Bundesrichter erteilt Kongress schallende Ohrfeige

Hi,

einem politker geht es immer um die stärkung seines lagers.
das ist sein job.

OK, aber dafür kann er sich doch auch weniger heikle Spielwiesen aussuchen. Egal ob es sich um den Irak-Krieg, den Kampf gegen den Terror, oder jetzt diese Sterbehilfe-Debatte handelt - das alles sind extrem polarisierende Themen. Es ist doch klar daß man sich, wenn man solche Themen besetzt, bei Menschen anderer Sichtweise total unbeliebt macht - und sich noch dazu all jene Kritiker aufhalst, die das Thema selber ungeeignet finden um sich damit auf Stimmenfang / Suche nach Zustimmung zu begeben.
Bush könnte seine Anhänger sicher auch hinter sich vereinen wenn er den amerikanischen Binnenmarkt stärkt oder andere Themen besetzt, bei denen er weder mit „dem Rest der Welt“ noch irgendwelchen Moraldebatten konfrontiert wird. Andere Präsidenten haben das auch geschaffrt, nur er bugsiert sich andauernd in die Rolle des Buhmanns.
Und die Zeiten waren früher auch nicht immer einfach, seine Vorgänger haben auch nicht alle „einfache Zeiten“ durchstehen müssen…

Übrigens: wenn Du argumentierst daß es einem Politiker immer um Stärkung seiner Position / seines Lagers geht, dann stimmst Du ja im Grunde zu daß die Bushs diese Situation auch zur Profilierung nutzen…

ich unterstelle einigen hier, daß es ihnen ebenfalls nicht um
die patientin geht, sondern um ihre ganz persönlichen
ressentiments :smile:

Nochmal: bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.

Seine Einstellung zur Todesstrafe, der Irak-Krieg, jetzt die Einmischung in eine medizinisch-moralische Fragestellung, die Ignoranz gegenüber dem Kyoto-Protokoll, die völlig überzogene und überteure Sicherheits-Hysterie während seines Besuchs in Mainz, Drohgebärden gegen fremde Staaten („die Achse des Bösen“), der Umgang mit Kriegsgefangenen z. B. auf Kuba/Guantanamo Bay, die Verweigerung gegenüber dem Gerichtshof in Den Haag, usw… das alles sind Kritikpunkte, die Menschen gegen Bush vorbringen.

Man muß ja nicht immer einer Meinung sein und kann andere Positionen als Bush vertreten, aber er verscherzt es sich andauernd auf Themengebieten, wo er den „moralisch Guten“ vorgibt und aber selber gegen internationale Spielregeln und Umgangsformen verstößt.

Wenn das kritisiert wird kann man nicht immer gleich persönlich werden und den Kritikern vorwerfen persönliche Ressentiments zu haben.

Gruß,

MecFleih

Seine Einstellung zur Todesstrafe…

welche? du meinst die grundsaetzliche meinung, dass das herbeigefuehrte sterben eines menschen in ordnung ist? da bist du also dagegen? aber wenn statt eines massenmoerders eine unschuldige kranke sterben soll, dann ist das alles on ordnung.

was fuer eine doppelmoral.

dataf0x

Hi,

welche? du meinst die grundsaetzliche meinung, dass das
herbeigefuehrte sterben eines menschen in ordnung ist? da bist
du also dagegen? aber wenn statt eines massenmoerders eine
unschuldige kranke sterben soll, dann ist das alles on
ordnung.

Also erstens ist das Credo meines Postings daß er sich aus dieser moralisch-ethischen Diskussion insofern heraushalten sollte als sich das Thema nicht zum Stimmenfang eignet. Er kann ne Meinung haben und sagen, aber er sollte nicht aus reinem Eigennutz mitmischen.
Dagegen habe ich mich ausgesprochen und gesagt daß ihn dieses Verhalten bei denen, die sowieso schon nicht gut auf ihn zu sprechen sind, weiter diskreditiert.

Und zum anderen habe ich nirgendwo geschrieben daß das herbeigeführte Sterben eines Menschen in Ordnung ist. Entweder willst Du mir das Wort im Munde verdrehen oder Du hast mich mißverstanden.

Wenn hier eine eine Doppelmoral hat dann doch der liebe Herr Bush, indem er sich hier als Vorkämpfer für das Leben präsentiert während er an anderer Stelle einer der schärfsten Befürworter der Todesstrafe ist.

Gruß,

MecFleih