Bundesschatzbriefe

Hallo und Moin moin,

Die Finanzagentur des Bundes schreibt mir gerade sie würde ihre arbeit einstellen.
BSB können nicht mehr erworben werden.
Die bestehendenKonten werden je nach Fälligkeit geschlossen.
Schuldverschreibungen können sie ja bei ihrenBank erwerben und auch dort lagern.
soweit so gut.

Ist das der Anfang vom ende ?

Besonders für doe „kleinen Leute“ waren doch die BSB eine gute und sichere Anlage für alle möglichen eventualitäten des Lebens.

? ? ?
was soll amn davon halten ?

Hallo,

Die Finanzagentur des Bundes schreibt mir gerade sie würde ihre arbeit einstellen.
BSB können nicht mehr erworben werden.
Die bestehendenKonten werden je nach Fälligkeit geschlossen. Schuldverschreibungen können sie ja bei ihrenBank erwerben und auch dort lagern.
soweit so gut.
Ist das der Anfang vom ende ?

Welches Ende? Die haben eben erkannt, dass nichts umsonst ist und stellen diesen kostenlosen Service ein.

Besonders für doe „kleinen Leute“ waren doch die BSB eine gute und sichere Anlage für alle möglichen eventualitäten des Lebens.

Und das wären sie jetzt nicht mehr, nur weil man sie nicht mehr dort kaufen und lagern kann?

was soll amn davon halten ?

Ist halt so.

Grüße

Moin,

Die Finanzagentur des Bundes schreibt mir gerade sie würde
ihre arbeit einstellen.

BSB können nicht mehr erworben werden.

doch, über die Hausbank z.B…

Ist das der Anfang vom ende ?

Wieso? Es wäre doch schön, wenn es dem Staat finanziell so gut ginge, dass er dein Geld nicht mehr bräuchte. Aber so ist es ja nicht.
Das Privatkundengeschäft wird ja nur - angeblich aus Kostengründen - von der Finanzagentur zu den Banken verlagert.

Besonders für doe „kleinen Leute“ waren doch die BSB eine gute
und sichere Anlage für alle möglichen eventualitäten des
Lebens.

Jeder Anleger, der das so sieht, kann doch immer noch Bundeswertpapiere über seine Hausbank erwerben.

Gruß
Pontius

doch, über die Hausbank z.B…

stimmtleider nicht.
ZITAT:smiley:azu gehört, den Vertrieb von speziell auf den Privatkunden zugeschnittenen Produkten bis zum Jahresende 2012 einzustellen.
ZITAT ENDE

Nächstes ZITAT:
Privatanleger können auch weiterhin sicher in Wertpapiere des Bundes, Bundesschatzanweisungen, Bundesobligationen und Bundesanleihen, anlegen.
Zitat ende.

von BSB ist da nicht die Rede.

doch, über die Hausbank z.B…

stimmtleider nicht.

Stimmt.
Entschuldige, ich hatte nicht differenziert zwischen den Angeboten des Bundes.
Aber wenn ich mir die aktuellen Konditionen ansehe, kann ich nicht erkennen, dass BSB derzeit bei einer Rendite von 0,33% bzw. 0,5%, nach einer Laufzeit von 6 bzw. 7 Jahren, der Vermögenbildung der „kleinen Leute“ dient, weshalb sie ja angeblich vor langer Zeit einmal kreiert wurden.

Privatanleger können auch weiterhin sicher in Wertpapiere des
Bundes, Bundesschatzanweisungen, Bundesobligationen und
Bundesanleihen, anlegen.
Zitat ende.
von BSB ist da nicht die Rede.

Ja, finde ich aber angesichts der Rendite nicht so tragisch und bzgl. der Sicherheit dürften die 2013 noch verfügbaren Bundeswertpapiere genauso gut sein.

Übrigens würde ich dir aufgrund deines fortgeschrittenen Alters von >100 Jahren ohnehin nicht mehr empfehlen, 6- oder 7-jährige BSB zu kaufen. :wink:

Hallo,

Aber wenn ich mir die aktuellen Konditionen ansehe, kann ich
nicht erkennen, dass BSB derzeit bei einer Rendite von 0,33%
bzw. 0,5%, nach einer Laufzeit von 6 bzw. 7 Jahren, der
Vermögenbildung der „kleinen Leute“ dient, weshalb sie ja
angeblich vor langer Zeit einmal kreiert wurden.

es ist ja nun nicht davon auszugehen, daß die Zinssätze bis zum Ende der Bundesrepublik Deutschland auf diesem Niveau verharren. Insofern wären die Papiere irgendwann einmal wieder attraktiver geworden. Außerdem sind die BSB nicht uninteressant, wenn man von steigenden Zinsen ausgeht. Während man bei Anleihen in diesem Fall Kurverluste hinnehmen muß, werden Schatzbriefe zum Nennwert zurückgenommen.

