Persönlich bin ich durch den „Staatstrojaner“, wie der CCC ihn nennt, nicht betroffen und bin daher auch nicht in der Lage faktisch auszuprobieren ob diese Methoden funktionieren.
Es gibt einige Tools die in der Lage sind diesen (!) Trojaner zu entdecken und zu entfernen.
Wie jenes: http://www.chip.de/downloads/ArchiCrypt-Tool-Anti-Bu…
Außerdem können die meisten Anti-Viren Software diesen (!) Trojaner inzwischen erkennen und entfernen.
Das Problem ist jedoch, dass niemand den Staat (oder das organisierte Verbrechen, oder eine Einzelperson, oder sonstige Gruppen) daran hindert einen neuen Trojaner zu schreiben, der das selbe leistet und nicht entdeckt wird (bis wieder eine Gruppierung diesen entdeckt und die Daten darüber veröffentlicht).
Das ist im übrigen oft der normale Weg für Viren und Trojaner aller Art.
Eine Gruppe schreibt diesen, so dass er nicht erkannt wird.
Dann wird er in Umlauf gebracht.
Jemand bemerkt den Trojaner und eine Gruppierung (Beispielsweise der CCC oder ein Anti-Viren-Hersteller) findet heraus wie man ihn erkennt und entfernt.
Grundsätzlich ist kein Computer der in einem Netzwerk (wie zum Beispiel dem Internet) ist, sicher davor ausgespäht zu werden. Vollkommen unabhängig vom Betriebssystem und der Software die darauf läuft.
Jedoch kann man natürlich versuchen sich zu schützen. Ein gängiges Anti-Virus und eine Firewall sollten in jedem System nicht fehlen. Letzteres haben neuere Windows-Versionen bereits installiert.
Man sollte sich von Seiten fern halten, die nicht vertrauenswürdig sind und keine E-Mails öffnen, die nicht von Bekannten kommen (oder die man erwartet).
Der Hype um den Staatstrojaner ist jedoch etwas übertrieben, zumindest auf einer technischen Ebene. Während er ein massiver Vertrauensbruch zwischen den Bürgern unserer Heimat und seinem Staat ist, ist er aus technischer Hinsicht nicht gefährlicher als viele andere Trojaner die persönliche Daten ausspähen, um Beispielsweise das Bankkonto des Opfers leer zu räumen oder an andere sehr private Daten zu kommen.