohl schon zu sehr geschädigt waren. In der Serie wurden von da an nur noch 10A Typen eingebaut.

Ende 70er und in den 80er habe ich viele TRIAC Stufen für 230 und 400V gebaut, aber alle mit Überspannungsableitern. Ausfälle im Feld gab es nur vereinzelt, meist durch Kurzschlüsse in der Last oder wenn der Elektriker 400V, anstatt der erlaubten 230V angelegt hat :wink:

Das SSR welches weisgarnix postete entspricht genau meinen
Preisvorstellungen! Aber da Ulrich Trettner von diesem SSR
abriet bin ich wieder etwas zweigeteilt. Kann dieses SSR denn
Schaden nehmen wenn ich es mit „nur“ 6,3 A bei 230V betreibe?

NEIN.
Nur die Leckströme nehmen mit dem maximal zulässigen Strom auch etwas zu.

Was ich mich auch noch Frage ist wie ich das ganze -wie
bereits angesprochen- kühlen kann!? Reicht es wenn ich die SSR
an einer Aluminium-Platte befestige und dann einen
zusätzlichen Lüfter in dem Gehäuse verbaue?

Hier findest du die Datenblätter. Darin gibt es auch angaben zum Kühlkörper. Wie ich gesehen habe brauchst du bei 6A auf jeden Fall eine Kühlung. Da sind aber Angaben im Datenblatt, wie gross die Platte sein muss:
http://www.sharpsme.com/Page.aspx/europe/en/doclibra…

MfG Peter(TOO)

Danke für die ausführliche Erklärung!

Das hört sich alles nicht mehr so überzeugend an. Ich frage mich ob ich nicht auch andere Möglichkeiten habe!?

Was wäre denn ein konkreter Vorschlag wie ich meine Lichtorgel am PC umsetzen kann? Gibt es vielleicht noch Bauteile die sogar besser für diesen Zweck geeignet sind?

MFG

Don

Hallo Don,

Danke für die ausführliche Erklärung!

Das hört sich alles nicht mehr so überzeugend an. Ich frage
mich ob ich nicht auch andere Möglichkeiten habe!?

Eigentlich sind TRIACs schon am einfachsten. IGTBs wären noch eine alternative.

Was wäre denn ein konkreter Vorschlag wie ich meine Lichtorgel
am PC umsetzen kann? Gibt es vielleicht noch Bauteile die
sogar besser für diesen Zweck geeignet sind?

Zuerst solltest du definieren, was deine Lichtorgel machen können sollen tut.

Es gibt ja zwei unterschiedliche Prinzipien, welche als Lichtorgel bezeichnet werde:

  1. Die Lampen werden proportional zur Lauststärke und aufgeteilt nach Frequenzbändern angesteuert. Dabei musst du noch bedenken, das Glühlampen nicht linear arbeiten und vorgeheizt werden müssen.
  2. Du hast eine Art Lauflicht. Die einzelnen Lampen werdem dabei immer nur ein- oder ausgeschaltet. Den unterschiedlichen Frequenzen und Lautstärken werden unterschiedliche Ansteuermuster zugeordnet.

Bei Variante 1., musst du aber auf alle Fälle deine Steuersignale noch mit der Netzfrequenz synchronisieren. Dabei musst du aber auch noch auf das verwendete Betriebssystem achten !
Um eine brauchbare Auflösung zu bekommen musst du deine Daten etwa alle 100µs ausgeben können. Windows ist dazu schon mal nicht geeignet, da es manchmal „Denkpausen“ einlegt. Eine Lösung mit einem oder mehreren Mikrocontrollern ist da einfacher zu verwirklichen.

Wie bei jeder Entwicklung muss man zuerst festlegen, was das Ding alles können soll.
Dann schaut man wie sich diese Anforderungen, mit welchem Aufwand, umsetzen lassen. Je nachdem muss man dann seine Anforderungen dem Budget anpassen ;-(

MfG Peter(TOO)

Bisher habe ich ein solches Gerät mit Relais bereits gebaut. Dabei handelt es sich um Steckdosen die über den PC geschaltet werden können.

