Buddhismus friedliebend?

Hallo =^…^=,

Dass es tatsächlich möglich ist, ohne Gewalt auszukommen,
zeigt z.B. der Jainismus.

tatsächlich? Ich nehme Dir ungern Deine Illusionen, aber der Unterschied zum Buddhismus ist da nicht allzu groß. Natürlich sind auch Jaina so realistisch, dass sie wissen, dass es nicht möglich ist, ohne Gewalt auszukommen. So gibt es da neben beabsichter Gewaltanwendung im groben Sinn (samkalpaja himsa) auch die Kategorie unbeabsichtigter oder in heilsamer Absicht (z.B. durch einen Chirurgen) ausgeübter Gewalt (arambhaja himsa). Nicht genug damit, gehört zu den Kategorien akzeptabler Gewalt (für Laien, nicht für Mönche) insbesondere virodhi himsa (in Selbstverteidigung ausgeübte Gewalt) - und, besonders interessant - udyogi himsa. Das ist in Ausübung des Berufes ausgeübte Gewalt. Daher können Jaina auch problemlos den Beruf eines Polizisten oder eines Soldaten ausüben - und tun es auch.

Freundliche Grüße,
Ralf

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KameloWatch
Hallo zusammen,

besonders an dieser Stelle kommt man sich vor wie auf Kamelopedia:

Im übrigen sei es durchaus rechtens, ein Mädchen, das die sexuelle Vereinigung verweigere, dazu zu zwingen. Mit Frauen im fortgerückteren Alter, so die Lehre des Vajrayana, solle tunlichst nicht praktiziert werden: ab dreißig gelten Frauen als Manifestationen bösartiger Geister; ab Ende dreißig werden sie nur noch als „Hundeschnauze, Saugfresse, Schakalfratze, Tigerdrachen, Eulengesicht“ und dergleichen bezeichnet.

Schmunzelnde Grüße,

Mohamed.

Hallo,

Das friedliebende am Buddhismus ist,daß er nicht missionieren
will

Ist Dir bekannt, dass auch der Islam keine Missionierung
kennt? Und hält das irgendjemanden von Gewalttaten ab?

da werden zwei Begriffe zusammengebracht, welche nicht zwangsläufig
zusammen gehören.
Genau genommen müßte Missionierung und Friedfertigkeit zusammen
passen - theoretisch - denn Missionierung ist werben und überzeugen.
(Mission=Sendung,Auftrag)
Die Religionen, welche keine „Missionierung“ kennen, kennen oder
kannten aber die Errichtung von Herrschaftsstrukturen in denen
nur diese Religion das Gesetz bestimmt, und auch die Erweiterung
solcher Strukturen mit Krieg.
Daß auch Missionierung mit Erweiterung von Herrschaftsstrukturen
einher ging oder dazu mißbraucht wurde ist etwas anders.
Auch im Buddhismus wurde „missioniert“, die „Lehre“ eben verbreitet
und gelehrt, und ohne Gewalt ging es auch nicht immer zu.
Gruß VIKTOR

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Wikipedia sagt übrigens, dass Esowatch seriös ist.

Na dann!

Das ist, wenn man die Prinzipien von Wikipedia und Esowatch betrachtet, eine ziemlich selbstrefrenzielle Begründung, die allerdings damit den Vorteil hat, die Schwächen von beiden Plattformen offen zu legen.

Beide sind gleichermaßen seriös wie unseriös - wenn man die Plattformen als Ganzes betrachtet. Wobei Wikipedia den minimalen Vorteil hat, dass durch die Masse ein wenig (allerdings auch nur ein wenig) mehr Transparenz hinein kommt.

Vieles bei Esowatch ist nicht mit vernünftigen Quellen belegt (wenn man Focus und Spiegel nicht als bedingungslos seriös bezeichnet) oder es liegen erst gar keine Quellen vor. Damit bedient sich Esowatch exakt der Methoden, die umgekehrt als Maßstab für „Eso“ gelten.

Dieses unreflektierte „steht ja bei Esowatch“ ist damit wirklich keinen Deut besser, als unreflektierte Eso-Jüngerschaft.

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Das ist, wenn man die Prinzipien von Wikipedia und Esowatch
betrachtet, eine ziemlich selbstrefrenzielle Begründung, die
allerdings damit den Vorteil hat, die Schwächen von beiden
Plattformen offen zu legen.

