Brauchen wir eine neue nationalistische Partei?

Brauchen wir eine neue nationalistische Partei in D?

(nicht so etwas extremistiches wie npd/dvu).

Brauchen wir nicht.
Wir brauchen jemanden der den Mut hat sich durchzusetzen und etwas veraendern zu wollen.

Nicht nur vorher, sondern wenn er im Amt ist.
Die Vorrausetzungen sind da, nur sind alle ueberbezahlt und zu traege sich noch einmal aufzuraffen.

Geld gibt es ja so oder so.

Hallo

Brauchen wir eine neue nationalistische Partei in D?

(nicht so etwas extremistiches wie npd/dvu).

Ich glaube, dass der Nationalismus (ebenso wie der Rassismus) ein Auslaufmodell ist. Staaten wie Deutschland oder Frankreich haben sich zu so großen, unüberschaubar komplizierten Gebilden entwickelt, dass die Regierenden zwar keineswegs unwillig, aber unfähig sind, sie zu regieren. Es sind schlicht nicht alle Stellgrößen, alle Regelkreise bekannt. Das liegt daran, dass diese Gebilde - die EU voran - die Tendenz hatten und haben, immer mehr Kompetenzen an sich zu saugen und die, die vor Ort besser wissen, wo sie der Schuh drückt, zu entmündigen. Nun haben sie alle Kompetenzen zentralisiert - und sind sichtlich überfordert.

Dem Regionalismus gehört die Zukunft. Meinetwegen auch auf wesentlich kleinerer Ebene als auf dem Niveau eines Bundeslandes. Bei uns im Gemeinderat werden die Dinge, die richtig und wichtig sind, einstimmig über Parteigrenzen hinweg entschieden.

1871 wurde Deutschland geeinigt. Seitdem hatten wir in der Spanne eines Menschenlebens zwei nationalistisch motivierte Weltkriege mit enormen materiellen und immateriellen Verlusten. Auch angesichts dieser Auswirkungen halte ich den Nationalismus für endgültig gescheitert, jedenfalls in Deutschland: Zwei Versuche, zweimal nicht nur nicht genutzt, sondern sogar katastrophal danebengehauen.

Der Nationalismus wird aber spätestens von den immer weiter steigenden Staatsschulden erledigt: Unbedienbare Staatsschulden und unbezahlbare Rentenverpflichtungen wird man nur los, wenn man den Schuldner in Konkurs gehen lässt. Mag sein, dass das bereits die heutige junge Generation erledigen wird. Die sind ja auch nicht so blöd und begeben sich in die Zinsknechtschaft der Gerontokratie.

smalbop

Hallo,

Brauchen wir eine neue nationalistische Partei in D?

(nicht so etwas extremistiches wie npd/dvu).

die Formulierung „brauchen wir“ ist wenig hilfreich für die Diskussion. Man sollte eher fragen, ob es ein politisches Spektrum gibt, das durch keine der etablierten bzw. der von dir aufgeführten extremen Parteien abgedeckt ist. Und diese Frage muss man wohl recht eindeutig mit ja beantworten.

Indes fehlt keine nationalistische Partei. Länder wie Frankreich, Belgien, Deutschland oder Großbritannien werden in Zukunft mit ähnlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen haben. Zu dessen Lösung können die extremen Parteien nicht beitragen. Die Neue Rechte hat eine ganz andere Herangehensweise. Sie wird viel stärker pro-westlich und pro-humanistisch eingestellt sein. Anderen Einstellungen der alten Rechten wie etwa Biologismus, Antisemitismus, Homophobie oder der gestörte Umgang mit der Vergangenheit sind da Fehl am Platze. Die Neue Rechte wird zudem angesichts der ausufernden Eurokratie stärker auf die Regionen setzen. Doch ist das, wie smallbop schon schrieb, nicht mit Nationalismus gleichzusetzen.

Gruß
Ultra

Hallo,

Die Neue Rechte wird zudem angesichts der ausufernden Eurokratie :stärker auf die Regionen setzen. Doch ist das, wie smallbop schon :schrieb, nicht mit Nationalismus gleichzusetzen.

richtig, das ist dann nicht Nationalismus, sondern Provinzialismus.

Gruß
Cassius

Hi,

national ist immer mit extrem/radikal verbunden…
Patriotismus ist „normal“, weil eben nicht der rassistische Hintergrund da ist, wie bei Nationalismus.

