Brauchen wir eine neue nationalistische Partei?

Hallo,

Aber selbst wenn es Provinzialismus bedeutete, dass man als
Schwabe oder Bayer nicht noch ein drittes Mal in hundert
Jahren unter dem Oberkommando der Preußen nach Russland
marschieren muss, obwohl man da gar nie hinwollte, dann bin
ich begeisterter „Provinzialist“.

Ich kann mich nicht daran erinnern gelernt zu haben, dass A.H. Preuße war.
Die NSDAP wurde m.E. in München gegründet. War München damals preussisch?

Gruß
tycoon

Hallo

bei Wiki nachzulesen.

Öhha, bevor du aber anderen Leuten hier empfiehlst Deutsch zu lernen, solltest du selbst lieber beherzigen, daß Wiki eben kein Nachschlagewerk ist…

Somit: Nein, wir brauchen keine neue „nationale“ Partei in
Deutschland.

Doch, wir brauchen sie ganz dringend!

Nein, danke.

Gruß,
C.

Aber selbst wenn es Provinzialismus bedeutete, dass man als
Schwabe oder Bayer nicht noch ein drittes Mal in hundert
Jahren unter dem Oberkommando der Preußen nach Russland
marschieren muss, obwohl man da gar nie hinwollte, dann bin
ich begeisterter „Provinzialist“.

Ich kann mich nicht daran erinnern gelernt zu haben, dass A.H.
Preuße war.

Nein, er war Braunschweiger, also heute wäre er Niedersachse.
Lieber hätte er wohl Bayer werden wollen - wurde es aber eben nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Einb%C3%BCrgerung_Adolf…

Die NSDAP wurde m.E. in München gegründet. War München damals
preussisch?

Entscheidend ist weniger, in welcher Stadt die NSDAP zufällig gegründet wurde, denn Nazis gab es überall in Deutschland. Entscheidend ist, von wem sie 1932 und 1933 gewählt wurden, und da sah Deutschland um so brauner aus, je weiter man von Süden und Westen nach Norden und Osten ins preußische Kernland schaut, insbesondere, wenn man die kaum weniger braune DNVP mit einbezieht. Berlin ist (als mit Deutschen aus allen Ländern bevölkerte Metropole) übrigens ebenso wie Oberbayern (mit seinen schon damals zu vielen altpreußischen Pensionären) eine signifikante Gegenprobe zur jeweiligen Umgebung.

http://www.gonschior.de/weimar/php/ausgabe_wahl_gebi…

http://www.gonschior.de/weimar/php/ausgabe_wahl_gebi…

Ich kann mich nicht daran erinnern gelernt zu haben, dass A.H.
Preuße war.

Nein, er war Braunschweiger, also heute wäre er Niedersachse.
Lieber hätte er wohl Bayer werden wollen - wurde es aber eben
nicht.

Hast du jetzt Braunau mit Braunschweig verwechselt? Informier dich das nächste Mal bitte etwas genauer.

AH wurde in Braunschweig eingebürgert.

Es ging aber um seine Herkunft, nicht um den mehr oder weniger zufälligen Ort seiner EInbürgerung.

Es ging aber um seine Herkunft, nicht um den mehr oder weniger
zufälligen Ort seiner EInbürgerung.

Es geht eigentlich überhaupt nicht um Hitler, sondern es geht um den norddeutsch-protestantisch-preußisch-staatsgläubigen Untertanengeist, der aber leider nicht nur Norddeutschland, sondern Deutschland insgesamt zweimal in die Katastrophe geführt hat, einmal auch schon vor Hitler.

Und der Ort von Hitlers Einbürgerung war insofern keineswegs zufällig. Ein Bayer wollte Hitler zuerst werden, durfte es aber nicht. Den Braunschweigern sprach er offenbar eher aus der Seele, was du wüsstest, wenn du dich selbst anhand der von mir mitgeliegferten Links besser informiert hättest.

Was für ein Unsinn, den du hier verbreitest. Durch eine Randnotiz in Hitlers Geschichte (sieben Einbürgerungsversuche, einer davon erfolgreich, zufällig in Braunschweig) versuchst du die österreichische Herkunft Hitlers und den in Bayern liegenden Ausgangspunkt der NSDAP kleinzureden.