Eines der Prinzipien und der große Vorteil beider Plattformen ist, dass die Beiträge ständiger Korrektur durch ihre Mitglieder unterliegen. Zumindest Wikipedia ist sogar genauer als die Online-Ausgabe des Brockhaus. Die Gründe, warum die Mitglieder von Esowatch anonym bleiben und auch nicht jeder X-Beliebige Mitglied werden kann, hat durchaus handfeste Gründe.

Vieles bei Esowatch ist nicht mit vernünftigen Quellen belegt
(wenn man Focus und Spiegel nicht als bedingungslos seriös
bezeichnet)

*lautlach*

Den Focus, die BILD-Zeitung unter den Nachrichtenmagazinen, mit dem SPIEGEL zu vergleichen, hast Du doch sicher als Scherz gemeint? Hoffe ich zumindest.

oder es liegen erst gar keine Quellen vor. Damit
bedient sich Esowatch exakt der Methoden, die umgekehrt als
Maßstab für „Eso“ gelten.

Tatsächlich lagen in allen Themenbereichen, mit denen ich vertraut habe, eine mehr als ausreichende Zahl glaubwürdiger Quellen vor. Zu dem Buddhismus-Artikel kann ich zugegebenerweise nichts sagen, weil ich mich mit dem Buddhismus noch nicht ausreichend beschäftigt habe, aber ich bin schon bei diversen Themen den Quellen nachgegangen. Wie sieht es mit Dir aus?

Dieses unreflektierte „steht ja bei Esowatch“ ist damit
wirklich keinen Deut besser, als unreflektierte
Eso-Jüngerschaft.

Mir erscheint es deutlich unreflektierter, Esowatch quasi wie auf Kommando als unseriös zu bezeichnen. Nur weil das ad nauseam im Internet wiederholt wird, muss es noch lange nicht den Tatsachen entsprechen.

=^…^=

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Eines der Prinzipien und der große Vorteil beider Plattformen
ist, dass die Beiträge ständiger Korrektur durch ihre
Mitglieder unterliegen. Zumindest Wikipedia ist sogar genauer
als die Online-Ausgabe des Brockhaus.

Wikipedia hat in einigen Bereichen erhebliche Mängel. Das hängt ganz arg davon ab, welche Bereiche betroffen sind, weil manche Bereiche extrem Platzhirsch geprägt sind. Unreflektiertes Übernehmen von Wikipedia ist also nicht ratsam. Wikipedia kann nur erster Einstig sein.

Die Gründe, warum die
Mitglieder von Esowatch anonym bleiben und auch nicht jeder
X-Beliebige Mitglied werden kann, hat durchaus handfeste Gründe.

Die Gründe spielen für die relevante Frage überhaupt keine Rolle. Ich habe die Anonymität überhaupt nicht kritisiert! Was ich allerdings kritisiere bei Esowatch ist, dass dort eine recht kleine Gruppe von Menschen agiert, die in ihren Zielen zumindest inzwischen nicht mehr transparent ist. Was Eso ist, bestimmt diese kleine Gruppe. Was anfangs mal - sehr positiv - als Aufklärung gedacht war, ist inzwischen nur noch ein Feldzug, der von einigen Autoren auf Teufel komm raus geführt wird.

Das betrifft übrigens gleichermaßen eigentlich vernünftige Ideen wie bspw. Wikileaks. Wenn eine kleine Gruppe einen Machtanspruch empfindet, drehen einige ab.

Vieles bei Esowatch ist nicht mit vernünftigen Quellen belegt
(wenn man Focus und Spiegel nicht als bedingungslos seriös
bezeichnet)

*lautlach*

Den Focus, die BILD-Zeitung unter den Nachrichtenmagazinen,
mit dem SPIEGEL zu vergleichen, hast Du doch sicher als Scherz
gemeint? Hoffe ich zumindest.

Du hältst deine Reaktion jetzt für vernünftig und sachlich? Von BILD war in meiner Antwort nichts zu lesen. Warum nennst du sie? Das ist übrigens ein Mechanismus, den (u.a.) auch einige Esowatch-Autoren pflegen - genauso wie einige Esoteriker (von denen einer hier besonders sein Unwesen treibt).