Somit: Nein, wir brauchen keine neue „nationale“ Partei in Deutschland.

mfg,

Hanzo

Brauchen wir nicht.
Wir brauchen jemanden der den Mut hat sich durchzusetzen und
etwas veraendern zu wollen.

nee, wir brauchen ein volk, was den politiker nicht wieder wählt, der nicht das hält, was er verspricht.

Guten Tag!

Die Neue Rechte hat eine
ganz andere Herangehensweise. Sie wird viel stärker
pro-westlich und pro-humanistisch eingestellt sein.

Wenn du unter der „Neuen Rechten“ das ( http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Rechte ) verstehst, dann ist diese sicherlich weder pro-westlich noch pro-humanistisch.
Offenbar meinst aber eher sowas die wie Typen von der ‚Achse des Guten‘.

E.T.

E.T.

Moin,

nein brauchen wir nicht, und wer würde die auch wählen?

Der Nationalismus ist schon lange durch den Kapitalismus (oder unsere Spielart, die soziale Marktwirtschaft) als staatstragendes und volksvereinendes Element abgelöst.

Alle entscheidenden politischen Diskussionen befassen sich mit letzerem, Nationalismus mit all seinen Spielformen ist höchstens noch Aufreger und Randthema, wie Kochs Kinder statt Inder Kampagne. Richtungsweisend oder überhaupt wahlentscheidend ist das meiner Meinung nach nicht mehr, ausser vielleicht bei den Bayern, aber die versteht oberhalb des Weisswurstäquators sowieso niemand.

Eine Law and Order Partei mit nationalistischen Zügen hätte vielleicht Entstehungschancen, würde aber wohl recht schnell durch einen Rechtsruck der CDU geschluckt werden. Ähnliches könnte der Linken auch blühen, wenn die SPD sich endlich als Korrektiv für die Ungerechtigkeiten des Kapitalismus aufstellen und auch so handeln würde, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Grüsse

Jörg

Hi,

Brauchen wir nicht.
Wir brauchen jemanden der den Mut hat sich durchzusetzen und
etwas veraendern zu wollen.

nee, wir brauchen ein volk, was den politiker nicht wieder
wählt, der nicht das hält, was er verspricht.

Also brauchen wir ein klügeres und mündigeres Volk…bwahahaha nicht solange es Nachmittagsfernsehn und die Lobby gibt …

mfg,

Hanzo

Hallo,

Die Neue Rechte wird zudem angesichts der ausufernden Eurokratie :stärker auf die Regionen setzen. Doch ist das, wie smallbop schon :schrieb, nicht mit Nationalismus gleichzusetzen.

richtig, das ist dann nicht Nationalismus, sondern
Provinzialismus.

Nein, das wäre (bzw.: ist ) Separatismus.

Aber selbst wenn es Provinzialismus bedeutete, dass man als Schwabe oder Bayer nicht noch ein drittes Mal in hundert Jahren unter dem Oberkommando der Preußen nach Russland marschieren muss, obwohl man da gar nie hinwollte, dann bin ich begeisterter „Provinzialist“.

Übrigens haben Luxemburg, Dänemark, Belgien, Österreich, die Niederlande, die Schweiz und Tschechien das Format eines Bundeslandes, ohne dass irgend jemand auf die Idee käme, die deswegen als „Provinz“ zu bezeichnen.

Gruß
smalbop

Hallo,

Übrigens haben Luxemburg, Dänemark, Belgien, Österreich, die
Niederlande, die Schweiz und Tschechien das Format eines
Bundeslandes, ohne dass irgend jemand auf die Idee käme, die
deswegen als „Provinz“ zu bezeichnen.

und umgekehrt geht’s auch. Die US of A werden ja gemeinhin auch gerne wenig differenziert als „das Amerika“ wahrgenommen.

MFG Cleaner

Hallo Hanzo

national ist immer mit extrem/radikal verbunden…

???
Woher hast Du das? Laut Definition heißt es einfach:
.eine Nation betreffend
.Selbstbestimmung, Souveränität, Interessen dieser Nation.
.nationale Kultur
.charakterische Eigenheiten
.gemeinsame Sprache
bei Wiki nachzulesen.