Gruß
C.

Hallo,

Besonders für doe „kleinen Leute“ waren doch die BSB eine gute
und sichere Anlage für alle möglichen eventualitäten des
Lebens.

BSB sind keine sichere Anlage. Wenn du eine Rendite von beispielsweise 1,5% p.a. hast, die Inflation aber bei 3% p.a. liegt, dann hast du die Garantie, mit diesem Produkt 1,5% an Kaufkraft pro Jahr zu verlieren.

was soll amn davon halten ?

Wen stört’s? Ich kann ein völlig überteuertes Produkt nicht mehr zu guten Bedingungen kaufen. Das ist mir ungefähr ebenso egal, wie wenn jetzt Mercedes ankündigt, dass sie auf ihre Neuwagen bei Barzahlung keinen Rabatt mehr geben können oder dass es das Schiebedach jetzt nicht mehr in grün gibt.

Da ich mir einen Mercedes ebensowenig kaufe wie einen Bundesschatzbrief, berührt mich das nicht weiter.

Schöne Grüße

Petra

Übrigens würde ich dir aufgrund deines fortgeschrittenen
Alters von >100 Jahren ohnehin nicht mehr empfehlen, 6- oder
7-jährige BSB zu kaufen. :wink:

Moin moin,
das finde ich nun aber wieder ganz gar nicht viel nett.
Auch ältere Herren haben schließlich eine Seele. :wink:

Ich habe diese Anlageform immer als sehr praktisch empfunden, weil, man kommt sofort an sein Geld. Es gibt mehr Ziunsen als auf dem Sparbuch.
Und nicht zuletzt, in unserem Haus gibts keine Rücklagen, so war das die „Rücklage“ für die Fälle wo man halt zur Kasse gebeten wird.
Das man mit einer anderen Anlage sicher mehr bekommen hätte war mir klar aber für diesen Betrag nicht so eklatant wichtig.
pd

Hallo,

Aber wenn ich mir die aktuellen Konditionen ansehe, kann ich
nicht erkennen, dass BSB derzeit bei einer Rendite von 0,33%
bzw. 0,5%, nach einer Laufzeit von 6 bzw. 7 Jahren, der
Vermögenbildung der „kleinen Leute“ dient, weshalb sie ja
angeblich vor langer Zeit einmal kreiert wurden.

es ist ja nun nicht davon auszugehen, daß die Zinssätze bis
zum Ende der Bundesrepublik Deutschland auf diesem Niveau
verharren.

ja, das ist wohl wahr.

Insofern wären die Papiere irgendwann einmal wieder
attraktiver geworden.

Wieso sollten sie das bzgl. der Rendite? Es wäre doch unwahrscheinlich, dass die Konkurrenz in diesem Fall die Zinssätze nicht ebenfalls anheben würde und außerdem war die Verzinsung im Vergleich zum Sparbuch früher einmal deutlich höher, was sie heute nicht mehr ist.

Gruß
Pontius

Übrigens würde ich dir aufgrund deines fortgeschrittenen
Alters von >100 Jahren ohnehin nicht mehr empfehlen, 6- oder
7-jährige BSB zu kaufen. :wink:

das finde ich nun aber wieder ganz gar nicht viel nett.
Auch ältere Herren haben schließlich eine Seele. :wink:

Gewiss. Das war ja nicht bösartig gemeint. Ganz im Gegenteil, du solltest dir noch mal was gönnen und die Kohle raushauen und damit auch der drohenden Rezession entgegen wirken.:wink:

Ich habe diese Anlageform immer als sehr praktisch empfunden,
weil, man kommt sofort an sein Geld.

Ja, sofort nach dem ersten Laufzeitjahr und dann u.U. auch nicht sofort an das gesamte Geld.

Es gibt mehr Ziunsen als auf dem Sparbuch.

Das war einmal. Für die aktuellen Konditionen gilt das nicht.

Das man mit einer anderen Anlage sicher mehr bekommen hätte
war mir klar aber für diesen Betrag nicht so eklatant wichtig.

Ich sehe das genau anders herum.
Einen kleinen Betrag würde ich als Tagesgeld zu einer wesentlich höheren Verzinsung anlegen und ein höheres Verlustrisiko damit in Kauf nehmen.
Erst bei einem größeren Betrag würde ich darüber nachdenken, einen Teil in Bundeswertpapieren anzulegen. Das habe ich für meine Mutter mal langfristig getan, als es noch 9%p.a. gab.

Hallo,

Insofern wären die Papiere irgendwann einmal wieder
attraktiver geworden.

Wieso sollten sie das bzgl. der Rendite? Es wäre doch
unwahrscheinlich, dass die Konkurrenz in diesem Fall die
Zinssätze nicht ebenfalls anheben würde und außerdem war die
Verzinsung im Vergleich zum Sparbuch früher einmal deutlich
höher, was sie heute nicht mehr ist.

