Brot richtig lagern

Guten Abend!
Nachdem mir jetzt schon mehrmals Brot verschimmelt ist, wollt ich hier mal nach Tipps fragen, wie man Brot mehrere Tage lagern kann, ohne dass es entweder schimmelt oder trocken wird.
Früher habe ich Brot immer in Plastiktüten aufbewahrt, was ganz gut funktioniert hat. Dann habe ich mir eine große Tupperdose angeschafft und seitdem ist es immer wieder passiert, dass ich schon am 2. oder 3. Tag Schimmel entdeckt habe… Macht doch eigentlich keinen Sinn, dass das „Klima“ in einer Tupperdose anders ist als in einer Plastiktüte, oder?
Wie und wo bewahrt ihr euer Brot auf?
Danke!

In der Papiertüte, die ich vom Bäcker kriege. Da schimmelt das Brot normalerweise nicht, vertrocknet auch langsamer als ohne die Tüte.

Viele Grüße

Hallo,

ja, genau. Ich stelle es außerdem auf die Schnittkante, so dass sie nicht austrocknet.

Wenn ich mal gelegentlich Brötchen o.ä. habe, die sich einen Tag länger halten sollen, ohne auszutrocknen, dann lege ich sie mitsamt Papiertüte (!) in eine Plastiktüte, die aber etwas offen bleibt. Das geht, ist aber nur ein Notbehelf. Brot gehört nicht in Plastik.

Viele Grüße,

Jule

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In Scheiben schneiden, dann einfrieren. Bei Bedarf die benötigten Scheiben 2 Stunden vorher herausnehmen, oder wenns man schnell gehen muss, im Toaster oder Backofen in 2-4 Minuten auftauen

Ich lager die in einer Plastiktüte im Kühlschrank.
Ich lagere fast jedes Lebensmittel im Kühlschrank.

Das Brot wird da drin zwar recht schnell hart, aber kurz warmtoasten und es ist wieder wie neu. So kann ich Brot auch fast 1 1/2 Wochen lagern ohne das es an Geschmack verliert.
länger hält auch ein Laib nicht, dann hab ich es eh aufgegessen.

LG Stephan

Hallo,

ich will ja keine Reklame für die Plastikdosenfirma sein, aber es hat schon seinen Grund, warum sie einen „Brotkasten“ (weiß der Geier, ob der jetzt Rumpelstilzchen oder Froschkönig oder Frau Holle heißt) im Sortiment haben und empfehlen, Brot darin aufzubewahren (Deckel liegt nur auf) und nicht einer Dose, die mit einem Deckel ziemlich dicht verschlossen wird.

Grüße
Siboniwe

Diese Brotdose besagter Firma haben wir auch. Steht auf dem Kühlschrank. Im Sommer kommt es und am auch zu Schimmelbildung, ist einfach die Temperatur würde ich sagen. Müsste Kühler stehen…

Hallo Siboniwe,

den Brotkasten konntest du früher in jedem Haushalt finden, denn er ist die beste Möglichkeit, Brot aufzubewahren.
Aus Holz und auf dem Küchenschrank hatte dort seinen festen Platz.
Und damals noch eine Handwerkliches Meisterstück, denn obwohl er „zu“ aussah,war er doch so gebaut, das Luft zirkulieren konnte und somit das Brot „atmen“.
Aber auch nicht zu viel Luft, denn dann würde das Brot trocken werden.
Und gleich daneben stand die Brotschneidemaschine, die dann bei Bedarf auf den Küchentisch kam und es wurde nur soviel Brot geschnitten, wie man essen wollte.

Roggenbrote konnten so bis zu einer Woche frisch gehatlten werden , während Weizen-und
Weizenmischbrote es bis zu 4 Tagen blieben.

Nur als empirisch Erfahrung:

Ich hatte in Südafrika (in Johannesburg, also nicht an subtropische oder gar tropische Temperaturen denken) einen Holzbrotkasten. Brot wurde regelmäßig schimmelig darin - viel schneller als ich das von Deutschland kannte (was an den Brotsorten liegt). Mit der Anschaffung eines Brotkastens der erwähnten Firma wurde das besser. Allerdings auch nicht total ohne Schimmel, wie bufo bufo oben schreibt, aber definitiv besser als im Holzkasten (aller anderweitiger Beteuerungen zum Trotz).

Grüße
Siboniwe

Servus,

in der Brotschublade.

Trocken wird es dort nicht, weil ich es so backe, dass es eine Woche liegen kann, bevor es anfängt, trocken zu werden. Meistens ist eine Woche grade die Zeit, die ich für einen Kipf von etwa drei Pfund brauche. Der andere (ich backe immer zwei) liegt derweil eingefroren im Gefrierfach des Kühlschranks.

Die Brotschublade wird ab und zu mit Essigessenz und Wasser 1:5 ausgewischt.

Schöne Grüße

MM

Hallo Siboniwe,

einen Teil der Antwort hast du dir doch schon selber gegeben.

