Bugarach

Hallo,

um ein wenig Klarheit zu erlangen,
nachdem ich Horst Trans leidenschaftlichen
Appell im ALK-Brett verfolgt habe,
wie kann ich zwischen solchen:

http://www.n-tv.de/reise/Warten-auf-den-Weltuntergan…

Esoterikern und Horst Trans ernsthaft zu nehmenden
differenzieren, ohne bis zum 21.12.12 warten zu müssen?

Obige erledigen sich dann von selbst, oder aber
wir werden unser blaues Wunder erleben.

Was aber ist dann ernst zu nehmen? Wenn Geheimbünde
oder Geheimwissen, nicht allgemein zugänglich,
diskutiert werden sollen. Ist nicht schon eine
öffentliche Bekanntmachung ein kontaminierendes
Sakrileg? Wenn kolportiernde Trampel, bar jeder
Sensitivität und Sensibilität, den filigranen
Porzellanladen bevölkern?

Dies betrifft natürlich nur die Esoterik.
Bei Paraerlebnissen oder Phänomenen ist
es natürlich weitaus schwieriger, die
Spreu vom Weizen zu trennen.

Gruß
Junktor

um ein wenig Klarheit zu erlangen,
nachdem ich Horst Trans leidenschaftlichen
Appell im ALK-Brett verfolgt habe,
wie kann ich zwischen solchen:

http://www.n-tv.de/reise/Warten-auf-den-Weltuntergan…

Esoterikern und Horst Trans ernsthaft zu nehmenden
differenzieren, ohne bis zum 21.12.12 warten zu müssen?

Du musst nicht differenzieren, da es sich (im Geiste) um die gleichen Leute handelt . Wer allen Ernstes glaubt, in einem Berg sei eine UFO-Garage, der sollte nicht ernst genommen werden.
Und warten musst du auch nicht, warum auch. Schreib hier am 22.12.12 einfach deinen Beitrag rein und gut ist.

Obige erledigen sich dann von selbst, oder aber
wir werden unser blaues Wunder erleben.

Kann ja sein, dass wir irgendwann irgendein blaues Wunder erleben werden, jedoch wird dieses garantiert nichts mit irgendwelchem Maya-Zeugs zu tun haben.

Was aber ist dann ernst zu nehmen? Wenn Geheimbünde
oder Geheimwissen, nicht allgemein zugänglich,
diskutiert werden sollen. Ist nicht schon eine
öffentliche Bekanntmachung ein kontaminierendes
Sakrileg? Wenn kolportiernde Trampel, bar jeder
Sensitivität und Sensibilität, den filigranen
Porzellanladen bevölkern?

Etwas aus dem esoterischen Dunstkreis ernst zu nehmen, ist recht unsinnig.
Es gibt deutlich bessere und zuverlässigere Möglichkeiten, sein Wissen zu erweitern. Man muss sich dabei allerdings auf längeres Lernen einstellen. Und einfach nur irgendwas möglichst Abstruses zu behaupten geht dann natürlich auch nicht mehr.

Dies betrifft natürlich nur die Esoterik.
Bei Paraerlebnissen oder Phänomenen ist
es natürlich weitaus schwieriger, die
Spreu vom Weizen zu trennen.

Von welchem Weizen redest du?

Gruß TL

Gläubige auf Teneriffa

nachdem ich Horst Trans leidenschaftlich(…)

Horst Trans ist mir bestens vom Brett der Philosophie bekannt und seine Leidenschaft nicht minder…

Appell im ALK-Brett verfolgt habe,

aber, was heißt „ALK“?

Esoterikern und Horst Trans ernsthaft zu nehmen(…)
differenzieren, ohne bis zum 21.12.12 warten zu müssen?

Also nicht differenzieren?

Wer allen Ernstes glaubt, in einem
Berg sei eine UFO-Garage…

Vor Jahren gab es auf Teneriffa eine Gruppe, die glaubten, ein UFO würde auf dem Teide (Spaniens höchstem Berg) landen, weil der Weltuntergang kurz bevor stünde. Nur ganz wenige „Auserwählte“ würden von einem „Raumschiff der Außerirdischen“, das auf dem ca. 4000 Meter hohen Teide auf Teneriffa landen würde, vor dem Weltuntergang gerettet werden.

In der Nacht machte sich der ganze Eso-Haufen dann auf den Weg zum Teide, auf dessen Spitze ewig Schnee liegt, um am anderen Tag bei der erwarteten „Landung“ rechtzeitig zur Stelle zu sein. Die ganze Gruppe war ausgerüstet mit Bergschuhen, Anoraks und Rucksäcken. Aber als sie mitten im Marschieren waren, kam die „Policia“, um die Esos fest zu nehmen :smile:

Und warten musst du auch nicht, warum auch. Schreib hier am
22.12.12 einfach deinen Beitrag rein und gut ist.

Wer aber so gläubig ist, wird ja kaum schreiben: „Ja, ich war bei den Gläubigen dabei, aber leider ist das nicht eingetroffen, was ich geglaubt habe, schade, denn ich hätte gern Recht behalten!“

Etwas aus dem esoterischen Dunstkreis ernst zu nehmen, ist
recht unsinnig.

Was für Worte!

Es gibt deutlich bessere und zuverlässigere Möglichkeiten,
sein Wissen zu erweitern. Man muss sich dabei allerdings auf
längeres Lernen einstellen.

Das kann schmerzen!

Von welchem Weizen redest du?

Buch-Weizen!

