Büchertipp zum Thema Blindheit

Ich muss jetzt in der kommenden Zeit meine Facharbeit schreiben (9. Klasse). Ich möchte aber nicht unbedingt alle meine Informationen aus dem Internet entnehmen, deshalb suche ich eins/zwei geeignete Bücher zum Thema.
Mein Thema lautet: Die Blindheit- Was bedeutet es kein Sehvermögen mehr zu besitzen. Meine Gliederungspunkte sind grob: 1. Das Auge (Aufbau, Sehvorgang) 2. Definition des Begriffes 3. Ursachen 4. Das Leben mit Blindheit (Hilfsmittel, Mobilität- Orientierung, Chancen im Berufsleben etc.) 5. Hindernisse im Öffentlichen Leben 6. Tipps im Umgang mit Blinden. Wichtig wäre mir eigentlich nur ein Buchtipp zum „soziologischen“ Teil(sprich 4,5,6) zu erhalten.

Schon mal DANKE im Voraus :smile:

Hallo Sanii,

so interessant ich Dein Thema auch finde, kann ich Dir leider nicht mit einem Buchtipp helfen.
Mein erster Gedanke war die „Christoffel Blindenmission“, aber auch dort habe ich auf die Schnelle keine Literaturhinweise gefunden.
Wenn Du über deren Website www.cbm.de mit ihnen Kontakt aufnehmen willst, bin ich sicher, das Du entsprechende Infos bekommen wirst!

Ich wünsch Dir viel Erfolg!
Viele Grüße
Michael

Schreib mal eine Mail an office(at)bbi.at (Spamschutz, Mailadresse bitte händisch eintippen). Die können Dir sicher Büchertipps nennen.

LG. und viel Erfolg bei Deiner Arbeit.

Hallo,

Buchtipps zu diesen Unterbereichen gibt es u.a. unter www.pro-retina.de und www.dvbs-online.de. Hier solltest du eine Menge Tipps finden und dir die passenden heraussuchen können. Letztere Adresse befasst sich ganz speziell mit Schule, Ausbildung und Beruf - sehr interessant zu sehen, was machbar ist, trotz Blindheit!
Gruss winterherz

Hallo,
leider kann ich dir kein bestimmtes Buch empfehlen, da ich als Blinder solche Bücher nicht benötige und daher auch noch nicht gelesen habe :wink: Wenn es aber konkrete Fragen gibt, beantworte ich diese gerne.

Viel Erfolg

Hallo Sanii,

als erstes sorry für die doch etwas späte antwort, aber antworten möchte ich schon.

Zu Büchern kann ich nicht viel sagen, ich bin selbst blind und habe daher so meine eigenen Erfahrungen gemacht. Aber ich kann mal grob versuchen, dir einige Fragen zu beantworten. DArfst natürlich dann gerne rückfragen :smile:

  1. Das Leben mit Blindheit (Hilfsmittel, Mobilität- Orientierung, Chancen im Berufsleben etc.)

Hilfsmittel gibt es viele. Das fängt schon bei der Mobilität an und endet beim Computer, wobei es hier wieder eine Menge verschiedener Hilfsmittel gibt. Am häufigsten wird ein sog. Screenreader genutzt, der dem Blinden den Bildschriminhalt vorlesen und / oder auf eine Braillezeile übertragen kann.
In der Mobilität kennst du warscheinlich schon den „Weißen Stock“, der als Blindenstock hindernisse darstellt. Darüber hinaus gibt’s noch die Schwarze Binde mit den drei gelben Punkten, was als Verkehrsschutzzeichen dient. Darüber hinaus haben einige Blinde auch einen Blindenführhund, der die Funktion des Stockes ersetzen kann und darüber hinaus auf Hörzeichen reagiert, sodass der Hund z. B. die nächste Ampel, die Bushaltestelle oder einen freien Sitzplatz im Bus / Zug finden kann.

Zu deinem Punkt 5
„5. Hindernisse im Öffentlichen Leben“

Was verstehst du hier unter dem Begriff Hindernisse? Das brauch ich um dir möglicherweise eine genaue Antwort geben zu könen.

  1. Tipps im Umgang mit Blinden.

Behandele den Blinden genau so wie sehende. Meistens fragt er von selbst, wenn er Hilfe benötigt. Viele meinen, sie müssten auf jeden Fall helfen, das kann sehr stören und dadurch (schon oft passiert) werden blinde dem Helfer gegenüber unfreundlich, was eigentlich gar nicht so gemeint ist, die Helfer aber dann abgeschreckt sind und überhaupt nicht mehr helfen möchten.
Wie gesagt, der Blinde meldet sich schon, wenn er hilfe braucht.

Einige nützliche Tips gibts trotzdem:
Beim Essen: Ein Teller hab nicht oben und unten und links und rechts, sonder ist eine Uhr. Also liegt die Kartoffel nicht rechts, sondern auf 3 Uhr.
Wegbeschreibung: Angaben in Metern ist nicht immer sinnvoll. 1. verschätzt sich der Helfer meist selbst und 2. fehlen den meisten Blinden hier räumliche Vorstellungen. Interessanter ist es, sich an sog. Leitlinieen zu orientieren z.B. Hauseingängen, Grünflächen Mauern oder dem Bortstein selbst.

spontan fällt mir grad nicht mehr ein, du kannst dich aber jeder Zeit melden, ich versuche dann deine Fragen zu beantworten.

lG Pascal

Hallo Pascal, danke nochmal für deine ausführliche Antwort.
Mit Hindernisse im Öffentlichen Leben (Habe es nun auch Hindernisse im Alltag genannt) meine ich sowas wie Bordsteitkanten, Straßenübergängn und Baustellen.
Wie werden nimmst du diese Dinge wahr, bzw wie erkennst du eine Baustelle mit eventuell nicht gekennzeichnet ist, mit Schutzgittern.

Außerdem habe ich noch eine Frage zum Thema „Orientierung“, wie orientierst du dich in unbekannten Orten und wie bei dir zu Hause?

Und ich vergas noch zu fragen, was es für allgemeine Hilfsmittel zur besseren Orientierung gibt.