Habe vor jahren mal im TV gesehen wie sich irgendein Eingeborenen Stamm aus einem Baum sägemehl gemacht hat und dann daraus brot. Hab mich aber nie getraut es auszuprobieren bzw ich habe kein geeignetes „rezept“ und weiß nicht ob man holz überhaupt essen sollte…
Frage: würde das gehen?
Lass es, wenn es tatsächlich essbar gewesen sein soll dann war es aus einem Holz das hier nicht wächst.
Lass es
Hallo,
warum führt ein solcher Beitrag, der traurig genug ist, zu solchen Überlegungen?
VG
Hallo,
Brot ist wahrscheinlich nicht das richtige Wort. Aber Sagopfannkucken macht man aus der Sagopalme. http://de.wikipedia.org/wiki/Sagopalme. Der Vorgänger unseres Brotes war auch nur ein Mehlfladen.
Die Stärke darfst du nicht mit der für Menschen unverdaulichen Zellulose einheimischer Hölzer verwechseln.
In Hungerzeiten wurde allerdings auch schon Sägemehl unter das Brotmehl gemischt. Man hatte etwas Völlegefühl (Ballaststoffe) ohne Nährwert.
Grüße
Ulf
warum führt ein solcher Beitrag, der traurig genug ist, zu
solchen Überlegungen?
Hallo,
traurig fand ich nicht die Frage. Nur deine Antwort.
Wenn jemand etwas gesehen und nur teilweise verstanden hat, ist er genau hier richtig, um nachzufragen.
Sago ist ein Grundnahrungsmittel, wenn auch in Europa weitgehend unbekannt.
Roggen wächst nun mal nicht überall. Und wenn, müssten dafür Wälder beseitigt werden.
Grüße
Ulf
Hallo,
ich fand die Frage auch nicht traurig, sie wird erst dann traurig, wenn wir an unsere Hölzer denken.
traurig fand ich nicht die Frage. Nur deine Antwort.
Wenn jemand etwas gesehen und nur teilweise verstanden hat,
ist er genau hier richtig, um nachzufragen.
Richtig.
Sago ist ein Grundnahrungsmittel, wenn auch in Europa
weitgehend unbekannt.
Meine Großmutter hatte immer Sago, leider auch Grieß.
Gruß Volker
Sago ist ein Grundnahrungsmittel, wenn auch in Europa
weitgehend unbekannt.Meine Großmutter hatte immer Sago, leider auch Grieß.
Hallo Volker,
Sago gibt es weiterhin in deutschen Läden. Ist eine Speisestärke als Alternative z.B. zur Kartoffelstärke. Sago war in Europa allerdings nie Grundnahrungsmittel wie Kartoffel und einige Getreidearten.
Grüße
Ulf
Moin Ulf,
wenn ich mich richtig erinnere schmeckte es irgendwie gliberig.
Ich werd mal drauf achten, aber nicht kaufen!
Gruß Volker
Hallo,
Wundert mich nicht, wenn Sago glibberig schmeckt: kommt als etwa 1.2 mm grosse Kügelchen in den Handel und verkleistert (klingt unappetitlich, heisst aber so) in der Hitze unter Wasseraufnahme, gibt also mehr oder weniger durchsichtige, glibbrige Perlen.
Weiss nicht, ob die Herkunft oben genauer beschrieben ist, Sago ist ein Stärkeprodukt aus dem Mark der Sagopalme u.a. Pflanzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sago
Gruss von Julius
Moin Ulf,
wenn ich mich richtig erinnere schmeckte es irgendwie
gliberig.
man nannte es auch „froscheier“.
Ich werd mal drauf achten, aber nicht kaufen!
warum? rote grütze mache ich immer noch mit sago. geschmacksneutral und passt prima: das glibberige fällt bei den fruchtstücken nicht auf.
gruß
ann
hi,
Sago ist ein Grundnahrungsmittel, wenn auch in Europa
weitgehend unbekannt.
och, wir im westen kennen und nutzen es seit vielen jahrzehnten.
gruß
ann
Sago ist ein Grundnahrungsmittel, wenn auch in Europa
weitgehend unbekannt.och, wir im westen kennen und nutzen es seit vielen
jahrzehnten.
Hallo Ann,
ich habe geschrieben: Grund nahrungsmittel. Wer im Westen hat sich von Sago so umfangreich ernährt wie von Kartoffeln oder Getreide?
Im Osten gab es übrigens auch Sago zu kaufen.
Grüße
Ulf
Hallo Tizia,
warum führt ein solcher Beitrag, der traurig genug ist, zu
solchen Überlegungen?
je nachdem, wo dies stattfand, muss dies absolut nichts mit Hungersnot zu tun haben.
Dieses „Holz“ hat mitunter gar nichts mit unserem nur über geringen Nährwert verfügenden Holz zu tun. Das schon genannte Sago hat einen ähnlichen Nährwert wie unser Mehl.
Und: Diverse Dinge, die in z.B. Deutschland nur in größter Not gegessen wurden (weil man sich ansonsten davor ekelt - z.B. Würmer, Insekten oder Ratten), sind in anderen Ländern ein ganz normales Essen, das auch bei wohlgenährten und sogar reichen Leuten auf den Tisch kommt.
(Eben jene Sago-Esser könnten somit auch sagen: „Die armen Europäer - müssen ihr Brot aus Grassamen backen und bei ihnen gibt’s nicht mal Ratten und Skorpione auf dem Markt“.)
Viele Grüße,
Nina
Danke an euch, was dazugelernt! owt
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In Bayern ist Bier ein Grundnahrungsmittel.
In einigen Ländern werden die Larven (Sagowürmer) gegessen. Das bringt noch Proteine.
Hallo Ulf, ich hatte 1945 das „Vergnügen“ solches Brot, das mit Sägemehl verlängert wurde, essen zu müssen. Begeistert waren wir nicht, aber der Hunger hats immer reingetrieben. Und etwas länger satt waren wir auch. Aber das war 1945.
Gruß H. Müller
Holz, papier = zellulose ist zwar nicht giftig, aber für den menschlichen organismus keine nahrungs-/energiequelle, da ihm enzyme fehlen um das zellulose in zucker und damit nahrung umzuwandeln (kühe können das angeblich). Du kannst kiloweise holz oder papier in dich reinstopfen und würdest wahrscheinlich trotzdem verhungern.
Wie oben schon geschrieben war das wohl etwas anderes als das hier übliche holz.
Danke an alle–owt
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