Im Vergleich gegeneinander? Oder im Vergleich zum Direktinvestment?
Dann noch zwei Gegenfragen: Was ist langfristig? Halten in welche Richtung, Long oder Short?
Bei so allgemeinen Fragen, kann ich natürlich auch nur allgemein antworten: Für Privatanleger sind (in meinen Augen) CFDs nur für kurze Haltedauern oder für Short-Investments aus Gründen der Bequemlichkeit interessant. Kurze Haltedauern wegen der hohen Finanzierungskosten (im Vergleich zu Margin-Accounts) und auch wegen der intransparenten Behandlung von Kapitalmaßnahmen. Im Aktienfall hat man im allgemeinen übrigens keine Stimmrechte bei Hauptversammlungen, auch Bezugs- oder Andienungsrechte werden selten an Derivatehalter weitergeleitet.
Die Bequemlichkeit bei Short-Investments liegt darin, daß man sich nicht um das Leihen von Einzeltiteln und dem damit einhergehenden Zahlungen kümmern muß.
Zum Thema CFD auf Indizes: Man sollte hier stets beachten, daß das Underlying meist nicht der Index, sondern ein Futures-Kontrakt auf den Index ist. Im DAX-Fall z.B. der Eurex FDAX. Hier wird die Anschlußdiskussion sehr schnell mathematisch, aber zusammengefaßt sind das ganz verschiedene Produkte, und die Kombination CFD auf Futures mit eigenen Problemen kurz vorm oder lange vorm Rollen versehen. Dem Laien kann man sowas nicht uneingeschränkt empfehlen.
Kurzum: Ein „Investor“ sollte unbedingt das Direktinvestment bevorzugen. Für jemanden, der hedgen möchte, sind CFDs durchaus interessant. Für’s Zocken ist eh alles egal, weil der Begriff ja schon beinhaltet, daß man keine Ahnung vom Ausgang eines Geschäfts beinhaltet.