Es geht eigentlich überhaupt nicht um Hitler, sondern es geht
um den norddeutsch-protestantisch-preußisch-staatsgläubigen
Untertanengeist, der aber leider nicht nur Norddeutschland,
sondern Deutschland insgesamt zweimal in die Katastrophe
geführt hat, einmal auch schon vor Hitler.

Jetzt weiß ich gar nicht, ob du zuerst deinen Geschichtslehrer oder lieber gleich die 112 anrufen solltest.

Und der Ort von Hitlers Einbürgerung war insofern keineswegs
zufällig. Ein Bayer wollte Hitler zuerst werden, durfte es
aber nicht. Den Braunschweigern sprach er offenbar eher aus
der Seele, was du wüsstest, wenn du dich selbst anhand der von
mir mitgeliegferten Links besser informiert hättest.

Oh, Braunschweig hatte damals nur drei Einwohner?

Aber mal im Ernst: Massenmord an Juden und anderen Bevölkerungsgruppen, Millionen
von Toten in ganz Europa usw. Was hast du eigentlich für eine Einstellung, auf dem Rücken der Opfer dieser Unrechts dein verqueres Weltbild zu verbreiten?

Was für ein Unsinn, den du hier verbreitest. Durch eine
Randnotiz in Hitlers Geschichte (sieben Einbürgerungsversuche,
einer davon erfolgreich, zufällig in Braunschweig) versuchst
du die österreichische Herkunft Hitlers und den in Bayern
liegenden Ausgangspunkt der NSDAP kleinzureden.

Das Problem der deutschen Geschichte ist weniger der Anfang der NSDAP als vielmehr ihre „Erfolgsgeschichte“ bis 1945, und da haben eben die Bayern nur einen unterproportionalen Anteil, auch wenn es dir nicht passen mag.

Es geht eigentlich überhaupt nicht um Hitler, sondern es geht
um den norddeutsch-protestantisch-preußisch-staatsgläubigen
Untertanengeist, der aber leider nicht nur Norddeutschland,
sondern Deutschland insgesamt zweimal in die Katastrophe
geführt hat, einmal auch schon vor Hitler.

Jetzt weiß ich gar nicht, ob du zuerst deinen Geschichtslehrer
oder lieber gleich die 112 anrufen solltest.

Ich sollte überhaupt niemanden anrufen, du solltest dir die nach Wahlkreisen sortierten Reichsttagswahlergebnisse ansehen. Wir brauchen uns hier nicht in Nord-Süd- oder Ost-West-Polemik zu üben - es gibt nun mal Fakten.

Und der Ort von Hitlers Einbürgerung war insofern keineswegs
zufällig. Ein Bayer wollte Hitler zuerst werden, durfte es
aber nicht. Den Braunschweigern sprach er offenbar eher aus
der Seele, was du wüsstest, wenn du dich selbst anhand der von
mir mitgeliegferten Links besser informiert hättest.

Oh, Braunschweig hatte damals nur drei Einwohner?

Ist die Tabelle zu kompliziert für dich?

Aber mal im Ernst: Massenmord an Juden und anderen
Bevölkerungsgruppen, Millionen
von Toten in ganz Europa usw. Was hast du eigentlich für eine
Einstellung, auf dem Rücken der Opfer dieser Unrechts dein
verqueres Weltbild zu verbreiten?

Klappt nicht, dein hilfloser Versuch, so zu tun, als würde ich mich moralisch an den NS-Opfern vergehen, wenn ich darauf hinweise, dass manche Regionen in Deutschland mehr dazu beigetragen haben als andere, dass es überhaupt so weit kommen konnte, ist leider allzu billig.

Interessant, wie manche versuchen, sich selbst bzw. ihre Region reinzuwaschen. Und das leider – wie bereits angedeutet – auf dem Rücken der Menschen, die in Gaskammern landeten oder im Krieg fielen. Menschenverachtend, das kann man gar nicht anders ausdrücken.

