an der Macht teil zu haben?
Da haben die Linken und die Grünen wohl befürchtet, dass ein Bündnis mit der CDU sich nicht so sozial verwirklichen läßt wie die sich das vorstellen. Da wird doch lieber mit der abgewählten SPD koaliert!
ramses90
Mit der CDU kann man halt nicht koalieren.
Der Niedergang der SPD ist vor allem darauf zurückzuführen, dass diese durch die Koalition mit der CDU immer weiter nach rechts gerutscht ist. Wenn die jemals wieder auf die Beine kommen wollen, müssen sie wieder mehr in Richtung sozialer Politik gehen. Etwas, was mit der CDU nicht machbar ist.
Naja… man koaliert halt bevorzugt mit dem, mit dem man die größten Gemeinsamkeiten sieht.
Die Alternative wäre GroKo - nee, halt: Da is ja auch die abgewählte SPD dabei Außerdem hat die eine Koalition mit der CDU ja schon vor der Wahl ausgeschlossen.
Also bliebe Jamaika, mit - mal wieder - der ehemaligen Pünktchenpartei als Mehrheitsbeschaffer, denn die AfD is ja bäh. Und die Grünen wären oft genug gezwungen, klein beizugeben… ob das tatsächlich besser wäre, wo doch der Trend insgesamt zu grünerer Politik geht?
Die Wählerwanderung spricht eher für eine Regierungsbeteiligung der CDU: SPD und Grüne haben zwar auch an die Linke verloren, aber deutlich mehr an die CDU, und die konnte die meisten ehemaligen Nichtwähler für sich gewinnen.
Gruß,
Kannitverstan
das sieht man in Baden-Württemberg wohl anders
ich glaube eher das es am Widerspruch zu sich selbst und an ihrer Weltfremdheit liegt
da muss ich dir leider zustimmen…aber vor allem sollten sie sich mal eingstehen, dass sie Fehler gemacht haben in der Vergangenheit
Ja natürlich! Die Sozis…sofern sie dieser Bezeichnung eigentlich noch gerecht werden…neigen zu halt zu weldfremden Phantastereien. Es braucht jemanden der sie erdet.
Hallo,
man tut nicht alles, um an der Macht zu bleiben. Man tut alles, um Politik zu gestalten, den Buergern zu gefallen, dafuer muss man an der Macht bleiben oder gelangen. Jedenfalls wird so argumentiert, und das hat sogar einen Wahrheitsgehalt.
Zeit aufzuwachen fallss Du das wirklich glauben solltest. ramses90
Die schnelle Antwort: ja.
In Bremen hat die SPD ein Ergebnis eingefahren, dass noch vor wenigen Jahren zum sofortigen Rücktritt des Kandidaten geführt hätte. Aber im Vergleich zu anderen Ergebnissen kommt es eben noch so rüber als wäre Bremen eine Hochburg der SPD.
Im Falle einer GroKo hätte man erstens der CDU den Job des Bürgermeisters einräumen müssen und wäre bei der nächsten Wahl wahrscheinlich noch schmerzlicher bestraft worden. Es zeigt aber auch, dass die SPD R2G als ernsthafte Alternative ansieht, keine Hemmungen kennt mit der Ex-SED zu paktieren, wenn es ihr die Macht sichert und nicht wenige insgeheim an sozialistischem Romantizismus in Kombination mit Staatsdirigismus leiden.
Es kommt ja nicht von ungefähr, dass aktuell an einigen Ecken sogar die Debatte beginnt, die SPD solle als Partei mit der Linkspartei fusionieren.
Aber wenn schon der schleswig-holsteinische Ministerpräsident (CDU) ernsthaft Ratschläge verteilt, man müsse als CDU mit der Linkspartei Koalitionen (in Ostdeutschland) erwägen, wenn es denn dem Machterhalt dient, dann wundert Dich doch nichts mehr, oder?
Die Parteienlandschaft ist extrem virulent geworden. Früher waren die Grünen als Koalitionspartner ein No-Go, dann die Linkspartei. Es wird möglicherweise nicht sehr lange dauern bis die AfD auch kein No-Go mehr ist. Momentan noch (angeblich) unvorstellbar, aber insgeheim werden einige Strategen schon den Rechenschieber bemühen.
Btw: Vor Jahren kostete einer Ypsilanti noch der Versuch, eine Linkskoalition in Hessen (allerdings mit der quasi ungesetzlichen Brechstange) durchzudrücken noch den Kopf.
Wenn ich eines bei der SPD nicht sehe, dann ist es ein Rechtsrutsch der SPD, wie ihn @Zerschmetterling sieht. Aber da kämen wir bereits in den Bereich, bei dem man verschiedenste Politikfelder in Augenschein nehmen müsste und auch nahe an Gabriels jüngsten Fingerzeig in Richtung dänischer Sozialdemokratie. Dieser „Rechtsrutsch“ wäre ggf. einmal ein gutes Thema für einen eigenen Thread.
Gruß
vdmaster
Da insgesamt wesentlich mehr linksgerichtete Wählerstimmen abgegeben wurden als konservative oder liberale, entspricht es mit großer Wahrscheinlichkeit sehr viel eher dem Wählerwillen, eine Linkskoalition zu beschließen als eine Jamaica-Koalition. - Wenn man die Grünen eher zu den Linken zählt, dann schon ganz.
Und die SPD hat auch nur einen Sitz weniger als die CDU, also es ist doch nicht gerade so, als ob die CDU der klare Wahlsieger wäre.
Willste jetzt bei den Wahlen in klare und unklare Sieger unterscheiden und dann ´nem abgewählten Bürgermeister, wie hier in Bremen, doch sein nicht gewähltes Bürgermeisteramt erhalten, denn das ist es was gerade geschieht. Hier zeigt sich die Politik gerade von ihrer schmierigsten Seite, eines dritte Weltlandes würdig!
Bremen, das am höchsten verschuldete Land (Hansestadt), die Schuldenlast steigt täglich um 37.000€, hätte die Chance gehabt aus diesem Sumpf wenigstens ansatzweise raus zu kommen aber mit denen die jetzt regieren wird weiterhin Steuergeld und Finanzausgleich, vorwiegend von Bayern und BaWü, mit vollen Händen verteilt werden und das ist unser aller Geld! ramses90
Da ist der Landesverband der Grünen aber auch historisch deutlich weniger linksgestrickt als im abgewrackten Bremen. Und wegen des Totalausfalls der Linkspartei hätten die Grünen allein mit der SPD auch rechnerisch keinen Blumentopf gewinnen können, geschweige denn eine Regierungsmehrheit.
Und da meinst du, das wäre mit CDU und FDP gegangen??
Da wäre der Sumpf bestenfalls ein anderer geworden, dafür noch tiefer.