Bridgekamera gesucht

Hallo zusammen!
Wir besitzen eine Canon S95 Kompaktkamera, die sehr gute Fotos macht. Haben sie für unter 300€ gekauft damals. (Hier ein paar Daten dazu: https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Canon_PowerShot_S95/6846.aspx)
Nur beim Objektiv stoße ich oft an die Grenzen.

Eine richtige Spiegelreflex hätte wenig Chancen, mit ins Gepäck zu kommen.

Also ist die Idee, sich nach einer Bridgekamera umzusehen. Nach ein wenig Rumsuchen tut sich bei mir eher Ratlosigkeit denn Erhellung auf. Vielleicht mag sich ja jemand hilfreich äußern?

Meine Rahmendaten wären:

  • WLAN (hat nämlich die Kleine nicht und finde ich super-praktisch, vor allem, wenn auch Fernsteuerung möglich)
  • Akku möchte ich auf keinen Fall im Gerät laden
  • Bildqualität sollte richtig gut sein
  • Lichtstärke wäre ganz nett, die kleine Canon begeistert mich immer wieder damit
  • Auflösung: die Kleine hat, glaube ich 14 - also alles, was derzeit aktuell ist, reicht aus.
  • manuelle Einstellungen sollten alle möglich sein: Blenden- und Zeitautomatik und auch ganz manuelle Bedienung
  • der Blitz sollte nicht ganz schlecht sein, evtl wäre ein Schuh auch schön?
  • Filmen ist mir wurst, das habe ich noch nie gemacht und habe es auch nicht vor
  • dürfte gern auch ein bewährtes Gerät aus den letzten Jahren sein, evtl. auch gebraucht, wenn es sich lohnt

Ich habe keine Ahnung von Sensoren - was sollte man da beachten?
Gibt es bei den Kameras bestimmte Eigenschaften bei bestimmten Marken?

Wenn ich den maximalen Preis bei ca. 300 € festsetze, bekomme ich da was ordentliches? Ich brauche keine Profikamera

Danke für Tipps
Bufo

Hallo,

Wie wäre es mit der Canon Powershot G3 X (oder eine andere Kamera aus der G-Serie)? WLAN haben die, Video (leider) fast immer, ist halt trendy. Ich bin ja kein Fan von Megazooms, mir reicht max. 10-fach, aber das ist Geschmacksache. Einen Blitzschuh hat sie auch (ich rate zu Metz-Blitzen).

Die G-Serie scheint mir ganz ordentlich zu sein.

Grüße

/Reinhard

Hallo,

so ganz ist mir noch nicht klar, was Du wirklich mit der Kamera machen willst und demzufolge nicht, was dir wirklich wichtig ist.

Mein Favorit: Die Kaufberatung auf dkamera.de. Man muss ein bisschen Suchen, aber man kann da ziemlich viele Parameter angeben und bekommt dann auch meist eine sehr gute (sprich vollständige) Übersicht der Kameras, welche diese Kriterien erfüllen.

Für 300€ bekommst Du aber nicht eine „richtig gute Bildqualität“. Und mit „richtig gut“ meine ich jetzt das, was mit Bridge möglich ist. Wenn dir Lichtstärke sehr wichtig ist, sehe ich eindeutig die Sony RX10 (I/II/III) sehr weit vorne im Rennen (aber teuer). Diese hat allerdings keinen so ganz großen Zoom-Bereich . Je nach Anspruch sind aber auch Bridge-Kameras für 300€ ok.

Vor einiger Zeit habe ich mir die Lumix FZ1000 zugelegt (ähnliche Situation we bei dir, da ich zuvor nur eine Kompaktkamera RX100II hatte) - nicht zuletzt aufgrund der Beispielfotos und Testberichte von dkamera.de. Die ist ein rechter Klotz (frage mich immer ob Spiegelreflex wirklich viel mehr Platz weg nehmen würde - hatte noch nie eine) aber das ist auch das einzige Manko für mich und ansonsten macht die richtig Spaß und die Bildqualität ist wirklich klasse!

Viel Erfolg bei der weiteren Suche!

Wenn du bislang mit der Canon gut klar gekommen bist, solltest du daran denken, dass Canon ein recht einheitliches Bedienkonzept hat. D.h. bei einer neuen Canon wirst du dich schneller wieder zurecht finden, als bei einem anderen Hersteller. Das finde ich gerade dann wichtig, wenn man das Gerät nicht ständig in der Hand hat, aber mehr damit machen möchte, als nur auf den Auslöser zu drücken.

