Hallo Experten,
ich kenne mehrere Asiaten, die sich nachträglich einen westlichen Vornamen gegeben haben, damit zugeordnet werden kann, welchen Geschlechts sie sind. Gibt es dafür eine Vorschrift, ein Gesetz?
Danke für die Hilfe
MaBelle86
Ich weiß nicht. Sicherlich braucht man wenn man als Japaner zB Deutsche Staatsbürgerschaft annehmen will, einen Namen aus westlichen Buchstaben bestehend, da die Ämter, Behörden etc. dir keine asiatischen Schriftzeichen zB in den Pass drucken werden.
LG
Hallo MaBelle86,
du hast dir ja auch einen schönen gewählt!
Nein, dafür gibt es keine Vorschrift. Asiaten brauchen aber in der Tat einen westlichen Namen, wenn sie wollen, dass der Leser/Hörer des Namens weiß, ob die Person männlich oder weiblich ist. Das ist aber rein persönliche Entscheidung.
In China zumindest kann man meistens durch den Vornamen, (der hinter dem Nachnamen steht) erkennen, ob Männlein oder Weiblein. Aber dafür muss man natürlich Chinesisch können.
Hallo MaBelle,
nein, dazu gibt es kein Gesetz. Ein Rufname („nickname“) ist aber häufig sehr beliebt, und den können sich Asiaten sowohl aus der eigenen Muttersprache als auch aus anderen Sprachen praktisch aussuchen. Er gilt dann, solange er benutzt wird, z.B. an dem aktuellen Wohnort, oder in einem bestimmten Freundeskreis etc. Den „richtigen“ Name kennt manchmal kaum jemand. Im Pass ist er schon zu finden, aber für uns oft schwer zu merken oder wir sprechen ihn falsch aus. Also benutzt ruhig den Namen, den ihr genannt bekommt, und das sicher zur Freude der so Angesprochenen!
Pece.
Hallo,
nein, zumindest in China nicht, sie suchen sich ihre Namen nach Belieben selbst aus. Wie ich es erlebt habe, vor allem, weil sie es cool finden, deswegen machen es auch meistens nur Jüngere. Man kann sich übrigens selbst auch ganz einfach einen chinesischen Namen geben. Meiner ist He Shan.
Gruß, Sandra
Hallo,
also zumindest in China gibt es dafuer kein Gesetz. Man gibt sich einen Namen und kann den auch wieder wechseln. Der Name erscheint auf Visitenkarten aber nicht auf offiziellen Dokumenten.
Einige der Namen sind auch sehr spassig, ich kenne eine Fish, einen Napoleon, eine Petrol, …
Viele Gruesse,
Joerg
Hallo MaBelle,
Meines Wissens gibt es dafür kein Gesetz. Es handelt sich wohl mehr um eine Modeerscheinung, um das Geschlecht besser zuordnen zu können. Außerdem ist dann besser sichtbar, welches der Vorname ist.
Viele grüße
Leider kann ich zur Frage der gesetzlichen Anforderungen nichts sagen. Da sollte sich lieber ein Jurist äußern.
Ich vermute aber eher nein. Die westlichen Namen werden auch im Pass eingetragen.
Mir ist ein Fall bekannt, in dem ein Deutscher eine Chinesin heiraten wollte.
Bei einem deutschen Standesamt ist in dem Fall der im Pass eingetragene Name aber nicht akzeptiert worden und es musste gegen teures Geld eine Übersetzung der chinesischen Geburtsurkunde von einem vereidigten Dolmetscher gefertigt werden. Im Ergebnis hat dann die Standesbeamte sich geweigert, die Trauung zu vollziehen, weil in der Übersetzung der Geburtsurkunde der „westliche“ Name nicht enthalten war.
Das Paar ist dann nach Dänemark gefahren, wo die Trauung unkompliziert vollzogen wurde.
Diese Erfahrung spricht m.E. gegen eine gesetzliche Grundlage, weil dann unsere peniblen deutschen Standesbeamten davon sicher hätten wissen müssten.
ich kenne mehrere Asiaten, die sich nachträglich einen
westlichen Vornamen gegeben haben, damit zugeordnet werden
kann, welchen Geschlechts sie sind. Gibt es dafür eine
Vorschrift, ein Gesetz?
Hallo,
entschuldige die späte Antwort. Ich kann dir bei der Frage leider nicht helfen.
LG!