Leider habe ich kein Forenthema „Bauingeneurwesen“ gefunden. Darum frage ich einfach mal hier nach.
Gestern habe ich einen sehr interessanten Bericht zum Bau der Brooklyn-Bridge gesehen. Damals haben die Arbeiter einen Druckluft-Senkkasten (Caisson) benutzt. Eine Art riesige, nach unten offene Taucherglocke aus Holz. Dieser Kasten wurde beschwert mit bis zu 28.000 Tonnen Stein (dem späteren Brückenpfeiler) und so in den Schlamm gedrückt. Dann wurde das Wasser mit Druckluft heraus gedrückt und der Schlamm Stück für Stück von Arbeitern abgetragen bis man mit dem Kasten auf Felsgrund stieß. Auf festem Felsen angelangt wurde der Kasten mit Beton ausgefüllt und diente so als Fundament für den Brückenpfeiler. Das ist zwar sehr erstaunlich aber soweit noch alles klar.
Was ich nicht verstehe ist :
Die Holzummantelung des Senkkastens war bis zu 22 Fuß dick. Wenn man jetzt Beton in den Hohlraum schüttet, bleibt ja noch die Verschalung (also die Decke des Kastens) zwischen dem Fundament und dem Pfeiler. Das würde aber nicht gerade lange unter Wasser halten. Mann kann die Verschalung ja aber auch nicht entfernen. Werder vorher (Wasserereinbruch) noch nachher (steht ja der Pfeiler drauf). Wie macht man sowas also in der Praxis ???
Hoffe Ihr könnt mir da weiter helfen.
Danke, Canis !