Hallo … ich arbeite in einem Büro und teile mir mit fünf anderen Kolleginnen eine Toilette. Ein stilles Gesetz von uns ist es, das Waschbecken bzw. die Waschbeckenarmatur nach Gebrauch mit dem Papiertuch trocken/sauber zu reiben … so freut sich die Nächste und ich finde, das gebietet auch der nötige Respekt. Nun ist es so, dass eine neue Kollegin eingestellt wurde. Ihr ahnt es wahrscheinlich schon …
wir „Alten“ reiben nach wie vor die Armatur sauber und trocken in der Hoffnung die neue Kollegin wird es irgendwann mal merken - tut sie aber nicht!
Daher meine Frage: Vielleicht gibt es einen witzigen, freundlichen Spruch den man am Badspiegel anbringen kann? Oder irgendeinen Hinweis? Es sollte aber immer im freundlichen und höflichen Ton bleiben …
Vielen Dank für Eure Vorschläge. Herzliche Grüße, Kathy Marlen
Warum gibt es Schulen?
… um Menschen Dinge beizubringen, die sie nicht einfach durch nachahmen erlernen wie reden, laufen und prügeln.
Wenn man keinem Menschen beibringt, wie die Kaffeemaschine zu befüllen ist, kocht er auch keinen Kaffee. Und bei anderen Sachen ist’s genauso. Vor allem wenn es Sonderdinge sind, die eigentlich überflüssig sind.
Gruß
Stefan
Hallo Kathy,
wenn es ein stilles Gesetz ist, woher soll die neue Kollegin wissen? Und warum könnt ihr nicht einfach mit ihr reden, anstatt einen Aushang im Bad anzubringen?
Grüße
Almut
Wie habt ihr euer stilles Gesetz vereinbart? owt
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Hallo,
mir kam sofort der Gedanke, daß ich das nie im Leben gemerkt hätte. Ich meine, wo liegt da der Sinn drin? Damit es keine Kalkflecken gibt ? Oder habt Ihr keine Reinigungskraft, die das entkalkt?
Am einfachsten wäre es, die Person drauf anzusprechen, so in der Art „du, wir haben hier irgendwann stillschweigend eine Marotte eingeführt, wir machen jedesmal das waschbecken trocken“ und gut ist.
Liebe grüße
Brenna
Hallo ihr Lieben … vielen Dank für Eure Meinungen.
Man kann jetzt natürlich hier eine Grundsatzdiskussion über Hygiene, Wertschätzung und Respekt führen - das ist in Ordnung.
Ich wurde zum Beispiel so erzogen, dass eine gewisse Hygiene für uns selbstverständlich war und ist. Ich muss es aber auch akzeptieren, wenn das nicht jeder so sieht. Das ist aber wahrscheinlich auch der Grund, warum Bahnhofstoiletten so aussehen, wie sie eben aussehen.
Meiner Meinung nach erweise ich dem bzw. der Nächsten einfach nur ein klein wenig „Wertschätzung“, wenn ich das Bad ansprechend hinterlasse. Aber unter Hygiene versteht natürlich auch jeder was anderes.
@Brenna: Ich sprach nicht vom ganzen Waschbecken, sondern von der Armatur, welche jeder dann wieder in die Hand nehmen muss.
Und ja - wir haben Reinigungspersonal … und gerade diese Menschen haben meinen allerhöchsten Respekt.
Herzliche Grüße,
Kathy Marlen
Hallo Kathy,
und was habt ihr nun gemacht?
Nur so aus Neugier.
Grüße & ein schönes WE
Almut
Hallo Almut,
wir haben sie jetzt an den Füßen gefesselt und kopfüber aus dem Fenster im 3. Stock gehängt … [ACHTUNG! Auch hier zur Erklärung: Das war ein Scherz ]
Nein, wir haben das jetzt nicht weiter dramatisiert und es war auch nie ein Drama. Es wäre zwar nett, aber vielleicht lernt man sich auch noch mit der Zeit besser kennen sodass man eventuell in einem kollegialen Gespräch zwischen Tür und Angel darauf hinweisen kann. Man kann auch nicht verlangen, dass es jedem auffällt. Der eine ist aufmerksamer, der andere eben nicht oder nimmt es vielleicht auch als selbstverständlich … that´s Life.
