Brysons »Eine kurze Geschichte von fast allem«

Moin!

Ich habe mir gerade Brysons »Eine kurze Geschichte von fast allem« zu Gemüte geführt und die Lektüre über weite Strecken genossen. Manche der Anekdoten sind wahrlich komisch. Allerdings wurde mir als Molekularbiologe der Spaß an der Lektüre im Kapitel über Genetik etwas verdorben, weil hier doch etliche unscharfe Beschreibungen auftauchen zusammen mit einigen Fakten, die schlicht falsch sind. Und dies hat Zweifel an der gesamten Lektüre aufgeworfen. Ich habe von vielen der anderen Fachgebiete, die er anreißt nicht genügend Ahnung um ein kompetentes Urteil über den Inhalt des Buches abgeben zu können, aber wenn diese Teile ähnlich fehlerbehaftet sind wie der Genetik-Teil, dann würde dies den Wert des Buches deutlich vermindern. Sind hier Physiker, Geologen, Mathematiker etc. vertreten, die das Buch gelesen haben und sich ein Urteil über die Kompetenz der einzelnen Gebiete zutrauen? Sind in den anderen Kapiteln auch grobe Fehler, die man als Laie einfach nicht bemerkt? Oder war der Korrektor des Genetik-Teils einfach eine Ausnahme? Bryson selbst kann man wohl weniger einen Vorwurf machen; ich findes es recht beachtlich, was er in diesem Buch alles zusammen getragen hat und finde es in jedem Fall lesenswert.

Trotzdem würden mich Eure Meinungen interessieren.

Grüße,

Christian