An jeder Steckdose können 230V/6,3A geschaltet werden. Das klappt mit Windows sogar ganz gut. Dazu habe ich eine Software entwickelt, welche diese Steckdosen ein oder ausschaltet (3,5V an definierten PIN der parallelen Schnittstelle anlegen).

Dieses Programm ist auch in der Lage diverse Lauflichter zu erzeugen. Dazu müssen an den Steckdosen halt Lampen angeschlossen werden, und dann gehts los. Das klappt mit Relais und Glühlampen super, von der Geschwindigkeit und Reaktionszeit auch perfekt (nur nicht langsamer!).

Meine Schaltung sieht bisher so aus:

http://img490.imageshack.us/img490/4282/200707112139…

Diese Schaltung habe ich 12x in dem Gerät verbaut.

Jetzt möchte ich das Gerät optimieren. Die Probleme die ich ausmerzen möchte sind Lautstärke (wegen Relai), Lebensdauer und vor allem die Möglichkeit induktive Spannungen schalten zu können (Lampen mit Trafos).

Daher kam ich erst auf Thyristoren, dann auch Triacs, jetzt auf SSR. Aber ich kann leider nicht genau definieren was jetzt das beste ist.

MFG

Don

Hallo Don,

In diesem Fall nimmst du am besten SSRs welche selbständig nur im Nulldurchgang schalten.

Die Trafos bleiben aber ein Problem. Besonders Ringkerntrafos haben enorme Spitzenströme beim Einschalten. Zusätzlich sind Glühbirnen noch Kaltleiter, was den Trafo im Einschaltmoment zusätzlich belastet.

MfG Peter(TOO)

alles wird gut *g*
hi,

ich erlaube mir mich nochmal kurz einzumischen :wink:

In diesem Fall nimmst du am besten SSRs welche selbständig nur
im Nulldurchgang schalten.

womit wir prinzipiell wieder bei dem von mir vorgeschlagenen wären.
(wobei ich nicht abstreiten möchte das es bessere, leistungsfähigere, überspannungssichere usw gibt.)
VDRs um spannungsspitzen abzufangen kann die betriebsicherheit aber bestimmt erhöhen.

Die Trafos bleiben aber ein Problem. Besonders Ringkerntrafos
haben enorme Spitzenströme beim Einschalten. Zusätzlich sind
Glühbirnen noch Kaltleiter, was den Trafo im Einschaltmoment
zusätzlich belastet.

jepp, das problem lässt sich eigentlich nur durch vorglühen minimieren, wie es auch in professionellen dimmerpacks ausgeführt wird.
in diesem falle wäre die einfachste lösung, den leistungsanteil tranformatorischer lampen pro kanal auf ca. 300watt zu begrenzen.

@ don:

du möchtest also 24 lampenkreise mit dem paralellport des pcs ansteuern?! da dieser nur 8 ausgänge zu verfügung stellt, vermute ich das du jeweils 3 relais paralell schalten möchtest?!
dann behalte deine derzeite schaltung bei, ersetze die relaiswicklung durch drei in reihe geschaltete optokoppler (steuereingänge der ssr), versehe das ganze noch mit nem vorwiderstand (390ohm), und die sache sollte irgendwie funktionieren.
oder hast du noch eine demuxer-schaltung in petto?!

ne ganz andere frage:
wie führst du den stromanschluss aus? wenn alle lampen gleichzeitig brennen (24x 230v x 6,3a) brauchst du eine zuführung die immerhin knapp 35kw zu verfügung stellt. da brauchste ja schon den 63a cekon.

zur wärmeabführung:
da die technischen daten des von mir vorgeschlagenen ssr nicht sonderlich viel hergibt, würd ich mal vom worst-case ausgehen, und mit einer verlustleistung von ca 20watt/ssr rechnen. bastelst du nun alle in ein gehäuse, und alle lampen brennen (je 6,3a). mustt du eine verlustleistung von ca 500watt abführen. da solltest du mindestens einen la6 mit 30cm länge einsetzen.
http://www.fischerelektronik.de/index.php?id=114