Und - nein - zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragen bzw. wenn es um fundierte Nachweise geht, halte ich auch den Spiegel nicht für seriös. Zumindest dann nicht, wenn es über das bloße Dokumentieren von zeitgeschichtlichen Ereignissen hinaus geht. Wobei mich interessieren würde, an welchen Punkten du nun konkret den Unterschied zwischen Focus und Spiegel siehst (bezogen auf die relevante Frage, inwieweit man die Magazine zum Beleg solcher Fragen gebrauchen kann).

Tatsächlich lagen in allen Themenbereichen, mit denen ich
vertraut habe, eine mehr als ausreichende Zahl glaubwürdiger
Quellen vor. … Wie
sieht es mit Dir aus?

Ein Beispiel, recht wahllos ausgewählt:

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Dietrich_…

Die Reputation des Professors wird im Artikel komplett auseinander genommen. Es wird das Verfahren angezweifelt und ihm jegliche wissenschaftliche Kompetenz abgestritten. Also: Nicht seine PR wird vor allem kritisiert, sondern er als Wissenschafter ist angegriffen. Die einzigen Quellen dafür:

  • Spiegel
  • Focus
  • ein Blog
  • BILD!!!
  • Börsenblatt
  • Neue Osnabrücker Zeitung
  • FAZ
    Keine einzige wissenschaftliche Quelle oder Wissenschaftler! Selbst die namentlich genannten Kritiker werden nicht belegt (was in Wikipedia übrigens der Fall ist) Das ist weit entfernt von einer sachlich kritischen Auseinandersetzung! Ähnliches findet man in anderen Artikeln auch.

Mir erscheint es deutlich unreflektierter, Esowatch quasi wie
auf Kommando als unseriös zu bezeichnen.

Blöd, dass du es bist, der hier im Beißreflex wie auf Kommando reagiert. Ich habe Esowatch mitnichten vollständig die Seriösität abgesprochen. Ich habe nur abgelehnt, Esowatch völlig unkritisch und unreflektiert zu sehen. Das ist ein himmelweiter Unterschied!

Dein Beißreflex greift jedenfalls nur deshalb, weil ich es gewagt habe, Esowatch zu kritisieren. Und schwupps stehe ich in der Esoecke. Das ist schlimmer als berniebärchen und seine Blockaden.

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Hallo,

Kannst du mal einen nennenswerten prominenten Vertreter des
Buddhismus nennen, der zu Gewalt aufrief, und dies auch mit
seinem Glauben begründete?

Soviel ich weiß wurde die oft angeführte befriedende Wirkung des Buddhismus auf die Mongolen im ausgehenden 16. Jhrd. im Inneren nicht so ganz gewaltfrei erreicht. Schamanen und ihre Anhänger waren von buddhistischen Missionaren (mit Unterstützung des Khans) Repressalien ausgesetzt und wurden auch physisch verfolgt.
Vergleichbares soll auch bei der „Überwindung“ der tibetischen Vorläuferreligion, geschehen sein. Sozusagen eine buddhistische Landnahme.

Darauf dass die tibetischen Klöster keineswegs dauernd friedlich miteinander auskamen, wurde ja schon hingewiesen. Hier kann man zwar auch feststellen, dass die Äbte gleichzeitig gewissermaßen Feudalherren waren, aber dies war untrennbar mit ihrem geistlichen Amt verbunden, so dass auch die Legitimation ihrer Kriege immer auch eine religiöse war. Über den dortigen Shugden-Kult weiss ich nicht viel - aber irgendwie scheint der und die Auseinandersetzung darum, mir doch gewalttätige Züge zu haben.

Zugegebenermaßen meinerseits kaum mehr als Hörensagen ist, dass die Zen-Klöster in Japan bei der Entwicklung der aggressiv nationalistischen Ideologie im Vorfeld des zweiten Weltkrieges nicht unerheblich beteiligt waren. Mönchskrieger hat es aber wohl nicht nur dort gegeben - und das auch nicht nur zur Selbstverteidigung.

Zum Sinn oder Nutzen von Religionen zur Vermeidung von Konflikten will ich gar nicht mit dir streiten.
Ich finde nur, dass man mit dem Hinweis auf vielleicht überwiegende weltliche Interessen hinter einer vordergründig religiösen Begründug für Gewalt, trotzdem auch die (Mit)Verantwortung der Religion feststellen sollte.

Der Kapitalismus, Kommunismus oder jedweder Ismus ist auch nicht schon dadurch entschuldigt, dass ihre Auswüchse immer auch auf Gier und Ambitionen einzelner Protagonisten oder die „Anfälligkeit des Menschen an sich“ zurückführbar sind.

