Hi Alexander,
naja, man kann den Atem anhalten und sich auf den kommenden schmerz konzentrieren, bevor man etwas schmerzvolles anfasst. das machen ja viele leute , wenn sie einen heissen topf anfassen müssen oder bevor sie sich ein pflaster wegrupfen. schmerzempfinden hat nun mal auch eine starke psychologische komponente und die angst davor ist oft grösser, als der schmerz selber. das funktioniert wahrscheinlich auch mit brennesseln, deshalb würde ich eine person, die das so macht und gut damit fährt, auch machen lassen und es nicht als schwachsinn bezeichnen (die nessel-pusteln gibt es aber trotzdem).
aber als langerprobte brennesselraupen-halterin fast mein ganze kindheit und jugend durch, kann ich bestätigen, das kräftiges rupfen der pflanzen recht harmlos ist. auch blättchenzupfen geht recht problemlos und die hornhaut an den händen brennt eh nur ganz kurz. ausserdem wird man im laufe der zeit recht unempfindlich gegen das nesselgift (und noch heute mache ich manchmal eine blättchenrolle auf,um einem anwesenden kind die raupe zu zeigen und vergesse, das es eigentlich ungewöhnlich ist, nesseln anzufassen, so das ich erstaunte oder gar unverständige blicke ernte)
unangenehm bleibt auch als trainierte brennesslerin ein sturz kopfüber in kurzen hosen und top den brennesselhang hinunter…
gruss, sama
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