Hallo N.N.,
Wie gesagt, ich möchte hier keine Diskussionen vom Zaun
brechen,
Allerdings hat es für mich nichts mit „Grenzüberschreitung“ zu
tun, wenn man sich in einer Partnerschaft alles teilt und sein
Anspruchsdenken an seine Privatsphäre hinten an stellt.
Mal andersrum gefragt: was vergibt man sich, wenn man erst fragt, bevor man einen Brief, der an den anderen adressiert ist, öffnet? Oder wenn ich erst frage, bevor ich im Telefon meines Mannes eine sms nachlese. Respekt, wie von Kathleen angesprochen, hat doch nichts damit zu tun, dass man sich nicht vertraut. Mein Mann hat noch nie nein gesagt, wenn ich ihn gefragt habe, und umgekehrt ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich es mal verweigert habe - aber das Selbstverständliche ist - für mich - doch ein Ausdruck, dass ich nicht mehr als eigenständige Person angesehen werde, unabhängig davon, dass ich mit meinem Mann gern bis jetzt alles teile - aber nicht weiß, ob das immer so sein wird. Ein vielleicht blödes Beispiel, aber es könnte der Tag kommen, an dem ich etwas verheimliche, um ihn zu schützen - ob das im Endeffekt gut ist oder nicht, es bleibt doch immer noch meine Entscheidung.
Siboniwe