Gruß
C.

aber, was heißt „ALK“?

„Anregungen, Lob, Kritik“

Esoterikern und Horst Trans ernsthaft zu nehmen(…)
differenzieren, ohne bis zum 21.12.12 warten zu müssen?

Also nicht differenzieren?

Wer allen Ernstes glaubt, in einem
Berg sei eine UFO-Garage…

Vor Jahren gab es auf Teneriffa eine Gruppe, die glaubten, ein
UFO würde auf dem Teide…

… Aber als sie mitten im Marschieren
waren, kam die „Policia“, um die Esos fest zu nehmen :smile:

Sehr löblich.

Und warten musst du auch nicht, warum auch. Schreib hier am
22.12.12 einfach deinen Beitrag rein und gut ist.

Wer aber so gläubig ist, wird ja kaum schreiben: „Ja, ich war
bei den Gläubigen dabei, aber leider ist das nicht
eingetroffen, was ich geglaubt habe, schade, denn ich hätte
gern Recht behalten!“

Wer pfiffig ist, liefert natürlich die Begründung, warum dieses Datum gar nicht stimmen konnte und kündigt gleich das nächste, diesmal aber 100%ig richtige Datum des Weltuntergangs an.
Nur so bleibt man doch im Geschäft.

Etwas aus dem esoterischen Dunstkreis ernst zu nehmen, ist
recht unsinnig.

Was für Worte!

Gut, gell?

Es gibt deutlich bessere und zuverlässigere Möglichkeiten,
sein Wissen zu erweitern. Man muss sich dabei allerdings auf
längeres Lernen einstellen.

Das kann schmerzen!

Das merkt man vielen auch an.

Von welchem Weizen redest du?

Buch-Weizen!

Netter Gag. :smile:

Gruß TL

1 Like

Hallo,

das Datum (das übrigens je nach Grundlage erheblich abweichen kann) wird einesteils auf Nostradamus’ Voraussagen zurückgeführt, die wie sich inzwischen aber herausgestellt hat, derart allgemein formuliert sind, daß sie auf so ziemlich alles und jedes angewendet werden können.

Ein weiterer Ursprung ist der Maya-Kalender, der mit diesem Datum endet. Dazu muß man sich fragen, ob die Maya-Kultur ausstarb bevor sie den Kalender weiter führen konnte. Wenn sie nicht ausgestorben wäre, hätten sie ihn dann um einen weiteren Zyklus von ca. 26.000 Jahren erweitert (lange Zeitrechnung ca. 5.100 Jahre x 4)? Zur Problematik der Berechnung bzw. Umrechnung in unseren Kalender siehe: http://www.hermetic.ch/cal_stud/maya/chap2g.htm

Noch eine Variante betrachtet dieses Datum aus einer ganz anderen Richtung und symbolisch, wobei die kosmische Energie, Sternenstand u.v.m. mitwirken sollen. Sie geht davon aus, daß die Menschheit bis zu diesem Termin einen großen geistig-seelischen Entwicklungssprung zum Besseren vollzogen haben wird, der zahlreiche alte mißliebigen, unanständigen, ekelhaften, betrügerischen usw. usw. Verhaltensweisen beendet, kurz daß die Menschheit bis dahin so erleuchtet oder so weise ist, daß es nur noch ganz liebevolle, tolerante, mitfühlende Menschen gibt und somit in diesem Sinne ein völlig neues Zeitalter beginnt.

Wer sich die Welt im Jahre 2010 ansieht, wird aber unschwer erkennen können, daß noch zwei weitere Jahre für das Vollziehen dieses Wunders nicht ausreichen werden.

Von einem Weltuntergang im Dezember 2012 sollte man sich daher nicht beunruhigen lassen. Und wenn er wirklich eintreten würde - vielleicht durch den Einschlag eines großen Meteors auf der Erde -, könnten wir ohnehin nichts daran ändern. Vielleicht sollte man auf ein Schiffchen oder einen Berg umziehen, falls mit dem Datum große Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen einhergehen. Damit würde man dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, nämlich obendrein den Klimawandel :wink: mit steigendem Wasserstand, DER wird aber wohl erst in 150 oder 300 Jahren akut, ist aber wahrscheinlicher als ein Weltuntergang. :smile:

Gruß,
p+p

Hi,

um ein wenig Klarheit zu erlangen,
nachdem ich Horst Trans leidenschaftlichen
Appell im ALK-Brett verfolgt habe,
wie kann ich zwischen solchen:
http://www.n-tv.de/reise/Warten-auf-den-Weltuntergan…

Esoterikern und Horst Trans ernsthaft zu nehmenden
differenzieren, ohne bis zum 21.12.12 warten zu müssen?

diejenigen ohne halbwegs ernstzunehmenden Hintergrund haben i.a. eins oder mehrere der folgenden Indizien, an denen man sie erkennen kann:

