Braucht man einen Fläschchenwärmer und Sterilisator?

Hallo!

Ist es dein erstes Kind? Dann versucht man alles zum absoluten Optimum zu trimmen. Alles wir sterilisiert und bis zum abwicken geputzt. Am Ende lässt man es und erlebt, dass es so genauo funktioniert. Das erinnert mich irgendwie an folgende Geschichte:

  • Bei ersten Kind wird der Schnuller sterilisiert, wenn er in den Dreck fällt.
  • Beim zweiten Kind wird der Schnuller an der Jacke abgewischt.
  • Beim dritten Kind überlegt man, ob genügend Sand daran war und man sich das Abendessen sparen kann.

Mein Tipp:
Mach das, was dir den Gefühl rät. Es nützt dich nichts dich an ein Tipp von uns zu halten, wenn du danach immer ein ungutes Gefühl hat. Mutter/Vater sein bedeutet eigene Erfahrungen zu sammeln. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man darauf sehr gut verzichten kann und man die Schnuller und Sauger etc. auch gut mit kochendem Wasser übergiesen und reinigen kann. Die Flaschen kommen in die Spülmaschine.

Gruß
Falke

Hallo, ich bin schwanger und fleißig alles am Vorbereiten für unser Baby. Ich bin mir unsicher, ob wir ein Fläschchenwärmer und einen Sterilisator brauchen? Wir haben eine kleine Küche und gerade der Sterilisator ist ja so ein riesiges Ei. Deshalb meine Frage an euch: hattet ihr sowas, brauche ich das?
danke!

Ich berichte mal aus den aktuellen Erfahrungen meiner Tochter und meinem jüngsten Enkelkind (5 Monate).

Bis es mit dem Stillen so richtig geklappt hat (so ca. nach 3,5 Monaten), waren immer mal wieder Aptamil-Fläschchen angesagt, aber auch um abgepumpte Muttermilch aufzufangen und zu verfüttern braucht es gelegentlich Fläschchen. Auch Schnuller sterilisiert man am Anfang meist.

Der Sterilisator hat den Vorteil, dass Fläschchen, Sauger und Schnuller nicht verkalken und das Teil relativ energiesparend ist. Der Nachteil ist neben der Größe die Tatsache,dass man die Fläschchen gut vorreinigen muss.

Kocht man alles im Kochtopf aus, werden dabei auch Milchreste entfernt - dafür muss man gelegentlich mit Essig nachhelfen, um die Kalkreste wieder zu entfernen. Auf den Geruch reagiert unter Umständen das Baby mit Abwehr, was man aber durch erneutes Auskochen regulieren kann.

Meine Tochter hatte auch einen Sterilisator für die Mikrowelle geliehen bekommen, der sich als völlig unpraktisch erwies und aufgrund der Mikrowellengröße nur mit kleinen Flaschen funktionierte.

Ich würde also raten, es einfach mal mit Auskochen zu probieren. Wenn dir das nicht taugt, kannst du immer noch einen Sterilisator kaufen. Jetzt mit 5 Monaten hat Tochterkind das Sterilisieren bereits eingestellt und spült einfach nur noch.

Der Fläschchenwärmer hat sich bislang nicht bewährt, möglicherweise wird er aber demnächst für Gläschen noch mal interessant. Fläschchen, die nur Milch enthalten, kriegt man auch in einer Tasse heißem Wasser ausreichend warm.

Jule

Tja. Wir haben beim ersten Kind alles sterilisiert und beim zweiten fast gar nichts mehr. Aus meiner Sicht muss man nur hin und wieder die Sauger sterilisieren - beim Rest reicht eigentlich gründliches Abwaschen.

Danke :smile: Ich glaube, wir machen auch viel intuitiv. Aber ich mag es trotzdem, die Meinung von anderen zu hören!

Hallo, zum Wärmer:

Fläschchen (und Gläschennahrung) lassen sich ideal in der Mikrowelle erwärmen, wenn man weiß, was man da tut

  1. Milchtemperatur immer direkt prüfen, niemals auf „Gefühl“ an der Flasche verlassen. Mit der Zeit kann man die Temperatur über die Zeit sehr genau steuern, einfacher jedenfalls als mit einem Kochtopf und schneller als mit heißem Wasser.

  2. Gläschennahrung mit angepressten Deckeln kann man sehr gut stehend in der Mikrowelle erwärmen. Wenn sie warm genug sind, machen sie einen kleinen, hörbaren Hopser. Durch den Deckel ist es oben ein wenig kühler, so dass man gleichbleibend warme Nahrung hat.

Ich habe für jeden Verständnis, der solche Methoden radikal ablehnt, z.B. weil eine Kind, Mann, Großvater dies fahrlässig falsch nachmachen könnte. Wir waren nur zu zwei Erwachsenen und hatten niemals auch nur eine „Überraschung“ dabei erlebt.

Hallo,

ich habe Flaschen und Schnuller in einem Mikrowellensterilisator sterilisiert… musste nur schauen, das der auch in die Mikrowelle passt…
Hab dadrin auch die Flaschen und Schnuller gelagert, und brauchte nicht so viele, weil das sterilisieren nur 5 min dauerte…
Bei Kind 3 ( die dann gestillt wurde und nur zwischendurch flaschenkind war ), hab ich alles durch die Spülmaschine gehauen .

lg

Brenna

Ich finde den Hinweis aufs Gefühl von @Falke ist eigentlich der Kern des Ganzen. Mit dem zweiten Kind sieht man vieles sehr viel entspannter, aber eben nur, weil man die Erfahrung vom ersten Kind her hat. Macht eure eigenen Erfahrungen und tut das, mit dem ihr euch am wohlsten fühlt.

Ich hatte diese Dinge bei keinem meiner zwei Kinder. Die Sauger habe ich ab und zu ausgekocht (allerdings auch nicht oft, da ich hauptsächlich Stillkinder hatte und somit die Fläschen kaum brauchte.

Beatrix

Hallo,

ich fand es schon wichtig die Dinge zu haben.

Muß allerdings sagen, dass ich auch nicht alles so steril gehalten habe.

Zu Anfang habe ich die Flaschen jeden Abend im großen Topf abgekocht.

Da hat man sich dann später doch durch den Sterilisator den Aufwand sparen können und es war zeitlich gesehen sehr viel einfacher.

Der Flaschenwärmer war eigentlich auch immer im Einsatz. Gerade beim abpumpen und kühl stellen der Milch war er dafür gut geeignet. Später als wir Fertigmilch angerührt und mit Wasser abgekocht haben, brauchten wir diesen dann alleridngs auch nicht mehr.

Ich denke aber das mußt du selber für dich entscheiden wie effektiv du arbeiten kannst. Wenn du die Dinge nicht benötigst lass sie einfach weg damit du erst gar keinen Stress hast, weil den hat man mit so einem kleinen Baby sowieso schon.

Gruß
Lars44

Am gesündesten sind die Kinder auf dem Bauernhof…Abwehrkräfte sammeln

sauber ja, steril nein