Insofern ist die ganze Welt national. Die Türken, die Russen, die Franzosen, die Deutschen. Wobei die Deutschen als Einzige mit ihrer Nationalität zunehmend ein Problem haben.

Selbst die NPD heißt nur „National-Demokratische-Partei“.

Patriotismus ist „normal“, weil eben nicht der rassistische
Hintergrund da ist, wie bei Nationalismus.

???
Patriotismus ist die gesteigerte Form des Nationalismus: Zusätzlich wird eine starke emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation empfunden. Die Interessen der eigenen Nation werden in übertriebener Weise vertreten. Gerade da ist der rassistische Hintergrund da.

Als Beispiel nenne ich die USA, die patriotenhaft Andersdenkende, Anderslebende von ihrer Nation seit Jahrhunderten durch inszenierte Kriegsangriffe überzeugen wollen.

Somit: Nein, wir brauchen keine neue „nationale“ Partei in
Deutschland.

Doch, wir brauchen sie ganz dringend!

Karin

Patriotismus ist „normal“, weil eben nicht der rassistische
Hintergrund da ist, wie bei Nationalismus.

???
Patriotismus ist die gesteigerte Form des Nationalismus:
Zusätzlich wird eine starke emotionale Verbundenheit mit der
eigenen Nation empfunden.

Nein, nicht zusätzlich. Die emotionale Verbundenheit mit der Nation ist das _Haupt_merkmal des Patriotismus. Etwa so, wie die emotionale Verbundenheit mit der eigenen Familie ein Merkmal der Liebe ist. Man liebt seine Familie, ohne jedoch ihre Mitglieder deswegen als höherwertig als die Mitglieder aller anderen Familien anzusehen.

Sprüche wie „Eine [Familienname] tut das nicht“ oder „Denk daran, dass du ein [Famillienname] bist“ oder „Wie die [Familienname] sich wieder unmöglich angezogen haben“ entsprechen dagegen im größeren Maßstab dem Nationalismus: Die Identitätsstiftung geschieht hier im wesentlichen nicht aus einem natürlich vorhandenen Selbstwertgefühl heraus, sondern das Selbstwertgefühl muss erst durch die bewusste Abgrenzung zu den anderen und deren Verächtlichmachung erzeugt werden, um selbst etwas zu gelten.

Die gesteigerte Form des Nationalismus ist also nicht der Patriotismus, Patriotismus und Nationalismus haben miteinander so viel zu tun wie ein Dachdecker mit einer Antilope. Die gesteigerte Form des Nationalismus ist vielmehr der Rassismus: Andersartige Personen haben auch dann keine Chance, akzeptiert zu werden, wenn sie zur völligen Anpassung und Selbstaufgabe bereit wären. Dieses Denkmuster ist notwendig für diejenigen Leute, die außer ihrer eingebildeten oder tatsächlichen Zugehörigkeit zu einer vermeintlich höherwertigen Rasse so rein garnix auf der Pfanne haben, das ihnen zu Selbstbewusstsein verhelfen könnte. An den Skinhead-Dumpfbacken kann man das ebenso gut erkennen wie an den radebrechenden Hardcore-Jungtürken, die vor lauter Abgrenzung ihre eigene Zukunft verpassen.

Als Beispiel nenne ich die USA, die patriotenhaft
Andersdenkende, Anderslebende von ihrer Nation seit
Jahrhunderten durch inszenierte Kriegsangriffe überzeugen
wollen.

Mit Patriotismus hat das Nationalgefühl der USA weniger zu tun als mit einem stark religiös motivierten Missionsgedanken.

Somit: Nein, wir brauchen keine neue „nationale“ Partei in
Deutschland.

Doch, wir brauchen sie ganz dringend!

Deutschland ist in Auflösung begriffen, die EU hat sich mit ihren Projekten übernommen. Gottseidank. Hoch leben die Regionen.

smalbop

Hi,

Hallo Hanzo

national ist immer mit extrem/radikal verbunden…

???
Woher hast Du das? Laut Definition heißt es einfach:
.eine Nation betreffend
.Selbstbestimmung, Souveränität, Interessen dieser Nation.
.nationale Kultur
.charakterische Eigenheiten
.gemeinsame Sprache
bei Wiki nachzulesen.

