Buchhaltungsfachkraft was danach ?

Hey

hab vor kurzem eine Fortbildung zur Buchhaltungsfachkraft gemacht und frag mich wie ich mein weiteres Vorkommen planen könnte. Ich will auf jeden fall in dem Bereich bleiben( Buchhaltung) .
hab leider keine Erstausbildung deswegen hab ich folgende Überlegungen.

  • Ausbildung zum Steuerfachangestellen (ist doch viel Buchhaltung oder ?)
  • ggf. ein Studium zum Wirtschaftsprüfer (ist das nicht sehr schwer?)
    oder Studium Tax and accounting
    -weiterbildung zum Qualifizierten Sachbearbeiter im Bereich Rechnungswesen

Wäre euch dankbar für Erfahrungsberichte, Vorschläge und Alternative Ideen.

Viele Grüße

Gibt noch die Möglichketi des Bilanzbuchhalters, dies ist auch eine Fortbildung und ist mit einen Meistertittel zu vergelichen

Danke für deine Antwort. Das wäre eine ideale alternative allerdings brauch ich ohne Berufsausbildung 8 Jahre Berufserfahrung…

Servus,

die Bilanzbuchhalterprüfung ist eine Prüfung, die der IHK übertragen ist (es gibt ganz paar Fortbildungsträger wie Dr. Endriss, die sie selber abnehmen dürfen), die vom Niveau in etwa mit den Staatsprüfungen in technischen Berufen vergleichbar ist und außer einschlägiger Berufspraxis auch eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt. Diese Voraussetzung ist hier nicht gegeben, weil „Buchhaltungsfachkraft“ eine Phantasiebezeichnung ist, die ein Fernkursanbieter erfunden hat.

Auch inhaltlich ist der BiBu nicht zu packen, wenn man nicht vorher eine einschlägige Berufsausbildung oder einen einschlägigen Bätscheler gemacht hat.

Schöne Grüße

MM

oder mehrjährige Tätigkleit in diesen Bereich.

oh nun 8 war fürher meiner Erkenntnis nach 6

Servus,

ja, der Steuerfachangestellte läge hier nahe - das ist viel Buchhaltung und Lohn/Gehalt, außerdem USt, ESt und je nach Ausbildungsbetrieb banale oder interessantere KSt-Fälle. Der Steuerfachangestellte ist eine gute Etappenstation zum Bilanzbuchhalter, weil er im Gegensatz zur Buchhaltungsfachkraft weiß, warum er was macht.

Vom Steuerfachangestellten kannst Du dann weiter differenzieren - wo und wie genau, lässt sich erst planen, wenn Du soweit bist, weil Du jetzt vorher ja die möglichen Weiterentwicklungen und Spezialisierungen gar nicht einschätzen kannst: Wie kannst Du wissen, ob Dir der Umgang mit IFRS und/oder US-GAAP liegt, wenn Du noch keine Bilanz in der Hand hattest, bei der die Wertansätze nach HGB und nach KStG „von links oben bis rechts unten“ auseinanderfallen?

Vergiss den Wirtschaftsprüfer - nach „Bauchgefühl“ traue ich Dir keine unfallfreie StB-Prüfung zu, und wenn man zu den etwa sechzig Prozent der Kandidaten gehört, die da nicht durchfallen, ist man immer noch weit entfernt vom WP. Die nicht harmlosen Studiengänge, die zur Teilnahme an der WP-Prüfung berechtigen, sind als abgebrochenes Studium sehr wenig wert.

Schöne Grüße

MM

ja richtig, die Leute gibt es da auch. Ähnlich wie bei der StB-Prüfung braucht man halt auch beim BiBu Kandidaten zum Erhalten der Durchfallquoten.

Schöne Grüße

MM

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na etwas allgemein, kenne aus nehen bekanntenkreis 3 Quereinsteiger, die beim ersten Anlauf den Fachwirt geschafft hatten.

Ja, im Grund hast Du recht - ich hab keinen Ein- und Überblick mehr, was die einschlägigen Prüfungen in diesem Jahrhundert noch wert sind. Da muss man sich halt eine Sammlung von Klausuraufgaben (und auch Musterlösungen, sonst meint man, das sei doch alles billig) anschauen: Die mündlichen Prüfungen sind in diesem gesamten Bereich im Vergleich zu den Klausuren eher dekorative Ausschmückung, bestanden werden die Prüfungen in der Klausur.

Schöne Grüße

MM

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jo das stimmt immer noch, in Mündlich fallen deutlich weniger durch als im Schriftlich. zumindest bei den Immobilienfachwirten wurde aber Mündlich und im Bereich Personal die Messlatte in den letzten Jahren etwas höher gelegt.

Also wenn ich mir so angucke, was für Pappnasen in den letzten Jahren alles so StB geworden ist, komme ich leicht auf den Gedanken, dass die Durchfallquote deutlich gesunken sein muss.

Andererseits kenne ich auch einen, der regelmäßig den Versicherer bemühen muss. Zuletzt weil er einen ausländischen Unternehmer in die Kleinunternehmerregelung packen wollte.

Ja, als Steuerfachangestellte hast du in der Regel viel Buchhaltung - meine Mama macht das seit 40 Jahren :wink:

Servus,

vierzig Jahre lang Belege kloppen riecht aber nicht so recht nach dem „Fortkommen“, das Bronko vorschwebt.

Schöne Grüße

MM

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Erst Steuerfachangestellter (m/w) und dann Steuerberater/Wirtschaftsprüfer. Prüfe zuerst mal, ob du Zulassungsvoraussetzungen für ein Studium an einer Fachhochschule hast; das muss nicht immer Abitur sein! Dann wäre es einfach, wenn du ein BWL-Studium mit Scherpunkt Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung machst. Später kannst du die Prüfung als Steuerberater/Wirtschaftsprüfer machen.

Hallo, vielleicht ist auch eine Selbstständigkeit das Richtige für Dich. Dann kannst du deine eigene Buchhaltung erledigen und bist genau auf dem Fachgebiet tätig, was dich interessiert.
Falls du mehr wissen möchtest melde dich einfach.
LG