(einfach la6 bei suchbegriff eingeben)
die verluste durch isolierte montage der ssr hab ich jetzt einfach mal unter den tisch fallen lassen.
wenn du sicherstellen kannst, das nicht alle lampen zeitgleich leuchten, kann der kühlkörper auch kleiner ausgeführt werden.

gruss wgn

du möchtest also 24 lampenkreise mit dem paralellport des pcs
ansteuern?! da dieser nur 8 ausgänge zu verfügung stellt,
vermute ich das du jeweils 3 relais paralell schalten
möchtest?!

Nicht ganz, bisher habe ich 12 dieser Schaltungen die mit einem parallel-Port geschaltet werden können. Das wären die 8 Datenbits sowie 4 Steuerbits.

Da ich mein zweites Gerät mit einem internen (uralten) PC ausstatten möchte der 2 parallel-Ports hat, komme ich auf 24 Schaltugnen.

dann behalte deine derzeite schaltung bei, ersetze die
relaiswicklung durch drei in reihe geschaltete optokoppler
(steuereingänge der ssr), versehe das ganze noch mit nem
vorwiderstand (390ohm), und die sache sollte irgendwie
funktionieren.
oder hast du noch eine demuxer-schaltung in petto?!

Sorry, soetwas habe ich nicht. Weiss aich garnicht was das ist.

ne ganz andere frage:
wie führst du den stromanschluss aus? wenn alle lampen
gleichzeitig brennen (24x 230v x 6,3a) brauchst du eine
zuführung die immerhin knapp 35kw zu verfügung stellt. da
brauchste ja schon den 63a cekon.

Das bezieht sich nur auf den Maximalen Wert 1 Steckdose. Die ganze Anlage ist noch mit einer Sicherung in der Zuleitung auf 8A (vielleicht später auch mal ca. 10) begrenzt.

zur wärmeabführung:
da die technischen daten des von mir vorgeschlagenen ssr nicht
sonderlich viel hergibt, würd ich mal vom worst-case ausgehen,
und mit einer verlustleistung von ca 20watt/ssr rechnen.
bastelst du nun alle in ein gehäuse, und alle lampen brennen
(je 6,3a). mustt du eine verlustleistung von ca 500watt
abführen. da solltest du mindestens einen la6 mit 30cm länge
einsetzen.
http://www.fischerelektronik.de/index.php?id=114

Ich glaube diese Zahlen sehen durch die 8A Begrenzung wieder anders aus.

Ne andere Frage, benötige ich die Transistorschaltung dann noch? Die Frage ist ja ob die parallele Schnittstelle genug Power hat um 12 Optokoppler und 12 LEDs (Kontroll-LEDs) gleichzeitig betreiben zu können. Die Freilaufdiode benötige ich dann ja auch nicht mehr.

Ansonsten muss ich sagen das ich es auf jeden Fall mal mit SSR versuchen werde… nur möchte ich vor bösen Überraschungen gefeit sein.

Die hoffentlich letzte Frage ist noch ob du mir ein SST empfehlen kannst… habe keine Ahnung welche Marke gut ist, welches Modell schlecht usw.

hi,

Ich glaube diese Zahlen sehen durch die 8A Begrenzung wieder
anders aus.

jo, das würde ja ganz grob bedeuten das immer nur 1 ssr jeweils mit voller last geschaltet wird - mehr gibt ja die zuleitung nicht her. dann würde ich grob über den daumen gepeilt mit einer verlustleistung von 20-25watt rechnen. würde für dich bedeuten einen kühlkörper zu finden, der einen wärmewiderstand von ca 2K/W oder besser hat. zb diesen:
http://www.reichelt.de/?SID=20SCUCTKwQARQAADkNIA8e5a…

achtung ich hab diesen nur exemplarisch rausgesucht - dort dürften aber nicht 24 ssr draufpassen - evtl würde dir ein alustreifen mit einer höhe von zb 10cm und einer dicke von 3mm, der so lang ist das alle ssr draufpassen, schon ausreichen. ggf kannst du diesen alustreifen von einem kleinen lüfter luft zufächeln lassen.