Gruß
Werner

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…dann lies nach, wer sie gesprengt hat. Und wer sie wieder aufbaut.

Hallo auch,

besonders an dieser Stelle kommt man sich vor wie auf
Kamelopedia:

"Im übrigen sei es durchaus rechtens, ein Mädchen, das die
sexuelle Vereinigung verweigere, dazu zu zwingen. Mit Frauen
im fortgerückteren Alter, so die Lehre des Vajrayana, solle
tunlichst nicht praktiziert werden: ab dreißig gelten Frauen
als Manifestationen bösartiger Geister; ab Ende dreißig werden
sie nur noch als „Hundeschnauze, Saugfresse, Schakalfratze,
Tigerdrachen, Eulengesicht“ und dergleichen bezeichnet.
"

Da schau nur mal in unsere (christliche) Gesellschaft, was da alles über Frauen gesagt wurde:

»Die Frau ist ein Missgriff der Natur… mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuss und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger…eine Art verstümmelter, verfehlter, misslungener Mann…die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann.«
(hl. Thomas v. Aquin, Kirchenlehrer, 1225-1274)

»Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!«
(Papst Pius II., 1405-1464)

»Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, dass die Männer durch sie geboren werden.«
»Will die Frau nicht, so komm’ die Magd!«

(Martin Luther)

Da hört sich ein moderner Papst noch recht harmlos an:
»Eine Frau soll still zuhören und sich ganz unterordnen. Ich gestatte es keiner Frau zu lehren und sich über den Mann zu erheben. Zuerst wurde ja Adam erschaffen, und dann erst Eva.«
(Papst Johannes Paul II. 1988 in Bezugnahme auf Paulus)

Gruss
Laika

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Hallo Marion

Nur ist
das dann nicht ein Fehler des Buddhismus, sondern die
Verantwortung dieses speziellen Menschen.

Willkommen im Club.
Wenn ich den Menschen vom Christumtum erzählen möchte, werden häufig die Grausamkeiten aus zwei Jahrtausenden genannt, die im Namen des Christentums erfolgten.
Damit ist jegliche Diskussion abgewürgt und dass diese Grausamkeiten im Widerspruch zu den Lehren standen, ist nicht mehr von Relevanz.

Es simmt, der Buddhismus schneidet im Verhältnis zur Christentum und Islam in Bezug auf Gewaltexzesse noch recht moderat ab.

Gruß
Carlos

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Offenbar gibt es Leute die nach Frieden suchen. Soll auch gesund sein.
Wenn dir Krieg lieber ist geh doch nach Afghanistan,ja geh doch rüber.

Wikipedia hat in einigen Bereichen erhebliche Mängel. Das
hängt ganz arg davon ab, welche Bereiche betroffen sind,

Dann scheinen sämtliche Bereiche, in denen ich mich bislang bewegt habe, nicht davon betroffen zu sein. Und da ich von Natur aus neugierig bin, sind das nicht wenige.

weil manche Bereiche extrem Platzhirsch geprägt sind.

Auch das muss mir bislang entgangen sein - zumindest hat mich noch nie ein Platzhirsch niedergetrampelt.

Unreflektiertes Übernehmen von Wikipedia ist also nicht
ratsam.

Ich übernehme grundsätzlich nichts unreflektiert. Ich pflege beispielsweise den Quellen zu folgen. Und abzuwägen, inwieweit diese Quellen bislang durch Seriösität aufgefallen sind.

Die Gründe spielen für die relevante Frage überhaupt keine
Rolle. Ich habe die Anonymität überhaupt nicht kritisiert! Was
ich allerdings kritisiere bei Esowatch ist, dass dort eine
recht kleine Gruppe von Menschen agiert, die in ihren Zielen
zumindest inzwischen nicht mehr transparent ist.

Weißt Du denn, wie viele es sind? Außerdem bedeutet weniger nicht zwingendermaßen schlechter. Auch hinter den heute großen Bewegungen wie Anonymous und Occupy Wall Street standen zunächst nur Wenige. Und was ist an den Zielen nicht transparent?

Was Eso ist, bestimmt diese kleine Gruppe.

Kannst Du eventuell Beispiele von Themen geben, die gänzlich fälschlich dort auftauchen?

