Tja… ich habe keinen wirklichen Lösungsvorschlag, welcher alle diesen Problemen gerecht wird.
Fakt ist aber, dass der Dublin-Prozess tot ist, und wenn man ein totes Pferd reitet, sollte man absteigen.
Fakt ist auch, dass solange die Krisenlage in den Ausgangsländern der Flüchtlinge besteht, der Flüchtlingsstrom nicht abnehmen wird.
Fakt ist auch, solange weder die Türkei noch Saudi-Arabien an einer konstruktiven Lösung für die Politische Lage der Region mitarbeiten, die Krisenlage weiter bestehen wird. (Im Gegenteil, Saudi-Arabien ist der Zauberlehrling der Region und den Traumtänzern in der Türkei scheint erst jetzt langsam aufzugehen, was man für ein Monster in der Nachbarschaft hat… aber man könnte es ja immer noch gegen die Kurden und Assad einsetzen)
ich sehe derzeit keine kurzfristige Lösung im Irak und in Syrien.
D.H.- wenn wir die Flüchtlinge nicht integrieren, dann stehen wir in 20 Jahren bei den Banlieus von Frankreich und Brüssel. Das will glaube ich niemand!
Ich würde folgendes vorschlagen:
- Wirtschaftsflüchtlinge konsequent abschieben bzw die freiwillige Rückkehr fördern. Das ist zwar hart, aber leider notwendig. (Wenn ich unter solchen Umständen leben müsste, würde ich auch nach Deutschland wollen :-/ )
- Die hier ankommenden Flüchtlinge möglichst zeitnah weiterqualifizieren. Nichts integriert besser, als wenn man Arbeit hat = Deutschkurse, Quaifikationsmaßnahmen.
- Die Defizite im Wohnungsbau und im Sicherheitsapparat (Personal!) schnellstmöglich abbauen.
Jetzt rächt sich, dass man den Bildungssektor, den Sicherheitssektor und den Wohnungssektor über Jahre hinweg vernachlässigt und buchstäblich auf Verschleiß gefahren hat.
Blöderweise kostet das alles erst mal Geld. Ich höre jetzt schon das aufjaulen unserer „patriotischen Kreise“