  1. Widersprüche - mal wird das eine, dann das andere behauptet, oder die ganze Theorie steht zu sich selbst im Widerspruch.
  2. psychologische Tricks: Verunsicherung und Fangfragen sind beliebte MIttel, um den Zuhörer/Leser erstmal in seinem bisherigen Wissen zu erschüttern und den Weg für „den neuen Glauben“ leichter zu machen
  3. falsche Schlüsse: Falsche Folgerungen & falsche Umkehrschlüsse erscheinen auf den ersten Blick logisch und wissenschaftlich, sind aber einfach verkehrt und daher für eine Argumentation nicht brauchbar.
  4. Erfahrungsberichte: Grundlage für die „Richtigkeit“ der Theorie sind Erfahrungsberichte. I.a. wird das in einer Aussage wie „X Leute haben das(selbe) berichtet … also muss es ja (irgendwie) stimmen“ gemacht. Erfahrungsberichte bieten aber nicht nur viel Spielraum für Interpretation, ausserdem reicht die alleinige Angabe einer Häufigkeit nicht (einmal) für einen empirisches Indiz aus.
    (5) Beharren: Das Wissen, das man vermittelt ist richtig. Es gibt nichts zu ergänzen oder zu verändern und jeder einspruch wird als Richtigkeit des Wissens angesehen.
    (6) weiteres: Elemente der Verschwörungstheorie, das suggerieren von Geheimwissen oder Verfolgtwerden, keinesfalls von der Theorie abrücken (egal wie viele Widersprüche genannt werden), in Diskussionen auf Nebenschauplätze ausweichen, vage Andeutugungen („das musst du selbst herausfinden“) und Verleumdung anderer können ebenfalls auftreten.

Wer sein Thema wirklich durchdacht hat kann auf diese Punkte verzichten, weil er dann mit (relativ) wasserdichten Fakten aufwarten kann oder ggf. unter der Angabe „das ist ein guter Punkt“ mit sich selber in Revision geht und seine Theorie verbessert/verwirft.

HTH,
JPL

OT: Nebenfrage Weltuntergang - Welche Welt?
Hallo,

ich muss mal die blöde Frage stellen, wieso der „Weltuntergang“ immer als Ende allen Lebens auf der Erde interpretiert wird?!

Wenn ich mir die verschiedenen Kulturen der Erde ansehe, dann sehe ich viele verschiedene „Welten“.
Amerika wurde als „die neue Welt“ bezeichnet.
Entwicklungsländer gelten als „dritte Welt“.

Ob Maya oder Nostradamus: Sie lebten in einer Welt, die differenzierter von unserer nicht sein kann.

Für mich stellt sich doch die Frage:
Welche Welt soll zum spezifizierten Zeitpunkt untergehen?

Die, in der die Politiker leben?
Die, in der die Fanatiker leben?
Die, in der die Kriegstreiber leben?
Die, in der die Chinesen leben (bezogen auf eigenen Kalender)?
Die einer bestimmten Religion?
Die einer bestimmten Bevölkerungsgruppe?
Welche?

nachdenkliche Grüsse

[Mod] bitte zum Thema zurück! (owT.)
.

Differenzierung eines komplexen Phänomens
Hi Junktor.

wie kann ich zwischen solchen … Esoterikern und Horst Trans ernsthaft zu nehmenden differenzieren, ohne bis zum 21.12.12 warten zu müssen?

Es ging mir bei dem „Appell“ hauptsächlich um das Para-Brett, da mir dort das Problem, das ich ansprach, noch brisanter erscheint als im Esobrett.

Für mich ist Esoterik ein Sammelbecken von Anschauungen, die miteinander oft nur sehr wenig zu tun haben. Gemeinsam ist diesen Anschauungen aber ihre Verneinung des (philosophischen) Materialismus und ihre Nichtzugehörigkeit zu den offiziellen fünf Weltreligionen (die gleichfalls nicht-materialistisch sind).

Mir geht es also nur um die Anschauungen, die unter dem Etikett „Esoterik“ vereint sind (übrigens nicht immer mit Einverständnis der Urheber - Wilber z.B. ist zu Recht nicht damit einverstanden, wenn man ihn zur Eso rechnet).

Dass es in der Esoterik eine Menge Aberglauben gibt, streite ich gar nicht ab und habe ich im Brett schon öfters geäußert. Es gibt dort aber auch, wie ich auch in meinem UP andeutete, Anschauungen, die mehr philosophischer Natur sind und es verdienen, unter diesem Gesichtpunkt betrachtet und diskutiert zu werden. Sie stehen meistens mit traditionellen asiatischen Lehren in Zusammenhang und haben daher ein Potential, das philosophisch genannt werden kann. Ich streite nicht ab, dass dieses Potential z.B. in Helena Blavatskys Theosophie stark vermischt ist mit Religiösität und abergläubischen Tendenzen. Ein vierter Aspekt ist das Mystische, die Mystik (die auf ekstatischer Erfahrung gegründete Lehre von der Einheit alles Seienden), die gleichfalls vielen „esoterische“ Lehren charakterisiert, und die zum geistig-kulturellen Erbe aller Völker gehört. Eben darum gehören solche Mixe aus Philosophie/Religion/Aberglauben nicht in den philosophischen oder religionswissenschaftlichen Bereich, sondern in den, welchen man nun mal „Esoterik“ nennt.

Mir geht es also um das Potential, das in all dem steckt, um die Goldadern also. Und darum, dass das nicht einfach mit vielen trivialen, offensichtlich abergläubisch motivierten Erscheinungen innerhalb der Esoterikszene in einen Topf geworfen werden sollte.

Dass es mir dabei auch um die Umgangsformen von Gegnern solcher Anschauungen mit Befürwortern ging, ist dir gewiss nicht entgangen. Das war der Punkt, um den sich alles drehte.