Zumindest entlarvst du dich ziemlich eindeutig selbst, wenn du von hilflosen Versuchen sprichst, hier Nord und Süd bzw. Ost und West gegeneinander auszuspielen. Denn exakt dies ist nicht das Ziel von anderen, sondern dein Ziel in dieser Diskussion. Dies belegt zum Beispiel folgendes Zitat, mit dem die Wahlerfolge der NSDAP in Bayern den Zugereisten („altpreußischen Pensionären“) in die Schuhe geschoben werden sollen:

„Berlin ist (als mit Deutschen aus allen Ländern bevölkerte Metropole) übrigens ebenso wie Oberbayern (mit seinen schon damals zu vielen altpreußischen Pensionären ) eine signifikante Gegenprobe zur jeweiligen Umgebung.“

Klar, der Erfolg Hitlers in Bayern ist nur auf die Nicht-Bayern zurückzuführen. Tolle Erklärung dafür, dass das damalige Wahlergebnis nicht so ausgefallen ist, wie du es gerne hättest. Im Übrigen ist wohl unbestritten, dass Hitler mit seinem nordischen Gefasel auch die Leute im Norden unmittelbar ansprechen wollte. Hinzu kamen bekanntlich die erheblichen sozialen Probleme, die ihm im gesamten damaligen Reichsgebiet Zulauf verschafften.

Schuld sind immer die anderen. Und das nur, um die blau-weiße Weste schön rein zu halten. Einfach widerwärtig.

Ich habe hier mehr als 1.000 Artikel verfasst und nie jemanden beleidigt. Du wärst der erste, bei dem ich das gerne tun würde. Und ich bin sicher, dass man mich auch nicht rausschmeißen würde, einfach weil deine Artikel in diesem Thread nichts weiter sind als Dreck. Nur gibst du hier so ein erbärmliches Bild ab, dass es die Aufregung einfach nicht wert ist.

Der Süden und Westen Deutschlands wurden bei den Reichstagswahlen 1932 von den gewaltigen Nazi-Mehrhheiten nord-, mittel- und ostdeutscher Wähler majorisiert. Noch im März 1933, als schon keine freien Wahlen mehr stattfanden, hatten NSDAP und DNVP in Süd- und Westdeutschland keine Mehrheit. Für sich allein betrachtet und aus freien Stücken wären die Bayern 1933 ebensowenig unter die Naziknute gekommen wie Badener, Württemberger und Rheinländer. Alle späteren Wahlen und Abstimmungen beweisen nichts mehr, da sie nicht mehr demokratisch zustandekamen und ausgewertet wurden.

Ich behaupte nicht, dass es im Süden und Westen nicht auch Nazis gab, belege aber mit den amtlichen Zahlen, dass Hitler 1933 nicht ans Ruder gekommen wäre, wenn nicht anderenorts im Reich eine gewaltige Wählermehrheit dafür gesorgt hätte. Und diese Kröte besonders gerne denjenigen aufzutischen, die totalitäres Gedankengut immer im konservativen Süden verorten möchten, werde ich in der Tat nie müde werden. Dass du nicht in der Lage bist, dagegen zu argumentieren, erkennt man daran, dass du außer billiger Polemik nichts drauf hast. Du kannst mich überhaupt nicht beleidigen, denn dazu müsste ich deinen Äußerungen erst mal irgendeine Substanz zubilligen.

diese Kröte besonders gerne denjenigen aufzutischen, die
totalitäres Gedankengut immer im konservativen Süden verorten
möchten, werde ich in der Tat nie müde werden.

Ach so ist das, du hast aus welchen Gründen auch immer den Eindruck gewonnen, viele Menschen würden den konservativen Leuten in Süddeutschland einen Hang zum Totalitarismus unterstellen. Nun wehrst du dich dagegen, indem du die damaligen Wahlergebnisse auf deine Art und Weise auslegst (preußische Fremdwähler) und Hitler zu einem waschechten Norddeutschen umfunktionierst. Ich hatte ja auch schon geschrieben, es ist es nicht wert, sich über solche Absurditäten großartig aufzuregen. Da dieser Artikel aber ins Archiv wandert, ist es mir wichtig, die schiere Blödsinnigkeit dieser Argumentation aufzuzeigen.

