Hallo,
Berlin. Der Bundesrat berät an diesem Freitag über einen Gesetzentwurf,der das Mitführen von Messern in bestimmten Bereichen verbieten soll. Demnach soll künftig das Mitführen von Klingen in Einkaufszentren, an Bahnhöfen, Haltestellen und bei Großveranstaltungen verboten werden können.
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Konkret sehe das Gesetz vor, dass Waffenverbotszonen auf Orte ausgeweitet werden sollen, „an denen sich besonders viele Menschen aufhalten“. Die Wahrscheinlichkeit sei „besonders hoch“, dass es an diesen Orten zu Übergriffen komme.
Grundsätzlich dürften auch andernorts nur noch Messer mit einer feststehenden Klingenlänge von bis zu sechs Zentimetern mitgeführt werden.
Ausnahmen bilden Taschenmesser, die sich nicht mit einer Hand ausklappen und feststellen lassen. Und Springmesser würden, sollte das Gesetz durchkommen, in jeder Variation verboten.Laut des Berichts der „Saarbrücker Zeitung“ sei eine breite Zustimmung im Bundesrat wahrscheinlich.
Das Thema wurde hier ja schon ein paarmal diskutiert. Oft kamen dann Argumente, dass man auch ein Messer fürs Angeln mit sich rumtragen würde usw…
Ich würde ein wirksames Gesetz begrüßen, da auch mein Bundeshauptdorf unter Messerattacken leidet.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte bereits vor Monaten „angesichts offenbar zunehmender Messerangriffe“ eine „gesellschaftliche Grundsatzdebatte über wirksame Gegenmaßnahmen“ gefordert. Es gebe kaum einen Tag, an dem nicht Polizeimeldungen über gefährliche oder sogar tödliche Messerattacken bekannt würden, hatte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow damals mitgeteilt.
Wäre dieses Gesetz eine solche wirksame Gegenmaßnahme? Oder ist es wie so oft, dass nur die Rechtstreuen die Regeln befolgen würden und andere scheren sich einen Dreck um unsere Gesetze? Wären die Behörden in der Lage, diese Regeln zu kontrollieren und durchzusetzen?
Gruß
rakete