Dass mir dabei vorgeworfen wurde, ich wollte eine Art Gesinnungszensur anregen, ist völlig abwegig. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich wollte zu mehr Toleranz zwischen Gesinnungsgegnern anregen, zumindest was den sprachlich-argumentativen Stil betrifft, mit dem die Eso-Befürworter seitens der Gegner konfrontiert sind. Wenn jeder Befürworter, meinetwegen auch ein Abergläubischer, immer und jederzeit mit Beschimpfungen und Verhöhnungen rechnen muss, kann nicht von einem freien Klima der Diskussion die Rede sein.

Es geht definitv auch o h n e Schimpfwörter. Ist das so schwer zu verstehen? Beispiel: kürzlich las ich einen Antwort-Beitrag, in dem eine Passage aus dem beantworteten Beitrag als „etwas dümmlich“ bezeichnet wurde. Man kann aber auch texten: „wenig (oder schlecht) durchdacht“. Denn das ist ja im Grunde gemeint. Schreibt man aber „etwas dümmlich“, schwingt etwas Verletzendes mit. Dieses Verletzende aber sollte nicht Teil einer Argumentation sein.

Dies betrifft natürlich nur die Esoterik.

Was deine Frage betrifft: mich interessiert an der 2012-Sache nur der kontrovers diskutierte astrophysikalische Aspekt „Sonnenstürme“. Von Wahrsagungen etc. halte ich gar nichts, da ich die Existenz von Zukunft bezweifle (d.h. es gibt nur Gegenwart).

Bei Paraerlebnissen oder Phänomenen ist
es natürlich weitaus schwieriger, die
Spreu vom Weizen zu trennen.

In der Tat, und deswegen zielte mein „Appell“ ja vor allem auf dieses Brett.

Gruß

Horst

Hi Horst,

was du über den Umgang miteinander schreibst, darin sollte dir eigentlich jeder Internet-User zustimmen. Leider ist im Internet bisher nicht möglich, was bei „Medien-Profis“ schon lange gilt. Nicht generell einen „Schwachsinn, Unsinn oder Dummheit“ zu kommentieren, egal, wer was sagt: Ob Frau Metzger, Herr Bäcker, Uni-Dozent oder Papst. Sicher kann man andere Menschen immer kritisieren. Man sollte das konstruktiv tun, d. h. mit möglichst positiven Argumenten seine Ansichten dagegen stellen, damit man was lernt. Den Menschen aber sollte man in seinem politisch verbürgten Recht auf freie Meinungsäußerung immer respektieren, das gebietet die Ethik im demokratischen Pluralismus der Mediengesellschaft.

Mit einem anderen Punkt in deinem Posting bin ich überhaupt nicht einverstanden. Es geht um einen philosophisch-religiösen Pantheismus, mit dem naiven Glauben: „Alles im ganzen Kosmos ist eins!“ Dass gerade die Schwächsten sich stets für so eine einfache Weltanschauung von Religionsführern, Politikern und Gurus bereitwillig motivieren lassen, lehrt uns der ganze Verlauf der Geschichte. Denn was früher nur die Religionen vermochten, in den einstigen Ur-Gemeinschaften, haben auch die Politiker zu ihren Zwecken genauso ausgenutzt: „Wir alle sind gleich!“ Bei so einer einfachen und platten Weltanschauung kommt es einzig und allein nur darauf an, auch mit dabei zu sein, ohne weitere Differenzierung.

Deshalb ist im Zweifelsfall der Zynismus noch besser als ein platter Pantheismus, in dem sich die Erkenntnis Nietzsches besättig findet: Der (religiöse oder politische) Fanatismus ist die einzige Weltanschauung, wodurch sich die (geistig) Schwächsten immer schon stark fühlen können wollen. Die Frage, nach was sich die Menschheit orientieren soll, muss immer wieder neu gestellt werden, um die Selbstzufriedenheit so genannter „Wahrheitsbesitzer“ immer wieder zu erschüttern.

Prosit Neujahr!
C.

1 Like

wasch mich aber mach ich nicht nass
Hallo,
mal etwas zusammengfasst:

  • Esoterik Sammelbecken von Anschauungen,
  • Verneinung des (philosophischen) Materialismus und
  • Nichtzugehörigkeit zu den offiziellen fünf Weltreligionen
  • in der Esoterik eine Menge Aberglauben
  • in Blavatskys Theosophie mit Religiösität+abergläubischen Tendenzen
  • die Mystik,
  • auf ekstatischer Erfahrung gegr. Lehre von Einheit alles Seienden
  • traditionellen asiatischen Lehren

zuerst zählst du selber das ganze Sammelsurium esoterischer Felder auf
und bemerkst, dass du diese natürlich nicht alle philosophisch
beackern willst.
Ja logisch, Esoterik ist eben nicht Philosophie.
Das fehlt jegliches Element der Wissenschaftlichkeit.

Mir geht es also nur um die Anschauungen, die unter dem
Etikett „Esoterik“ vereint sind

Also doch alles mögliche?

Es gibt dort aber auch Anschauungen, die mehr philosophischer Natur sind
und es verdienen, unter diesem Gesichtpunkt betrachtet und diskutiert
zu werden.

Aha, also philosophische Esoterik oder esoterische Philosophie?

Sie stehen meistens mit traditionellen asiatischen Lehren in
Zusammenhang und haben daher ein Potential, das philosophisch
genannt werden kann.

Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, was der große Unterschied
zwischen dem europäischen esoterischem Aberglauben und dem fernöstlichen
Aberglauben ist (außer dass letzterer für viel exotischer scheint),
habe ich den Eindruck, dass du einerseits nicht aus dem großen
kuscheligen Eso-Pott raus willst, dich aber darüber mokierst,
dass man dir dann wie einem Esoteriker begegnet?

