Ein Hallo an den Fragesteller,
schwierig…schwierig; ein Problem das ohne Objektnähe und akribischem Befragen auch einem sog.Experten nur
Spekulationen ermöglicht…
These Nr. 1: Quasi inverse Ausschwimmerscheinungen infolge instabilen Pigment-Bindemittel-Verhältnissen; d.h. grob gesagt; die Homogenität ist nicht mehr gewährleistet; es kommt zu Trennung/Entmischung in der dispersen Phase; in der Regel besetzt dabei das spezifisch leichtere Pigment die Grenzphase zur Luft.
( Bitte zum theoretischen Hintergrund „googlen“: „Ausschwimmen von Pigmenten“.
Um diese These zu erhärten, wäre eine Kenntnis der
Pigmentbestandteile der Abtönpaste vonnöten.
These Nr.2: Überkritische Pigment-Bindemittel-Formulierung führt u.a.zu geringem Glanzgrad der
trockenen Beschichtung; Beim Berühren der Oberfläche
käme es zu deren Glättung mit den Folgeerscheinungen
Glanzanstieg bei gleichzeitige Aufhellung der berührten/geglätteten Teilfläche.
Der in der Beschreibung angeführte „Staubeffekt“ favorisiert mehr die 1.These.
Eine Lösung des Problems ist auf der Basis vorliegender
Beschreibung nicht möglich; aus meiner Sicht wäre es ein gelungenes Thema für das Forschungsinstitut Lacke und Farben, das jedoch ohne tiefgreifende Vorermittlungen auch nicht zum Erfolg kommen dürfte.
Freundliche Grüße
V.Thielemann