Nationalismus:
„Im starken Sinn des Begriffs verkörpert Nationalismus eine Auffassung, welche die Nation als Kollektiv dem Individuum überordnet und den eigenen nationalen Interessen den Vorrang über die anderer Nationen einräumt.“ - Wikipedia

Somit kommt ein sehr rassistischer Gedanke zum vorkommen.

Insofern ist die ganze Welt national. Die Türken, die Russen,
die Franzosen, die Deutschen. Wobei die Deutschen als Einzige
mit ihrer Nationalität zunehmend ein Problem haben.

Joa, das sind eben die „Stämme“ in Europa…

Selbst die NPD heißt nur „National-Demokratische-Partei“.

Und die Partei ist eben nationalistisch, weil sie den Nationalismus stark vertritt.

Patriotismus ist „normal“, weil eben nicht der rassistische
Hintergrund da ist, wie bei Nationalismus.

???
Patriotismus ist die gesteigerte Form des Nationalismus:
Zusätzlich wird eine starke emotionale Verbundenheit mit der
eigenen Nation empfunden. Die Interessen der eigenen Nation
werden in übertriebener Weise vertreten. Gerade da ist der
rassistische Hintergrund da.

Nein … Patriotismus ist, wenn ich mein Land liebe und trotzdem andere Nationalitäten trotzdem tolleriere/akzeptiere.

„Patriotismus wird heute allgemein von Nationalismus und Chauvinismus unterschieden, insofern Patrioten sich mit dem eigenen Land und Volk identifizieren, ohne dieses über andere zu stellen und andere Völker implizit abzuwerten.“ -Wikipedia

Als Beispiel nenne ich die USA, die patriotenhaft
Andersdenkende, Anderslebende von ihrer Nation seit
Jahrhunderten durch inszenierte Kriegsangriffe überzeugen
wollen.

Amerika ist das „multikulti“ Land überhaupt. Natürlich, was die Einstellung Amerikas damals und auch noch heute ist, ist nicht so ok.
Ich mag auch Deutschland, obwohl mir einiges auch hier nicht passt. Ich bin Patriot aber ich werde nie ein Nationalist sein.

Somit: Nein, wir brauchen keine neue „nationale“ Partei in
Deutschland.

Doch, wir brauchen sie ganz dringend!

Nein, immer noch nicht.

Hanzo

Hallo,

Du verwechselst in deiner Beschreibung offensichtlich den Patriotismus mit dem Chauvinismus und diese wären noch einmal vom Nationalismus abzugrenzen.
Patriotismus ist nicht mehr und auch nicht weniger als der Aspekt, der eine kollektive Identität stiftet. Es ist damit der kleinste gemeinsame Nenner einer Vielzahl von Personen und ist somit sozusagen der „Kitt“, der ein soziales Gefüge zusammenhält. Dieses Prinzip findet man übrigens ausnahmslos in allen Gruppierungen - seien es Staaten, Parteien, Initiativen oder Bewegungen. Bemerkenswerterweise findet man solche identifikatorischen Aspekte überhäufig gerade in sogenannten alternativen Bewegungen.

MFG Cleaner

Wir brauchen eine Partei, welche für Interessen der Deutschen eintritt. Bisher machen einige Parteien nur Politik für Ausländer. Ein gesunder Nationalstolz bringt zusammenhalt.

Die NPD ist nicht so toll, da dort unmögliche Meinungen vertreten sind. Mich erinnert das an den Sketch.
http://www.youtube.com/watch?v=viFNzsT5yys

Hi,

was eine Politik nur für Ausländer und nicht für Deutsche? Oh man Xenokratie auf demokratischer Basis? ^^

Erzähl kein Mist, es wird Politik für Deutschland gemacht (abgesehen von Außenpolitik etc., das braucht eben auch andere Länder ^^).

mfg,

Hanzo

Hi,

Es ging mir hier nicht darum, welche Partei zu wählen ist, sondern um die Erklärung des Begriffes „national“!

Karin

Hallo,

was eine Politik nur für Ausländer und nicht für Deutsche? Oh
man Xenokratie auf demokratischer Basis? ^^
Erzähl kein Mist, es wird Politik für Deutschland gemacht
(abgesehen von Außenpolitik etc., das braucht eben auch andere
Länder ^^).

Erst einmal, Hanzo, solltest Du deutsch lernen!