Ich weiss ja, dass du ja doch viel eher Philosoph sein willst, als
Esoteriker, aber diesen Zwiespalt kannst du nun nicht wirklich den
anderen zur Last aufbürden und alle Leute fein unterscheiden lassen
zwischen den abergläubischen und den religösen und den fernöstlichen
und den allg. Geschäftemachern und den mystischen Spinnern an sich usw.,
die sich da alle schön im großen Eso-Pott ankuscheln.

Eben darum gehören solche Mixe aus Philosophie/Religion/Aberglauben
nicht in den philosophischen oder religionswissenschaftlichen Bereich,
sondern in den, welchen man nun mal „Esoterik“ nennt.

also: mitgefangen … mit gehangen :frowning:

Mir geht es also um das Potential, das in all dem steckt, um
die Goldadern also.

„Goldadern“ kann man in dem Zusammenhang ja auch ganz
anders interpretieren, nicht wahr :wink:
http://www.bpes.de/de/energieordner.html

Und darum, dass das nicht einfach mit
vielen trivialen, offensichtlich abergläubisch motivierten
Erscheinungen innerhalb der Esoterikszene in einen Topf
geworfen werden sollte.

Dann komme aus dem Topf heraus und grenze dich ab.
Das wäre doch mal was, wo doch C.J.W. sich neuerdings sogar zur
Wissenschaft bekennt :wink:

Ich denke, das gibt es doch auch außerhalb der Esoterik Möglichkeiten,
auch fernöstliche Philosophie zu betreiben, oder?

Gruß Uwi

1 Like

Hallo,

danke für eure Antworten!

Allen ein gutes neues Jahr!

Gruß
Junktor

Differenzieren, nicht pauschalisieren
(ich bin´s mit neuem Nickname und neuer Vika. Der Nick entspricht der Aussprache meines Namens und ist auch im Alltag mein Rufname. Da „Chan“ schon vergeben war, habe ich eine andere, nicht unübliche Variante gewählt)

Hi Uwi.

zuerst zählst du selber das ganze Sammelsurium esoterischer Felder auf und bemerkst, dass du diese natürlich nicht alle philosophisch beackern willst.
Ja logisch, Esoterik ist eben nicht Philosophie.

Der Sinn dieser Aussage ist mir nicht klar. Ich schrieb, dass Elemente der Philosophie in esoterischen Anschauungen stecken können, je nachdem. Nimm die Philosophen Nikolaus von Kues, Jakob Böhme, Schelling, Schopenhauer und Whitehead (nur wenige Beispiele aus einer langen Liste). Sie waren alle von der Mystik beeinflusst, die wiederum ein Element in der Esoterik sein kann, für sich aber ein eigenständiges Gebiet ist, das sich mit Religion und Philosophie überschneidet.

Das fehlt jegliches Element der Wissenschaftlichkeit.

Dieses Argument ist nun wirklich nicht neu und habe ich schon x-mal hier und woanders versucht zu relativieren, was den mystischen/transzendenten Aspekt in der Esoterik betrifft. Mir persönlich geht es nicht um jene Methoden innerhalb der Esoterik, die mit Heilung zu tun haben (ich bin selbst nie krank, weswegen mich das Thema nur ganz am Rande interessiert). Mir geht es hauptsächlich um die - sagen wir mal - metaphysischen Theorien, welche im Bereich dessen, was „Esoterik“ genannt wird, hervorgebracht wurden. Darin gibt es, meine ich, eine Menge Goldadern.

Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Goldadern mit NaWi-Methoden nicht erfasst und objektiv belegt werden können. Wenn du nun sagst, diese Methoden sind alles, was wir haben, um Wahrheit/Wirklichkeit zu erkennen, dann gleicht das eher einer Definition als einem Argument. Du definierst das Wahre/Wirkliche dann einfach als den Bereich, der naturwissenschaftlich fassbar ist. Alles andere aber, jede geistige Erfahrung, die nicht in Amplituden und Diagramme übersetzt werden kann, wertest du als rein subjektiv und unwirklich ab.

Ich nenne eine solche Einstellung „materialistisch“, denn sie reduziert Wirklichkeit auf das Materielle.

aber diesen Zwiespalt kannst du nun nicht wirklich den anderen zur Last aufbürden und alle Leute fein unterscheiden lassen zwischen den abergläubischen und den religösen und den fernöstlichen und den allg. Geschäftemachern und den mystischen Spinnern an sich usw., die sich da alle schön im großen Eso-Pott ankuscheln.

Doch, ich kann, auch wenn es kein leichter Job ist. Wofür haben wir denn unsere grauen Zellen? Nicht zum Pauschalisieren und Vereinfachen, sondern zum Differenzieren und Analysieren. Das hat aber im gegebenen Zusammenhang nur Sinn, wenn man die fernöstlichen Aspekte nicht ebenfalls per se als Spinnerei abtut. Diese Aspekte entstammen anerkannten Traditionen des asiatischen Denkens vor allem im Bereich des Hinduismus und des Buddhismus.

Ich betone hier nochmals, dass viele bedeutende NaWis des 20. Jhd. (darunter Planck, Heisenberg, Schrödinger, Weizsäcker, David Bohm, Dürr) mystische Positionen (auch mit Bezug auf asiatische Lehren) vertraten, und das, obwohl (?) sie (First-class-)NaWis waren. Was würdest du denn d e n e n erzählen?