Wenn das Budget auch etwas höher liegen darf, würde ich mal an die spiegellose Systemkameras der M-Serie denken. Da hättest Du sogar Wechselobjektive in Verbindung mit einem recht kompakten Gehäuse. Leider gibt es einen Blitzschuh nicht bei der kleinen M10, die gerade mit Standardobjektiv für nur etwas mehr als deinen € 300 angeboten wird.

Ansonsten haben wir in der weiteren Familie einige Lumix, die auch sehr gute Fotos machen.

Diesem Punkt mit dem einheitlichen Bedienkonzept möchte ich ausdrücklich zustimmen und habe ihn in meiner Antwort versehentlich nicht erwähnt.

Es ist nicht nur bei der Eingewöhnungsphase besser ein einheitliches Bedienkonzept zu haben, sondern auch gerade dann, wenn Du beide Kameras einiger Maßen erlernt hast. Ich selbst ärgere mich immer wieder dass ich zwei verschiedene Fabrikate habe. Auch nach mehr als einem Jahr brauche ich immer wieder zu lange, um auseinander zu halten, was bei welcher Kamera wie geht und verwechsle das einfach immer wieder. Das dauert dann oft viel zu lange, insbesondere bei Schnappschussfotografie, wo die Szenen nur sehr kurz existieren.

Heute würde ich mir beide Kameras von einem Hersteller zulegen - auch wenn ich dabei geringe Abstriche bei Bildqualität in Kauf nehmen müsste.

Gruß
Christoph

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An welche Grenzen?

Meine Rahmendaten wären:

  • WLAN (hat nämlich die Kleine nicht und finde ich super-praktisch, vor allem, wenn auch Fernsteuerung möglich)

Haben immer mehr Kameras implementiert und ist in sonderfällen nützlich, wird aber m.E. überbewertet.

  • Akku möchte ich auf keinen Fall im Gerät laden

Externe Ladegeräte (und Akkus) gibt es für fast alle Geräte von externen Anbietern zu gutem Preis.

  • Bildqualität sollte richtig gut sein

Unter welchen Bedingungen?

  • Lichtstärke wäre ganz nett, die kleine Canon begeistert mich immer wieder damit

Lichtstärke und Sensorgrösse „korrespondieren“.

  • Auflösung: die Kleine hat, glaube ich 14 - also alles, was derzeit aktuell ist, reicht aus.

Sogar "nur 10,4Megapixel.
Du bekommst aktuell pratisch keine Kamera mit weniger als 16MP.

  • manuelle Einstellungen sollten alle möglich sein: Blenden- und Zeitautomatik und auch ganz manuelle Bedienung

Das bietet pratisch jede Kamera

  • der Blitz sollte nicht ganz schlecht sein, evtl wäre ein Schuh auch schön?

Blitzen ist immer so ne Sache.

Ich habe keine Ahnung von Sensoren - was sollte man da beachten?
Die Grösse des Sensors.
Die ist bei deiner Kamera schon recht gut und dazu die relative geringe Pixelzahl ergibt grosse Einzelpixel, die auch bei Dämmerung noch vergleichsweise rauscharme Bilder liefern. Die Lichtstärke der S95 (leider nur im Weitwinkel) tut ein Übriges.

Gibt es bei den Kameras bestimmte Eigenschaften bei bestimmten Marken?

Das kann man nicht pauschal sagen.
alle Kameras haben ihre Stärken und Schwächen.
Kameras mit guter Dämmerlichttauglichkeit haben einen grossen Sensor und ein lichtstarkes Objektiv.
Beides bedingt eine gewisse Grösse.

Wenn ich den maximalen Preis bei ca. 300 € festsetze, bekomme ich da was ordentliches?

Nein.
Eine Bridgekamera ist zudem deutlich grösser und kommt damit haptisch einer Spiegelrefelxkamera schon sehr nah. Hat dafür aber einen sehr viel grösseren Zoombereich.
Mit einer kleineren „Edelkompaktkamera“ hast du einen kleineren Sensor und lichtschwache Optik.
Unter ca. 500 EUR brauchst du nicht anfangen. Zwischen 500 und 1000 EUR bekomst du was Ordentliches mit Sensorgrösse 1". Im „Profilager“ findest du allerdings keine Bridekameras. :smiley: