Bühneneinteilung

Kultur & Gesellschaft Theater
#1

Hallo !

Die 6 Bühnenfelder.
Ich habe vor vielen Jahren in einem Regiebuch von einem Modell gelesen, bei dem jemand bestimmte Szenen auf der Bühne an bestimmten Orten platziert um Ihre Wirkung hervorzuheben. Ich fand das Modell ganz stimmig. Leider fallen mir nur noch wenige Teile davon ein. Das Ganze war noch ausführlicher.

  1. Vorn Mitte, besondere Effekte, Höhepunkte (Bsp. hinfallen, hingeworfen werden am/an den vorderen Bühnenrand)

  2. Hinten Mitte, sog. Königsposition. Ein Ort der Selbstsicherheit und Bühnenbeherrschung.

  3. Vorn links, (Verschwörung?) und ???

  4. Hinten links ???

  5. Vorn rechts, Erzählerposition, ankommen, am Ziel sein und ???

  6. Hinten rechts ???

Kennt jemand dieses Modell oder andere ?

Danke für Eure Hilfe !

#2

Hier etwas zur antiken Theaterbühne

Hallo, Daniel

Hier etwas zur antiken Theaterbühne:

„… Das Zentrum des Theatergeschehens spielte sich anfangs nur auf
der Orchestra ab, dem runden Tanzplatz, um den sich im Halbkreis die
Sitzplätze befanden. Als mit der Zeit die Schauspielerrollen immer
eigenständiger wurden und dem Chor gewissermaßen als Gegenpart
gegenüberstanden, vollzog sich auch eine räumliche Trennung. Die
Skene, ursprünglich ein zu Umkleidezwecken genutztes Zelt oder eine
Baracke im Hintergrund der Orchestra, wurde immer mehr ins Spiel mit
einbezogen, ermöglichte Auftritte und Abgänge verschiedener Personen
und bot Raum, grausame Szenen, die nicht offen gezeigt werden durften,
im Verborgenen, immerhin akustisch zu bieten. In diesem Kontext
erlangte auch eine komplexe Theatermaschinerie große Wichtigkeit: Ein
Bühnenwagen, das Ekkyklema („ekkyklein“ = herausrollen), ermöglichte
durch das Ausfahren aus dem Spielhintergrund einen partiellen Einblick
in das Skenegebäude, so dass Innenszenen sichtbar gemacht werden
konnten, Kräne ließen den sprichwörtlichen Deus ex Machina spontan
auftreten und ermöglichten fantastische Szenen, die vor allem in der
Komödie zum Tragen kamen. …“
http://www.gabrieleweis.de/2-bldungsbits/schulprojek…
2002/textsorten-infos/antikes-theater.htm

Gruss
Adam

#3

Hallo Rolf!

Danke für Deine Antwort. Ich hatte sie sofort mit Interesse gelesen, aber bisher noch nicht darauf geantwortet. Entschuldige meine Unfreundlichkeit !

Dein Beitrag betrifft nur leider nicht meine Fragestellung, darum erläutere ich mein Anliegen noch einmal.

Ich gebe ab und zu Anfängerseminare bei Laienspielgruppen. Da ich viele Fehler sehe wie Laiendarsteller die Bühne manchmal schlecht nutzen war ich auf der Suche nach einer Matrix wie man Positionen auf der Bühne nutzen kann. In einem alten Buch, dass ich nicht mehr besitze, hatte ich von einer 6 Zonen Matrix gelesen. Bestimmte Darstellungen wie Verschwörung, Intrige, Liebe, Herrschaft, Mord usw. in ihrer Wirkung zu verstärken indem man sie richtig positioniert. Beispiel ist die „Königsposition“ in der Mitte der Bühne im hinteren Bereich. Von dort aus wird die Bühne optisch gesehen beherrscht. Viel mehr aus dieser Matrix kenne ich nicht mehr. Auch die Frage nach links und rechts hatte für den Autor Bedeutung im Bezug auf den Auftritt und den Abgang von der Bühne. Er beurteilte „rechts“ als für den Zuschauer emotional als tendenziell richtig und befriedigend und „links“ als eher falsch bzw. Spannung erhaltend.

Nach solchen Lehrmeinungen oder Studien suche ich um mich mit ihnen zu befassen und sie in meine Schulungen als Hilfestellung einzubinden.

Herzlicher Gruß

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