Und darum, dass das nicht einfach mit vielen trivialen, offensichtlich abergläubisch motivierten Erscheinungen innerhalb der Esoterikszene in einen Topf geworfen werden sollte.

Dann komme aus dem Topf heraus und grenze dich ab.

Letzteres habe ich oft genug getan, indem ich mich als Wilberianer outete. Ersteres ist überflüssig, denn der Topf gehört zum Rüstzeug der materialistischen Skeptiker, ist also nur ein virtueller.

Das wäre doch mal was, wo doch C.J.W. sich neuerdings sogar zur Wissenschaft bekennt :wink:

Ich sagte schon, dass ich die NaWi für ein zwar wichtiges, aber sehr begrenztes Feld halte. Die letzten und wichtigsten Geheimnisse des Universums liegen außerhalb ihres Horizontes.

Gruß

Chan

Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Goldadern mit
NaWi-Methoden nicht erfasst und objektiv belegt werden können.

Natürlich nicht.
Wenn sie aber nicht belegt werden können, wer will dann ernsthaft an ihre Existenz glauben?

Alles andere aber, jede
geistige Erfahrung, die nicht in Amplituden und Diagramme
übersetzt werden kann, wertest du als rein subjektiv und
unwirklich ab.

Jede geistige Erfahrung kann immer nur eine individuelle und damit keine allgemein gültige sein.

Ich nenne eine solche Einstellung „materialistisch“, denn sie
reduziert Wirklichkeit auf das Materielle.

Wie du sie nennst, steht dir natürlich frei.
Andere sehen das mit dem gleichen Recht anders.

Wofür
haben wir denn unsere grauen Zellen? Nicht zum Pauschalisieren
und Vereinfachen, sondern zum Differenzieren und Analysieren.
Das hat aber im gegebenen Zusammenhang nur Sinn, wenn man die
fernöstlichen Aspekte nicht ebenfalls per se als Spinnerei
abtut.

Wer hat das denn hier getan?

Diese Aspekte entstammen anerkannten Traditionen des
asiatischen Denkens vor allem im Bereich des Hinduismus und
des Buddhismus.

Wer hat diese Traditionen denn als was anerkannt und inwiefern sind sie für uns überhaupt von Belang?

Ich betone hier nochmals, dass viele bedeutende NaWis des 20.
Jhd. (darunter Planck, Heisenberg, Schrödinger, Weizsäcker,
David Bohm, Dürr) mystische Positionen (auch mit Bezug auf
asiatische Lehren) vertraten, und das, obwohl (?) sie
(First-class-)NaWis waren. Was würdest du denn d e n e n
erzählen?

Ach ja, wieder mal das übliche Name-Dropping.
Was trägt denn das jetzt zur Wahrheitsfindung bei?
Wo finden sich denn diese „mystischen Positionen“ in deren wissenschaftlicher Arbeit wieder?

Ich sagte schon, dass ich die NaWi für ein zwar wichtiges,
aber sehr begrenztes Feld halte. Die letzten und wichtigsten
Geheimnisse des Universums liegen außerhalb ihres Horizontes.

Erneut ein salbungsvoller Allgemeinplatz, der nicht überzeugt.

Im Grunde erzählst du (wie immer) dasselbe Zeug, das die eingefleischten Esos auch immer erzählen, nur ist bei dir noch mehr Brimborium drum herum.

Oder anders ausgedrückt: bei gleicher Aussage sind lediglich deine Nebelkerzen größer.

Gruß TL

2 Like

Hallo

(ich bin´s mit neuem Nickname und neuer Vika.

alle neu mach der Mai, … äh Januar.
Und sogar mit ausgefüllter ViKa, das ist doch mal was :smile:

zuerst zählst du selber das ganze Sammelsurium esoterischer Felder auf und bemerkst, dass du diese natürlich nicht alle philosophisch beackern willst.
Ja logisch, Esoterik ist eben nicht Philosophie.

Der Sinn dieser Aussage ist mir nicht klar. Ich schrieb, dass
Elemente der Philosophie in esoterischen Anschauungen stecken können,
je nachdem.

In der „Bildzeitung“ stecken auch manchmal Elemente von Wahrheit.

Nimm die Philosophen Nikolaus von Kues,
Jakob Böhme, Schelling, Schopenhauer und Whitehead (nur wenige
Beispiele aus einer langen Liste). Sie waren alle von der
Mystik beeinflusst, die wiederum ein Element in der Esoterik
sein kann, für sich aber ein eigenständiges Gebiet ist, das
sich mit Religion und Philosophie überschneidet.

Ja gut, in der Vergangenheit waren Philosophie, Religion und
Mystik sowieso viel näher zusammen.

Aber meine Meinung ist, dass besonders die Philosophie als Mutter der
Wissenschaften und besonders auch der Naturwissenschaften sich doch
weiter entwickelt hat und heute nicht mehr mit den alten Kamellen
in einen Topf geworfen werden sollte. Ansonsten ist demnächst die
Astrologie auch noch ein wichtiger Bestandteil der Philosophie?

Das fehlt jegliches Element der Wissenschaftlichkeit.

Dieses Argument ist nun wirklich nicht neu und habe ich schon
x-mal hier und woanders versucht zu relativieren, was den
mystischen/transzendenten Aspekt in der Esoterik betrifft.

Du mögest das so sehen, für mich ist Wissenschaftlichkeit nicht
so einfach zu relativieren.

persönlich geht es nicht um jene Methoden innerhalb der
Esoterik, die mit Heilung zu tun haben (ich bin selbst nie
krank, weswegen mich das Thema nur ganz am Rande interessiert).
Mir geht es hauptsächlich um die - sagen wir
mal - metaphysischen Theorien, welche im Bereich dessen, was
„Esoterik“ genannt wird, hervorgebracht wurden. Darin gibt es,
meine ich, eine Menge Goldadern.

Wenn du meinst. Ich persönlich halte das meiste davon eben genau
für esoterisches Spinntisieren.
Nicht das das was schlechtes wäre, aber mit Wissenschaft möchte ich
das nicht vermischen, solange es es nicht Geschichtliche Forschung
oder Religionswissenschaft geht.

Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Goldadern mit
NaWi-Methoden nicht erfasst und objektiv belegt werden können.

NaWi sehen sich auch in keiner Weise verpflichtet, diese Gebiete
zu beackern. Ob du es tun willst, bleibt dir überlassen.
Ob du es wissenschaftlich methodisch tun willst oder eben eher
vom reinen esoterischen Ansatz her, bleibt dir auch überlassen.

Wenn du nun sagst, diese Methoden sind alles, was wir haben,
um Wahrheit/Wirklichkeit zu erkennen, dann gleicht das eher
einer Definition als einem Argument.

Genau so ist es und Wissenschaft definiert sich eben genau
über die Methodik. Worüber den sonst?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft#Wissenscha…

Wenn du dich abseits dieser Methodik stellen willst, dann ist es
eben keine Wissenschaft mehr (ergo auch keine Philosophie).

Du definierst das Wahre/Wirkliche dann einfach als den Bereich, der
naturwissenschaftlich fassbar ist. Alles andere aber, jede
geistige Erfahrung, die nicht in Amplituden und Diagramme
übersetzt werden kann, wertest du als rein subjektiv und
unwirklich ab.

Als erstes, ich kann auch zwischen Naturwissenschaften und
Geisteswissenschaften unterscheiden. Naturwissenschaften haben nicht
den Anspruch , z.B. Sinnfragen zu stellen.
Das gehört eben zur Philosophie.

Und dann steht tatsächlich die Frage, was außerhalb des
grundsätzlich naturwissenschaftlich Erfassbaren da noch das ein sollte?
Ich brauchen keine tranzendenz und keinen außerhalb des Universums
stehend Gott (ob es ihn gibt oder nicht, kann sowieso kein Mensch wissen).

Ich nenne eine solche Einstellung „materialistisch“, denn sie
reduziert Wirklichkeit auf das Materielle.

Du kannst das nennen wie du willst und ich für meinen Teil sehe
sowieso nur die Materie als Grundlage allen Seins.
Also auch jede geistige Tätigkeit oder Idee basiert nur auf
materiellen Strukturen.
Alles was darüber hinaus geht, sind doch nur virtuelle Konstrukte
unseres Denkens.
Alles was darüber hinausgeht, sind doch nur Postulate oder leere
Behauptungen im weiten Feld der Beliebigkeiten.

Doch, ich kann, auch wenn es kein leichter Job ist. Wofür
haben wir denn unsere grauen Zellen?

Nö, ich will das nicht und viele andere wollen das auch nicht!

Nicht zum Pauschalisieren
und Vereinfachen, sondern zum Differenzieren und Analysieren.

Du willst also in dem undifferenzierten Eso-Schwarm mit schwimmen
und verlangst dass die anderen außerhalb sich die Mühe machen sollen,
deine Esoterik anders zu bewerten als die unendliche vielen anderen
Varianten???
Dann schwimme ruhig weiter und träume schön.

Das hat aber im gegebenen Zusammenhang nur Sinn, wenn man die
fernöstlichen Aspekte nicht ebenfalls per se als Spinnerei abtut.

Per se muss das nicht sein, aber ehrlich hat vieles IMHO den Wert
von Bauernweisheiten oder Sprüchen aus Glückskeksen.
Ich brauche statt einem Märchenbuch „Bibel“ nicht alternativ ein
fernöstliches Märchenbuch für mein Seelenheil brauche ich weder
christliche Theologie noch budistische oder hinduistische
Religionsphilosophie für mein Weltbild.
Interessant sein kann das alles und exotisch, aber nicht wissenschaftlich.

Diese Aspekte entstammen anerkannten Traditionen des asiatischen
Denkens vor allem im Bereich des Hinduismus und des Buddhismus.

Es gibt viele anerkannte Traditionen und jeder kann denken was er will.
Das aber alles mit Wissenschaft gleichzusetzen, bloß weil das große
Etikett „alte chinesische Weißheit“ drauf steht, das muss nicht sein.

Ich betone hier nochmals, dass viele bedeutende NaWis des 20.
Jhd. (darunter Planck, Heisenberg, Schrödinger, Weizsäcker,
David Bohm, Dürr) mystische Positionen (auch mit Bezug auf
asiatische Lehren) vertraten, und das, obwohl (?) sie
(First-class-)NaWis waren. Was würdest du denn d e n e n
erzählen?

Dass auch Naturwissenschaftler religiös sein können und früher sowieso
fast immer waren, verwundert nicht! Hier wirken natürlich Traditionen,
Erziehung und auch gesellschaftliche Zwänge.

Aber wie schon gesagt wurde, das hat mit der wissenschaftlichen Arbeit
nix zu tun. Oder hat Planck die Quantentheorie irgendwie mit Gott begründet?
Wissenschaft und Religion können also gut nebeneinander existieren.
Gleichsetzen kann man sie aber natürlich nicht.
„Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“.