Was anfangs mal - sehr positiv -
als Aufklärung gedacht war, ist inzwischen nur noch ein
Feldzug, der von einigen Autoren auf Teufel komm raus geführt
wird.

Was Du als Feldzug interpretierst, ist schlicht und ergreifend ein Fall von Reaktanz. Galoppierende Dummheit und Bauernfängerei kann nicht jeder ertragen.

Den Focus, die BILD-Zeitung unter den Nachrichtenmagazinen,
mit dem SPIEGEL zu vergleichen, hast Du doch sicher als Scherz
gemeint? Hoffe ich zumindest.

Du hältst deine Reaktion jetzt für vernünftig und sachlich?
Von BILD war in meiner Antwort nichts zu lesen. Warum nennst
du sie?

Sinnentnehmendes Lesen ist manchmal schwierig. Ich habe nicht die BILD-Zeitung als solche genannt, sondern den Focus mit ihr verglichen.

Und - nein - zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragen bzw.
wenn es um fundierte Nachweise geht, halte ich auch den
Spiegel nicht für seriös.

Nun, bei Zeitschriften keine ellenlangen Quellenlisten unter den Artikeln zu stehen. Aber mit zwei Sekunden Googeln finden sich ohne weiteres die jeweiligen Belege - es gibt Gründe dafür, warum der SPIEGEL auch international die renommierteste deutsche Zeitschrift ist.

Wobei mich interessieren würde, an welchen
Punkten du nun konkret den Unterschied zwischen Focus und
Spiegel siehst

Vergleiche einmal das Bild-Text-Verhältnis der beiden Zeitschriften.

Ein Beispiel, recht wahllos ausgewählt:

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Dietrich_…

Die Reputation des Professors wird im Artikel komplett
auseinander genommen. Es wird das Verfahren angezweifelt und
ihm jegliche wissenschaftliche Kompetenz abgestritten.

Die Wirksamkeit des Verfahrens ist - von der hohen Strahlenbelastung einmal ganz abgesehen - noch durch keine wissenschaftlichen Studien belegt worden. Nur weil der gute Mann quasi omnipräsent ist, heißt das noch lange nicht, dass er unangreifbar ist. Besonders, wenn man die Art und Weise betrachtet, wie er zu seinem Titel gelangt ist (was übrigens ebenfalls anderweitig nachprüfbar ist). Außerdem wirbt er selbst mit anthroposophischen und „ganzheitlichen“ Methoden. Und Anthroposophie gehört eindeutig in den Bereich Esoterik (einmal ganz abgesehen von den rechtslastigen Tendenzen Steiners).

Keine einzige wissenschaftliche Quelle oder Wissenschaftler!
Selbst die namentlich genannten Kritiker werden nicht belegt

Nun, es werden Wissenschaftler zitiert. Und es ist bei Zeitschriften keineswegs Gepflogenheit Interviews oder öffentlich-rechtliche Sendungen in Gänze abzudrucken. Wenn Du nicht annimmst, dass die Zitate frei erfunden sind, hilft es bei der Abwägung des Wahrheitsgehalts der zitierten Inhalte, sich die wissenschaftliche Reputation der Betreffenden anzuschauen.

Blöd, dass du es bist, der hier im Beißreflex wie auf Kommando
reagiert.

Dem, was ich von Dir erlebt habe, begegne ich immer wieder. Viele lassen sich von im Internet kursierenden Aussagen beeinflussen, ohne selbst Ahnung von der Materie zu haben oder den Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Und schwupps stehe ich in der Esoecke.

Das hast Du wild hineininterpretiert - geschrieben habe ich das nicht. Soviel zum Thema Beißreflex.

=^…^=

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Du hast geschickt und in Gänze völlig an den Kritikpunkten vorbei geredet und keinen einzigen entkräftet.

Würde eine Esoseite nur auf Nachrichtenmagazine verweisen ohne eine seriöse, wissenschaftliche Quelle, würde das zu Recht angeprangert und ist hier, im Zweifel auch von dir, schon angeprangert worden. Du kommst hier, nur weil es um „deine“ favorisierte Esowatch-Seite gehst, mit dem ernsthaften Vorschlag, dass das mit den Quellen bei Esowatch ja alles halb so wild ist, man könnte ja selber googlen?

Das ist an Unsachlichkeit kaum mehr zu überbieten. Eine seriöse Plattform hätte so etwas kaum nötig.