Brot wurde regelmäßig schimmelig darin - viel schneller als ich das von Deutschland kannte (was an den Brotsorten liegt)

der zweite Teil der Antwort liegt im heutigen Deutschland an der Art des Backens.
Brot wird überwiegend am Fließband produziert, da es kaum noch Bäcker gibt, die sich die Nacht um die Ohren schlagen für 200 Brote.In der Regel backen heute Großbäcker in einer Zentrale
industriell die Sachen und liefern sie dann an ihre Geschäfte in den Fußgängerzonen aus bzw. an die Supermärkte,Tankstellen usw.
Diese Lkw sind ab 2 Uhr morgens unterwegs und stellen neben den Broten auch die anderen Backwaren auf Paletten (und alles schön in Folie eingepackt). ab, da ja noch niemand im Geschäft ist.
Wenn es nicht gerade Hochsommer ist in D, heisst das also, das die Brote ertsmal einen
Kälteschock bekommen, aus dem warmen Backofen auf 10 Grad + Nachttemperatur draußen.
Kannst du dir vorstellen, was da an Kondensswasser unter den Folien entsteht und wieder in die Brote tropft ?

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Sehr zufrieden mit dem Brotkasten von Wesco. Brot bleibt frisch ohne Extraverpackung. „Grandy“ heißt er,glaube ich. Gibt’s in vielen Farben.
Gruß,
Eva

Hallo,

ich habe einen Bottopf aus Ton, hier hält Brot locker 14 Tage. Sollte doch mal Schimmel kommen, dann wasche ich den mit Essig aus und feddisch.

Grüße

Auch guten Abend!

Ich bin Haushaltsvorstand eines Ein-Personen- Haushalts (geringer Verbrauch).

Ungeschnittenes Brot vom Bäcker lagere ich, wie @Jule, für bis zu 4 Tagen in der Papiertüte, die Tüte fest um das Brot „gewickelt“ und auf der Schnittkante liegend.

Danach schneide ich das Reststück auf und verpacke es in Portionen für je max. 5 Tage in Gefrierbeutel, von denen ich einen in das Kühlfach (+7° Zesilus) und die restlichen in den Gefrierschrank (-18°C) lege. Immer, wenn ich die letzte Portion aus dem Beutel im Kühlfach verbrauche, lagere ich einen neuen Beutel vom Gefrierschrank ins Kühlfach um. Das hat bei mir schon mal drei Wochen ohne Schimmel und nennenswerte Geschmackseinbuße funktioniert.

Brot aus dem Supermarkt schneide ich (falls nicht schon geschnitten) sufort auf und behandele es, wie oben beschrieben.

Gruß :japanese_ogre: merimies

Du hast nur die eigentliche Aussage meines Posts übersehen:
mit dem gleichen Brot (egal, ob es das industrielle deutsche Brot oder das südafrikanische Papp-Toastbrot ist) war das das Brot in der T-Ware besser aufgehoben als im konventionellen Holzbrotkasten.

Grüße
Siboniwe

Hallo,

lt. einem Fernsehkoch soll man Brot in einem sauberen Küchenhandtuch lagern mit der Schnittkante nach unten, nicht im Kühlschrank. Habs probiert, klappt sehr gut (Bäckerbrot bleibt locker eine Woche frisch, deutlich besser, als in Papiertüten).
Kombiniert mit einem Steinguttopf ist das verm. noch besser.

Brotdosen sind auch eine Idee, aber bei großen Brotdosen ist nat. auch viel Luft mitdrin, besonders bei Reststücken. Da wird dann schon mal was trocken. Hängt halt davon ab, wieviel Brot man normalerweise lagert.

Viel Erfolg, Paran

Ist mir diesen Sommer auch öfters passiert, dass es schimmelig wurde. Hab bis dahin meist geschnittenes Brot gekauft und in der Papiertüte gelassen, auf der Küchenarbeitsplatt. In einer Plastik-Tüte schimmelt es noch schneller als in Papier. Und geschnitten schimmelt es eher als ungeschnitten.

Ich bin dann jedenfalls dazu übergegangen, es (in der Papiertüte) im Kühlschrank aufzubewahren, und hab seitdem keine Probleme mehr damit gehabt.

Ich bewahre mein Brot in einem Brotbeutel auf. Meiner ist aus Baumwolle, Leinen soll aber sogar noch besser geeignet sein. Wenn das Brot eine Woche alt ist, ist es selbst im Sommer nur trocken, so dass man es noch toasten und dann essen kann. Geschimmelt ist es mir seitdem ich einen solchen Beutel verwende gar nicht mehr. Habe das nämlich aufgrund ähnlicher Probleme mal recherchiert und rausgefunden, dass Brotbeutel aus Baumwolle oder Lainen oder ein Brottopf das beste sind - letzterer war mir allerdings zu teuer. :wink:

Ich mache es genauso wie Woodpecker. Einfach direkt nach dem Kauf in Scheiben schneiden und dann einfrieren. Was ich dann brauche, hole ich raus und tue es in den Toaster, wenn ich es direkt essen will. Ansonsten lasse ich die benötigte Menge einfach auftauen.

Wow, besten Dank für die ganzen Antworten!!! Werde die Vorschläge mal austesten und dann gucken, welche Methode den Zuschlag erhält :stuck_out_tongue:
Gruß
Muckel