Dann komme aus dem Topf heraus und grenze dich ab.

Letzteres habe ich oft genug getan, indem ich mich als
Wilberianer outete.

Naja, ob diese Outing jetzt ein wirklicher Widerspruch ist?

Ersteres ist überflüssig, denn der Topf
gehört zum Rüstzeug der materialistischen Skeptiker, ist also
nur ein virtueller.

Aha, materialistischer Skeptiker? Was ist das?
Im Wortsinn müßte es ein Materialist sein, der skeptisch ist???

Das wohl nicht, oder :wink: Du meintest wohl Skeptiker des Materialismus?
Auch eine feine Position. Da hast du wenigstens schon mal was, wogegen
du sein kannst. Der Rest bleibt dann schön offen - Wilber like eben.

Ich sagte schon, dass ich die NaWi für ein zwar wichtiges,
aber sehr begrenztes Feld halte. Die letzten und wichtigsten
Geheimnisse des Universums liegen außerhalb ihres Horizontes.

NaWi haben ja auch nicht den Anspruch, die „letzte Wahrheit“
finden zu wollen. Was sich außerhalb unseres Universums befindet,
oder was vor dem Urknall war oder ob es einen Gott gibt und der Sinn
des Lebens, wird in anderen Disziplinen diskutiert (Religion,Philosophie).
Die Esoterik hat IMHO sowieso nicht einen so weit reichenden Anspruch.
Gruß Uwi

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Hi,

Mir geht es hauptsächlich um die - sagen wir
mal - metaphysischen Theorien, welche im Bereich dessen, was
„Esoterik“ genannt wird, hervorgebracht wurden. Darin gibt es,
meine ich, eine Menge Goldadern.
Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Goldadern mit
NaWi-Methoden nicht erfasst und objektiv belegt werden können.

Ist das so?
Feststellbar ist eher, dass die meisten Vertreter diese Theorien gar nicht erst versuchen, es in formelle Formen zu giessen. Warum, sei jetzt mal dahingestellt.

Alles andere aber, jede
geistige Erfahrung, die nicht in Amplituden und Diagramme
übersetzt werden kann, wertest du als rein subjektiv und
unwirklich ab.

Nichr pauschal als unwirklich. aber als potenziell stark verfälscht. Subjektive Erfahrungen sielen im alltäglichen Leben eine wichtige Rolle und reichen oftmals auch aus, weil im Grunde nichts davon abhängt. Wenn aber etwas davon abhängt oder eine subjektive Regel pauschalisiert werden soll, dann darf man berechtigt fordern alle möglichen Fehlerquellen so gut es geht auszumerzen - was im Moment mit Methoden NaWi einigermassen möglich ist.

Wie schon öfter beschrieben: subjektives Empfinden ist die erste Stufe der Hypothesenbildung. Dann kann man aufhören, muss sich aber nicht beschweren, wenn a) andere es als Hypothese abtun und b) dieser Hypothese kein großer Glauben geschenkt wird.

Ich betone hier nochmals, dass viele bedeutende NaWis des 20.
Jhd. (darunter Planck, Heisenberg, Schrödinger, Weizsäcker,
David Bohm, Dürr) mystische Positionen (auch mit Bezug auf
asiatische Lehren) vertraten, und das, obwohl (?) sie
(First-class-)NaWis waren. Was würdest du denn d e n e n
erzählen?

Dasselbe - und sie würden es verstehen. Denn sie haben - im Gegensatz zum (verzeih den ausdruck) herkömmlichen Eso - sowohl die Fähigkeit als auch das Wissen gehabt, um aus den mystischen Theorien das zu extrahiern, was wirklich eine weiterführende Idee sein könnte und konnten es in einen entsprechenden NaWi-kontext und -Sprache einbinden. Damit sind sie berechtigterweise tatsächlich die Speerspitze sowohl der NaWi als auch der Eso und sollten nicht mit jedem (verzeihung) herkömmlichen Eso in einen Topf geworfen werden.

Das hat aber im gegebenen Zusammenhang nur Sinn, wenn man die
fernöstlichen Aspekte nicht ebenfalls per se als Spinnerei
abtut. Diese Aspekte entstammen anerkannten Traditionen des
asiatischen Denkens vor allem im Bereich des Hinduismus und
des Buddhismus.

Der erste satz ist zwar richtig, aber das Argument im zweiten ist falsch. Es postuliert: weil es eine Tradition ist, ist es richitg. Nun, es gibt zahlreiche Bsp für Traditionen, die nicht richtig sind bzw die verbessert werden können/konnten. Also: auch hier ist das Gedankengut als Hypothese durchaus interessant, aber die Idee mit den worten „Diese Aspekte entstammen anerkannten Traditionen“ als (endgültig) richtig und unumstößlich hinzustellen eben zu kurz gesprungen.
Denn dasselbe Argument lässt sich auch auf europäische Ideen mit gegenteiliger Aussage anwenden - und da stehen wir dann. wer hat jetzt Recht? Beide? Keiner? Irgendwie jeder für sich? Früher wurde das sinnigerweise mit Waffengewalt „erörtert“…

Ich sagte schon, dass ich die NaWi für ein zwar wichtiges,
aber sehr begrenztes Feld halte. Die letzten und wichtigsten
Geheimnisse des Universums liegen außerhalb ihres Horizontes.

Richtig - noch. Aber sie liegen auch ausserhalb der Esoterik.

Viele Grüße,
JPL

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