Ich sprach ja auch von einer Zukunft mit höheren Zinsen. Als es seinerzeit bis zu 9% gab, fand ich die Papiere gar nicht schlecht und die Konkurrenz hatte auch nicht viel bessere Sätze im Programm, wenn man nicht gerade mit Pfandbriefen mit kurzen Restlaufzeiten und Mitarbeiterkonditionen bei An- und Verkäuf hantierte.

Gruß
C.

ich … getan, als es noch 9%p.a. gab.

Hallo,
heute wollen sie uns weismachen, ein Staat geht ab 7 Prozent kaputt ohne Beistand auslaendischer Steuerzahler.
Gruss Helmut

Hallo!

ich … getan, als es noch 9%p.a. gab.

Hallo,
heute wollen sie uns weismachen, ein Staat geht ab 7 Prozent
kaputt ohne Beistand auslaendischer Steuerzahler.

Einen bestimmten Zinssatz, ab dem ein Staatshaushalt überfordert wird, gibt es nicht. Verträgliche Zinshöhe kann man aber ermitteln, wenn man sich die betreffende Volkswirtschaft und ihre voraussichtliche Entwicklung ansieht. Sobald Zins und Tilgung einen immer größeren Teil des Staatshaushalts fressen, ist das Gemeinwesen finanziell auf die Dauer nicht tragfähig. Dann kann man versuchen, die Wirtschaft auf Trab zu bringen (sofern deren Produkte absetzbar sind) oder muss die Steuern erhöhen oder die Ausgaben verringern. Wenn das alles nicht klappt (oder nicht durchsetzbar ist), kann man Geld drucken.

Natürlich verträgt ein Staat auch 7 oder mehr Prozent, wenn das Steueraufkommen z. B. durch Wirtschaftswachstum entsprechend steigt. Lang’ ist’s her, als es in D hinsichtlich Wirtschaftswachstum Verhältnisse wie heute in China gab. Zu den Zeiten zahlten Häuslebauer satte 8% Zinsen für ihr Darlehen und Produktivitätszuwächse sowie Lohnrunden bewegten sich auf ähnlichem Niveau.

Gruß
Wolfgang

was soll man davon halten ?

Was man will natürich.

Wir jeden hier von gerade mal 9 Milliarden EURO die in solchen Papieren für die Finanzierung gehalten werden.

Und von von 330.000 Schuldbuchkonten für die eine Stelle zuständig ist, die schon bei der letzten Geldwäschegesetzänderung völlig überfordert wirkte.

Was scho ngeschrieben wurde stimmt schon… es sind DERZEIT jedenfalls keine Produkte die wirklch Konkurrenzfähig wären.
Weder der Flopp der Tagesanleihe noch die BSB oder sondt was.

In so fern rechnet sich das ganze angeblich nicht… und das Marketing mit der Schildkröte hab ich noch nicht mal erwähnt.

Dies mag bei höheren Zinsen anders sein… aber who knows… offensichtlich zählt nur das kurzfristige Denken im Moment.

Gruss HighQ

Hallo,

Besonders für doe „kleinen Leute“ waren doch die BSB eine gute und sichere Anlage für alle möglichen eventualitäten des Lebens.

BSB sind keine sichere Anlage. Wenn du eine Rendite von beispielsweise 1,5% p.a. hast, die Inflation aber bei 3% p.a. liegt, dann hast du die Garantie, mit diesem Produkt 1,5% an Kaufkraft pro Jahr zu verlieren.

Na dann definieren wir doch mal Sicherheit. Oder fragen mal Leute, die bei der Kaupthing Bank für 7% Tagesgeld angelegt hatten, was die zum Thema Sicherheit sagen.
Sicherheit kann naturgemäß nur relativ sein. Ein höherer versprochener Zinssatz ist weder eine Garantie dafür, dass es die Zinsen gibt noch das man das eingesetzte Geld wieder sieht.

was soll amn davon halten ?

Wen stört’s? Ich kann ein völlig überteuertes Produkt nicht mehr zu guten Bedingungen kaufen.

Inwiefern überteuert. Man muss schauen, was man für sein Geld bekommt bzw. was man haben will. Wiell man die Chance auf 10% Gewinn, dann ist es eventuell das falsche Produkt. Will man sein Ausfallrisiko minimieren, wird es kaum etwas Besseres geben, wenn man Geld anlegen will.

Das ist mir ungefähr ebenso egal, wie wenn jetzt Mercedes ankündigt, dass sie auf ihre Neuwagen bei Barzahlung keinen Rabatt mehr geben können oder dass es das Schiebedach jetzt nicht mehr in grün gibt.
Da ich mir einen Mercedes ebensowenig kaufe wie einen Bundesschatzbrief, berührt mich das nicht weiter.

