Briefmarken an Briefmarkenauktionshaus verkaufen

Hallo,
ich habe über 9000 Briefmarken von meinem Onkel geerbt. Ich bin kein Sammmler in solchen Sachen und möchte sie deshalb verkaufen oder versteigern lassen.
Im Internet habe ein paar Angebote von verschiedenen Auktionshäusern gefunden und sie kontaktiert.
Sie meinten, dass ich doch einfach die Briefmarken an sie schicken solle, dass das das einfachste wäre.

Aber jetzt meine Frage:
Ich habe keine Ahnung wie viel die Marken wert sind. Ich habe keine Zeit sie selber in ebay zu stellen oder sie bei einem Verein schätzen zu lassen. Wer garantiert mir, dass die Leute vom Auktionshaus sich nicht die besten Marken raussuchen, für sich behalten und sagen „ja, da war jetzt nichts tolles dabei, wir können ihnen nur 200 euro geben und bei einer auktion würden sie auch nicht mehr bekommen.“?

Hat jemand Erfahrung mit dem Einsenden von Briefmarken und wenn ja hat man gute Erfahrungen damit gemacht?

Vielen Dank!

Guten Tag ZigZag1987 !
Ich habe mich wahrscheinlich in der falschen Rubrik registriert. Tut mir leid! Aber ich habe das gleiche Problem und Überlegungen wie Sie. Ich habe die Marken, weiss nicht was sie wert sind und sollte sie auch einsenden. Ich überlege mir das noch. Mich rief der Briefmarkenhändler Mirko Franke, Jersperker Str. 2 in 22941 Barkteheide an. Er sähe nur eine Chance die Marken anzukaufen, wenn sie ihm vorlägen. Sollte ich einen besseren Weg finden, oder auch Sie, dann sollten wir wieder Kontakt aufnehmen.
Dann wünsche ich uns einen guten Einfall und vielleicht bis bald
mit besten Grüßen
Limonade

Hallo ZigZag1987

Glückwunsch zum Erbe. Leider habe ich noch nie Marken zum Verkauf angeboten, kann also keine direkte Antwort geben. Wenn ich verkaufen wollte, würde ich meine Marken an den Briefmarkenhändler, Fa. Richard Borek in Braunschweig senden, und mir ein Angebot machen lassen.

Der erzielbare Erlös hängt von vielen Faktoren ab, z.B. Zustand der Marken, Vollständigkeit der Sätze bzw. Zeiträume, Sammelgebiete usw. Den Katalogwert der einzelnen Marken kann man mit Hilfe des Michel-Kataloges oder auch des Borek-Kataloges grob ermitteln. Der Händler hat eine Gewinnspanne von ca. 1/3 des Katalogpreises. Wenn er denn ankaufen will, ist
das zumindest die zu erwartende Erlösminderung. Leider ist aber in einer recht vollständigen Sammlung immer davon auszugehen, daß viele Marken in riesigen Auflagen erschienen sind und nur wenige Spitzenwerte dazwischen von besonderm Interesse für den Händler sind. Er wird dann, je nach Art der Sammlung, einen Pauschalpreis nennen, der einem Kilopreis gleichzusetzen ist und somit dem Wert der einzelnen Marke in der Regel in keinem Fall gerecht wird.

Wenn man sich hiermit nicht zufrieden geben will, bleibt eigentlich nur der Weg, sich anhand eines Kataloges den Wert der einzelnen Marke anzusehen. Erst dann kann man einen groben Überblick über den Wert der Sammlung erhalten. Hierbei erkennt man auch eventuell vorhandene Spitzenwerte. Je älter die Marken um so höher kann der Preis sein - aber vorsicht, es gibt sehr alte Briefmarken von 1860-70, die auch nur mit einem Katalogwert von 3,00 - 5,00 EUR angegeben sind.
Mit freundlichen Grüßen

Hallo,

lustig, aber habe genau das gleiche Luxusproblem :smile:
Es gibt in Biblotheken so Briefmarken Kataloge (Europa oder einzelne Länder). Ich mache mich dort mal schlau. Ansonsten würde ich auf Briefmarken Messen gehen, aber nichts verkaufen und einfach einmal den Markt sondieren.

Lg
Olivier

Ich würde an Ihrer Stelle mit einem Briefmarkenhaus in Ihrer Ortschaft resp. auch mit dem örtlichen Briefmarken-Sammler-Club Kontakt aufnehmen und von diesen objektiven Leuten diese Sammlung begutachten lassen.

Viel Erfolg

Hey!!

Leider kann ich dir da auch nicht weiterhelfen… Du hast entweder die Möglichkeit, dich halt voll auf das Urteil der Auktionshäuser zu verlassen (was ich pers. auch nicht machen würde…) oder einfach dir die Zeit zu nehmen und die Marken auf ihren Wert „abzuklopfen“ sei es im Internet zu recherchieren oder halt im Katalog zu schauen… Mehr Tipps hab ich dir leider auch nicht!