Ne andere Frage, benötige ich die Transistorschaltung dann
noch?

würde ich in jedem fall empfehlen.

Die Frage ist ja ob die parallele Schnittstelle genug
Power hat um 12 Optokoppler und 12 LEDs (Kontroll-LEDs)
gleichzeitig betreiben zu können.

jain, du müsstest deine schaltung auf sink-betrieb ummodeln, dann können die datenbits lt norm bis zu 24ma treiben. aber die steuerbits können imho nur 8ma - und das dürfte zu knapp werden (sichers schalten nicht gewährleistet). also behalte deine steuerschaltung bei - dann bist du auf der sicheren seite.

Die Freilaufdiode benötige
ich dann ja auch nicht mehr.

genau.

Ansonsten muss ich sagen das ich es auf jeden Fall mal mit SSR
versuchen werde… nur möchte ich vor bösen Überraschungen
gefeit sein.

dumm laufen kanns immer *g*. da mir selbst praxiserfahrungen mit den dingern fehlt, würd ich vorschlagen, du holst dir erstmal nur einen ssr und quälst ihn ein wenig, um zu sehen wie es um die zuverlässigkeit bestellt ist.

Die hoffentlich letzte Frage ist noch ob du mir ein SST
empfehlen kannst… habe keine Ahnung welche Marke gut ist,
welches Modell schlecht usw.

wie gesagt - keine ahnung. der sharp ssr von reichelt ist mir nur ins auge gestochen, da er von den technischen daten und des preises wegen für dich geeignet schien - kann allerdings auch der totale schrott sein. ich weiss es leider einfach nicht besser.

gruss wgn

Was mir grade im Zusammenhang mit den Trafos einfällt. Wäre es nicht prinzipiell möglich nen „Schalter“ einzubauen mit dem die Stromquelle gewählt werden kann!? Sprich ich hab entweder Spannung ausm Netz oder ich schalte die Spannung die an 2 Klemmen eingespeist wird.

Dann könnte ich die Trafos fest anschließen und nur die Ausgangsspannung schalten. Bei den Trafos handelt es sich um Trafos für Lichterketten (die kleineren fürn Tannenbaum oder fürs Fenster zu Weihnachten).

Das wäre doch Prinzipiell möglich oder? Nur kann ich das auch mit Transistoren lösen oder wäre es besser das auch über SSRs laufen zu lassen!?

MFG

Don

Hallo,

Das wäre doch Prinzipiell möglich oder?

Ja.

Nur kann ich das auch
mit Transistoren lösen oder wäre es besser das auch über SSRs
laufen zu lassen!?

Weder-noch. Für die SSRs ist die Spannung zu gering (siehe Datenblatt), mit den Transistoren ist es nichts wegen der verwendeten Wechselspannung. Da mußt Du Dir schon selber was ausdenken mit ein paar Triacs und passender Ansteuerung. Oder eine Gleichrichtung vorsehen und dann doch Transistoren verwenden?
Natürlich hast Du dann weniger Probleme wegen Überspannung, Spannungsspitzen und Induktivitäten.
Gruß
loderunner

yeeeahh, rock the tannebaum *g*
hi,

zur schaltbarkeit von den trafo-sekundärspannungen hat sich loadrunner ja schon geäussert. dem ist nix hinzuzufügen.
aber ich halte diesen möglichen aufwand für übertrieben, da die lichterketten, die ich kenne, allesamt leistungen von weniger als 30watt „verbrätzeln“, wird dir der anlaufstrom nicht ständig die ssrs zerlegen. wie schon vorher erwähnt, versuch mit dem induktiven lastanteil an jedem ausgang unter 300watt (das wären 10 trafo-lichterketten an einem ausgang) zu bleiben, und es sollten sich keinerlei probleme einstellen.

gruss wgn