Du wolltest noch ein weiteres Beispiel? Das ist allerdings hier ebenfalls völlig OT im Brett, aber bitte:

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Ganzheitl…
Kleiner Hinweis auch bei diesem Artikel: man beachte die „sachliche“ Wortwahl (die sich tatsächlich bei diesem Artikel in Nichts von Kamelopedia unterscheidet) und vor allem die wissenschaftlich fundierten Belege, in dem Zusammenhang auch die Verwendung des Begriffs „Holismus“. Richtig offensichtlich wird das dann im Vergleich mit der weit differenzierteren Darstellung in der Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Ganzheitliche_Medizin#M…

Dummerweise stehst du jetzt vor einem Problem: Die beiden Artikel sind inhaltlich nicht in Einklang zu bringen, wenn man beide Plattformen als bedingungslos seriös betrachtet - und nu? (wobei hier witzigerweise der Esowatch-Artikel wesentliche, tatsächlich vorwerfbare Punkte bei der Esoverwendung des Begriff gar nicht nennt)

Kommt hinzu, dass der Artikelschreiber bei Esowatch Null Ahnung hat, wovon er schreibt. Den Menschen „als individuelles Wesen mit seinem Körper, seiner Psyche und dem persönlichen Lebensumfeld zu betrachten und zu behandeln“ ist so ziemlich exakt die Beschreibung dessen, was psychosomatische Medizin macht. Siehe hier (beinahe wörtlich)
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychosomatik
Logische Konsequenz: Entweder, Esowatch ist bis ins Detail seriös - oder Psychosomatik ist jetzt Esoterik…
Der zweite Absatz (genauer der zweite und dritte Satz dort) ist nur noch wirres Zeug, jeder vernünftige Schulmediziner müsste bei der Umschreibung dessen, wie Schulmedizin angeblich funktioniert bzw. reduziert wird, graue Haare bekommen

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Du scheinst meinen Beitrag nicht wirklich gelesen zu haben. Zumindest beantwortest Du keine meiner Fragen.

wissenschaftliche Quelle

Wie genau soll eine wissenschaftliche Quelle für etwas existieren, das nicht wissenschaftlich erwiesen ist?

Üblicherweise wird auch in der Medizin die Wirksamkeit einer Methode von dem, auf den sie zurückgeht, belegt, nicht von denen, die deren Sinnhaftigkeit und Erfolg anzweifeln, widerlegt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ganzheitliche_Medizin#M…

Du hättest vielleicht den ganzen Eintrag lesen sollen. Dann hättest Du auch das gefunden:

_Hinter dem Begriff „ganzheitlich“ stehen unterschiedliche naturphilosophische, religiöse, mystische, esoterische, systemtheoretische, psychosoziale, ökologische oder politische Ideen.

Von Seiten der wissenschaftlich begründeten Medizin werden Konzepte der Psychosomatischen Medizin gelegentlich als „ganzheitliche Medizin“ bezeichnet._

wobei hier witzigerweise der Esowatch-Artikel
wesentliche, tatsächlich vorwerfbare Punkte bei der
Esoverwendung des Begriff gar nicht nennt

Bei Esowatch ist ja wohl klar, dass die Artikel esoterische Themen behandeln - warum sollte das also jedes Mal aufs Neue erwähnt werden?

Der zweite Absatz (genauer der zweite und dritte Satz dort)
ist nur noch wirres Zeug, jeder vernünftige Schulmediziner
müsste bei der Umschreibung dessen, wie Schulmedizin angeblich
funktioniert bzw. reduziert wird, graue Haare bekommen

Was ist an Andererseits basieren die Methoden der wissenschaftlichen Medizin darauf, Ursachen von Erkrankungen zu erkennen und wenn möglich zu beseitigen (z.B. Bakterien mit Hilfe von Antibiotika). falsch?

Aber ich vermute stark, dass Du wieder nicht auf meine Fragen eingehen wirst.

=^…^=

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Wunderbarer intellektueller Limbo
Hallo,

ich fand ja Annies Auftritt schon beeindruckend, aber du bist ja intellektuell sogar noch tiefer runter gekommen.

In diesem Zusammenhang auf so ein im Grunde schon unterhalb von Null befindliches Argument wie „dann geh doch nach Afghanistan“ zu kommen, würde mir Angst machen, nie wieder hoch zu kommen.

Respekt.

Gruß
Werner