Na der Vergleich hinkt ja auch ein bißchen. Das ist eben eine Frage der Risikobereitschaft. Die Einen legen mehr Wert darauf, die Anderen weniger.
Oder warum konnte der Bund wohl in jüngster Vergangenheit schonmal zu 0% Zinsen Geld leihen? Nicht über Jahre, aber immerhin scheinen Andere eben wesentlich risikoaverser zu sein.

Grüße

Oder warum konnte der Bund wohl in jüngster Vergangenheit
schonmal zu 0% Zinsen Geld leihen? Nicht über Jahre, aber
immerhin scheinen Andere eben wesentlich risikoaverser zu
sein.

Weil die Anelger blind vor Pankik sind und sich auf ein vermeintliches AAA von Rating Agenturen verlassen??
Die CDS zeigen ein deutlich desolateres und realistischeres Bild von der vermeintlichen Sicherheit.

Hallo,

Weil die Anelger blind vor Pankik sind und sich auf ein vermeintliches AAA von Rating Agenturen verlassen??
Die CDS zeigen ein deutlich desolateres und realistischeres Bild von der vermeintlichen Sicherheit.

Desolater und realistischer als was? Ich hatte ja gesagt, dass es relativ ist. Und auch CDS unterliegen sicher in gewisser Weise Spekulationen und gezieter Beeinflussung.
Und wenn der deutsche Staat tatsächlich mal zahlungsunfähig ist, dann werden es doch die meisten Banken in Deutschland auch sein? Außerhalb Deutschlands oder in Unternehmen wird wohl jemand mit der Risikoaversität, die ihn bisher schon auf BSB setzen ließ, kaum investieren wollen.

Grüße

Hallo,

Die CDS zeigen ein deutlich desolateres und realistischeres Bild von der vermeintlichen Sicherheit.

Desolater und realistischer als was?

als die BEwertung AAA durch die Ratingagenturen, die absolute Sicherheit signalisieren. Die CDS-Preise liegen der bei rd. 60 BP, in eine Ratingnote übersetzt etwa bei BB+ - also elf Stufen unter AAA. Wobei der Preis im Herbst/Winter letzten Jahres und Mitte Juni 2012 schon fast doppelt so hoch war.

Ich hatte ja gesagt, dass
es relativ ist. Und auch CDS unterliegen sicher in gewisser
Weise Spekulationen und gezieter Beeinflussung.

Dieses Argument war schon bzgl. Griechenland falsch und bzgl. der CDS auf deutsche Anleihen ist es das erst recht. Das Volumen liegt im dreistelligen Milliarden(Dollar)bereich. Da ist eine Preismanipulation kaum möglich.

Und wenn der deutsche Staat tatsächlich mal zahlungsunfähig
ist, dann werden es doch die meisten Banken in Deutschland
auch sein?

Nicht zwangsläufig. Es gibt durchaus Kreditinstitute, die sich dem EZB-finanzierten Hype um die Staatsanleihen weitgehend entzogen haben und ihre Liquidität im wesentlichen in Form von Guthaben bei der EZB bunkern.

Gruß
C.

Hallo,

BSB sind keine sichere Anlage. Wenn du eine Rendite von
beispielsweise 1,5% p.a. hast, die Inflation aber bei 3% p.a.
liegt, dann hast du die Garantie, mit diesem Produkt 1,5% an
Kaufkraft pro Jahr zu verlieren.

das mag wohl sein, nur gibt es dazu kaum eine Alternative, wenn man eine Anlage mit der gleichen Sicherheit sucht. Wenn schon institutionelle Anleger bereit sind, für dieses Risiko effektiv Geld zu verlieren (und das noch vor Inflation, wohlgemerkt), sollten sich Privatanlager gut überlegen, ob sie in der Lage sind, mit anderen Geldanlagen das gleiche Risiko-/Renditeprofil zu erreichen.

Letzten Endes ist das ja der Grund, warum sich so viele Anleger für Genies und vor allem für besser als die Fondsverwalter halten, nämlich daß sie in ganz andere Anlageklassen investieren und damit höhere Renditen erzielen. Das funktioniert aber nur bis zum ersten Ausfall.

Das Problem (oder aus Sicht des Anlegers: das Glück) liegt nur darin, daß ein Fondsverwalter bei einem Ausfall aufgrund des wesentlich weitere gestreuten Vermögens mit einer größeren Wahrscheinlichkeit dabei ist als ein Privatanleger, der vielleicht auf eine gute Handvoll von Vermögenswerten setzt. Insofern mangelt es dem Privatanleger meist an Erkenntnis, bis dann irgendwann 15% des Vermögens auf einmal weg sind.

Gruß
C.