Soweit ich das mitbekommen habe, hat auch noch niemand die Sachsen allgemein als Nazis abgestempelt, obwohl dort die NPD zum zweiten Mal in den Landtag eingezogen ist. Andererseits habe ich auch noch nie einen Sachsen gehört, der die NPD als eine vom Westen gesteuerte und nur von Nichtsachsen gewählte Partei angesehen hat, nur um sein Land von allen unangenehmen Entwicklungen reinzuwaschen. Du hingegen scheinst zu glauben, ersteres wäre in Bezug auf Bayern der Fall, und verfährst deswegen ähnlich wie in dem zweiten Beispiel.

Natürlich könnte man theoretisch darüber streiten, ob die Norddeutschen nicht endlich mal eine Entschuldigung von den Süddeutschen bzw. heutigen Österreichern verlangen könnten. Angesichts einer unbestrittenen erheblichen Mitschuld wird dies aber niemand tun. Historisch gesehen blickt man auf eine gesamtdeutsche Entwicklung zurück. Nichtsdestotrotz bleiben Fakten. Und die Fakten, die in Zusammenhang mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus zu nennen sind, beinhalten Orte wie München, Nürnberg oder Braunau.

Du kannst ja an einer Universität gerne eine Dissertation mit deinen „Forschungsergebnissen“ einreichen, aus denen hervorgeht, dass der Nationalsozialismus eine norddeutsche Erfindung gewesen ist. Leider befürchte ich, dass kein renommierter Historiker sich mit selbstgebastelten Verschwörungstheorien abgeben wird.

Du hast es halt immer noch nicht begriffen, weil du dich in deine Fehlinterpretation meiner Ausführungen verrannt hast. Lesen sollte man können. Im Süden uns Westen Deutschlands wurden mehrheitlich keine Nazis in den Reichstag gewählt, in der Mitte, im Norden und Osten aber dafür um so mehr, so dass es leider reichte, um Deutschland insgesamt in die Scheiße zu reiten. Reinzuwaschen bzw. auf die Anklagebank zu setzen brauche ich da also keine Landsmannschaften, das hat das statistische Reichsamt schon für mich getan und die Geschichte hat ihr Urteil auch gesprochen über die preußischen Ostlandreiter, ihre heute in Polen liegenden Gutshöfe nebst der lokalen „Gefolgschaft“, die gleich mit enteignet wurde.

Die Wahlergebnisse in Berlin (rot) und Oberbayern (braun) waren nur lokale Abweichungen von der in der jeweiligen Region vorherrschenden politischen Überzeugung, und meine Erklärung liegt darin begründet, dass die jeweils andere Gruppe in diesen beiden Gegenden halt stärker vertreten war als sonstwo. Und damit soll es nun gut sein.

Das werte ich mal mit sehr viel gutem Willen als Einsicht. Ist eben nicht leicht, wenn sich vorgefasste Meinungen nicht bestätigen.

Hier noch ein Hinweis, nicht an smallbop, sondern an alle anderen, die mitgelesen haben:

Die Machtergreifung Hitlers ist letztendlich nicht auf die Wahlergebnisse zurückzuführen. Die NSDAP konnte keine überragenden Mehrheiten erzielen. Sie befand sich zuletzt soger auf dem absteigenden Ast (November 1932 gegenüber Juli 1932).

Was die verschiedenen „Himmelsrichtungen“ angeht, unterscheiden sich die Resultate der NSDAP nur um wenige Prozentpunkte. Die scheinbar leicht niedrigeren Anteile in Süddeutschland sind zum Beispiel auf das Vorhandensein einer weiteren Kraft in Bayern zurückzuführen, die eine bedeutsame Stammwählerschaft besaß (BVP). Woanders gab es eine vergleichbare Partei nicht. Dadurch wurde das bayerischer Ergebnis für die NSDAP natürlich verwässert. Hinzu kommen weitere politische oder wirtschaftliche Besonderheiten in den verschiedenen Regionen.