Aber nach wie vor: vielleicht hat der ein oder andere eine „WITZIGE“ Idee, ein Cartoon, einen Spruch, … DANKE. Und euch allen in schönes WE.
Nein, wir haben das jetzt nicht weiter dramatisiert und es war
auch nie ein Drama.
Sicher?
Man kann auch nicht verlangen, dass es
jedem auffällt. Der eine ist aufmerksamer, der andere eben
nicht oder nimmt es vielleicht auch als selbstverständlich …
that´s Life.
Verlangen nicht, aber erwarten schon- und wenn’s nicht fluppt, dann …
In deiner Formulierung steckt bereits ein deutlicher Vorwurf drin, die Kollegin wäre NICHT aufmerksam und würde Dinge selbstverständlich sehen, ist unkollegial der Putzfrau gegenüber… Ich empfinde das schon als anmaßend und vor allem überheblich. Was u.a. auch daran erkennbar ist, dass hier in „Kultur“ gepostet wurde.
Aber nach wie vor: vielleicht hat der ein oder andere eine
„WITZIGE“ Idee, ein Cartoon, einen Spruch,
Das ganze Thema ist nicht witzig, sondern völlig verkrampft und zudem auch noch unlogisch!
Wasserspritzer vom normalen Händewaschen sind NICHT unhygienisch. Dagegen ist eher als unhygienisch zu werten, dass man mit der groben Papierhandtuchmethode der Person, die für das Saubermachen VERNÜNFTIG sorgen soll, Arbeit „ersparen“ will. Es gibt da nämlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder, sie putzt dadurch nicht oder weniger gründlich - dann habt ihr genau dadurch eher ein wirkliches Hygieneproblem - oder sie putzt, was anzunehmen und zu raten ist, so gründlich, als ob dieser Firlefanz nicht gemacht würde.
Wenn ihr schon meint, dass ihr dennoch eure Marotte - nichts anderes ist das - durchziehen wollt, dann verzichtet auf die Belehrung der Neuen ganz oder sagt es mit netten und vor allem selbstkritischen Worten direkt. Es gibt definitiv keine witzige Art und Weise so etwas rüberzubringen! Und schon gar nicht mit dieser herablassenden Haltung, die hier spürbar ist.
Hallo Kathy,
… und wie sieht’s mit der Türklinke aus, die auch jeder wieder in die Hand nimmt?
Gruß, Andreas
Türklinke - btw
… und wie sieht’s mit der Türklinke aus, die auch jeder
wieder in die Hand nimmt?
Wo du das Thema Türklinke ansprichst…
Es ist bekannt, dass viele Leute sich gar nicht die Hände waschen (ja, auch Frauen!), nachdem sie auf Toilette waren. Wenn man das in dem Zusammenhang kolportierte Drittel zugrunde legt, wären das bei 6 Damen 2. Wie auch immer dieser illustre Runde zum „stillen Gesetz“ der Armaturenpolitur gekommen ist, drängt sich der Verdacht auf, dass aus dem einen Drittel mehr wird, um diese sinnfreie und aufwändige Maßnahme zu umgehen… wer sich die Hände nicht wäscht, braucht auch nicht zu polieren.
Solche vermeintlich merkwürdigen Verhaltensänderungen kenne ich durchaus aus der Praxis bei der Einführung von Hygienemaßnahmen, wenn es um den Erfolg solcher Maßnahmen geht, die zwingend voraussetzen, dass Akzeptanz bei den Mitarbeitern da ist.
Auch aus diesem Grund ist die Maßnahme also eher kontraproduktiv! Gerade jetzt in der Infektionsreicheren Jahreszeit sollte man übrigens alles vermeiden, was die Schwelle erhöht, sich häufiger die Hände zu waschen.