Brot backen / harter Boden

Hi zusammen,

seit kurzem Versuche ich mich am Brot backen. Nutze dazu die Vorlage von Marcel und bin geschmacklich absolut begeistert.

Leider ist mein Brotboden immer sehr hart und zäh. Wisst ihr woran das liegt?

Kurzum:

  • Sauerteigbrot (70 Weizen / 30 Roggen)
  • gebacken auf 230 Grad im Gusseisentopf für 40 min (nach 1 Std vorheizen)
  • Boden hart, Kruste spitze

Das Rezept hab ich von hier:

Danke vorab und Vg

Backen die in Deinem Rezept auch im Gusseisentopf? Konnte das da nicht verfolgen weil Dein Link unter aller… ist und ich da nur rein käme wenn ich zulassen würde was der Bäcker da verlangt.
So, schaff Dir ´nen Brtotbackkorb an dann wird´s auch was mit dem Sauerteigbrot.
ramses90

Sowohl als auch, gibt Anweisungen für mit und ohne. Hab mir da auch einen Gusseisentopf speziell zum Brote backen geholt, also auch nicht zu groß oder klein. Material sollte demnach auch passen. Denke das meinst du mit Brotbackkorb.

Vom Rezept der Seite her: (nutze nur Roggen 1150 statt 600 / 800)

Vorteig
30 g Sauerteig
110 g Wasser handwarm
145 g Weissmehl (Weizenmehl Type 405/550)
Hauptteig
Vorteig
300 g Wasser handwarm
140 g Roggenmehl hell (Roggenmehl Type 610 oder 815)
285 g Weissmehl (Weizenmehl Type 405/550)
9 g Salz

Ein Brotbackkorb ist dazu da denn Teig in Ruhe geben zu lassen

Ein Topf ist dazu da den Garraum für das Brot künstlich klein zu machen, um möglichst rundherum die gleiche Hotze zu haben.

Hast du Umluft oder Ober/Unterhitze? Wenn Ober/Unterhitze würde ich den Rost eine Schiene höher setzen

Ah sorry, OK macht Sinn. Aber sogar das hab ich, so ein Fluchtkorb mit Stofftuch drin. (War beim Gusseisentopf dabei)

Hatte bislang Umluft an, dachte die Hitze verteilt sich so besser. Werde es morgen Mal mit Unter ober probieren wie beschrieben.

Die Kruste ist bei sehr frischem Brot besonders hart.

Ich backe Brot nur im Brotbackautomaten. Und wir essen es immer erst am nächsten Tag.
Aufbewahrung nach Abkühlung in einer Plastiktüte.
Dann ists für uns gerade richtig.

wg. Moses im Körbchen?

Das Ding heißt übrigens auch Flechtkorb, weil es geflechtetet geflochten wird. Für diese Info bist Du mir jetzt zu großem Dank verpflochten.

Gruß
Ralf

4 Like

Servus,

mir kommen 0,72 L Wasser / kg Mehl eher knapp bemessen vor - ich hab grade beim Backen das Wasser, das ich seit gestern insgesamt für die drei Brote verwendet habe, die gleich aus dem Ofen kommen, gemessen und bin auf 0,75 L Wasser / kg Mehl (und andere trockene Bestandteile - Weizenkleie, Leinmehl, Ackerbohnenmehl) gekommen und das Brot braucht damit keine Form irgendwelcher Art, sondern bleibt auf dem Blech auch bei mehrmaligem großzügigen Einschwaden in der Form, in der es in den Ofen gekommen ist.

Ich bin nicht sicher, ob es gut ist für ein Brot, das seiner Natur nach beim Backen aufgeht, wenn man es in einen Topf einsperrt.

Schöne Grüße

MM

Hi,

nach oben kann es ja noch etwas gehen. Mein Mann backt auch gerne im Topf. Aber er experimentiert sehr viel, und manchmal bleiben die Brote tatsächlich leider auch zu flach.
Aber es ist kein grundsätzliches Problem des Topfbackens.

Viele Grüße
Christa

Ja, etwas schon. Anscheinend verhockt es aber am Boden - anders kann ich mir die zu dicke, zu feste Kruste unten nicht gut vorstellen.

Interessant wäre hier der Vergleich Sommer-Winter - mein Sauerteig hat über Sommer bei höheren Temperaturen deutlich höhere Triebkraft, offenbar gibt es da Hefen, denen es bei über etwa 25 Grad wohler ist.

Wenn der Wumms vom Sauerteig nicht reicht (wie um diese Jahreszeit, wenn man die Küche nicht groß heizt), ist es immer möglich, eine kleine Schippe Trockenhefe (etwa 5 g Hefe / 3 kg Mehl und so) einzuarbeiten: Das stört den Sauerteigcharakter von et Janze überhaupt nicht. Bei dieser Gelegenheit Reklame für die nicht so häufig angebotene Trockenhefe „Lukullus“, die wesentlich besser treibt als die aus Bielefeld, d.h. mit viel geringerer Dosierung und damit ohne Hefebeigeschmack sehr gute Ergebnisse bringt.

Schöne Grüße

MM