Bundeswehr Standardgewehr

Hi!

Soweit ich weiß, hat die Bundeswehr zwei Mal das Standardgewehr gewechselt. 1997 wurde der G-36 als Ersatz für das G-3 eingeführt, das seinerseits seit 1961 (?) die Infanterie-Standardwaffe war.

Was aber war vor dem G-3 das Standardgewehr der Bundeswehr? Ein amerikanisches Gewehr (Garand? M1-Karabiner)? Irgendwo meine ich was vom belgischen FN-Gewehr gelesen zu haben.

Grüße
Heinrich

Hallo,
in G. Hoffmann: Das Soldatenhandbuch, Darmstadt,o. j.(nach dem Datum des Vorwortes wohl von Anfang 1959) ist von Seite 66 bis 75 die Rede von dem Gewehr, Kaliber 7,6 mm M 1 und M 1C. Die Zeichnungen auf der Seite 68 zeigen aber das Garand-Gewehr. Von Seite 76 bis 82 wird das FN-Gewehr beschrieben.-Ein Bekannter(Eintritt 1956) erzählte mir, dass er zuerst am K 98 ausgebildet worden war.
Danach ist noch die Rede von der P 1, der Pistole, Kaliber 11,4 mm, M 1911 A1 und dem Maschinengewehr 42.
Gruss
Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo !

Wir hatten 1960 die Rifle M1.

Gruß Max

korrekt
G3 = Heckler + Koch
.308 Win (7,62x51 NATO)

davor:

BAR = FN (Fabrique National, Belgien) Browning Automatique Rifle
.308 Win (7,62x51 NATO)

davor:

M1 = Garand Military Carbine Modell 1
das genaue cal. ist mir nicht bekannt

davor:
K98 = Mauser Karabiner (Entwicklung 1898)
das genaue cal. ist mir nicht bekannt

jeweils daneben auch andere Gewehre, zum Teil in sehr geringen Stückzahlen (aber Du hast ja nicht nach den „Nicht-Standardwaffen“ gefragt).

Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesen Angaben etwas helfen.
Die anderen Kommentare sind wahrscheinlich auch korrekt.

Freundliche Grüsse
Anonym

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo !

Wir hatten 1960 die Rifle M1.

Gruß Max

Hallo Max,
war das mit Magazin oder Ladeclip?
Ich frage, weil es einmal das Garand M 1 und auch ein carbine M 1 gibt. Garand hatte den Ladeclip und M 1 Magazin. Und ich habe, glaube ich, auf alten Bildern schon beide gesehen.
Gruss
Rainer

Hallo !

Magazin !

gruß max

Hallo,

zuerst die Standart-US-Waffen M1 Garand (30-06 Springfield, 7,63x63) und den Carbine (.30-.30 Carbine).
Dann kam das G1, also das FN-FAL in 7,62x51 Nato (also .308 Winchester)
Das G2 fehlt mir jetzt irgendwie.
G3 ist dann von H&K, Kaliber idem zu G1

Liebe Grüße,

Marcus

:smiley:as G2 fehlt mir jetzt irgendwie.

Hallo,
mir fehlt was zwischen G 3, G 11 und G 36. Es gab ja auch mal ein G 41, aber lange vor G 11 und G 36, das jetzt als ein weiterentwickeltes XM 8 in zwei amerikanischen Brigaden im Truppenversuch getestet wird.
Gruss
Rainer

kleine Ergänzung zu Kalibern (off-topic)
Hallo Heinrich,

ich kenne die Kaliber und füge sie hinzu (obwohl wohl eher off-topic).

M1 = Garand Military Carbine Modell 1
das genaue cal. ist mir nicht bekannt

Die ersten Garands verwendeten die damalige Standardpatrone der USA .30-06 (7,62x63) (1926 erste Versuchswaffe), schließlich kam es zur Umrüstung auf die Patrone mit dem Kaliber .276 (entwickelt von der Firma Springfield), allerdings kam nach einer Testphase das ursprüngliche Kaliber zurück (damit entstand 1936 das endgültige M1 Garand).

K98 = Mauser Karabiner (Entwicklung 1898)
das genaue cal. ist mir nicht bekannt

Es wurden viele verschiedene Mehrladekarabinerversionen (eigentlich eher Gewehre als Karabiner, aber oft so bezeichnet und „Karabiner“ wurde auch als Typenbezeichnung verwendet) gebaut, die teilweise unterschiedliche Patronentypen verwendeten. Allerdings wurde nach meinen Infromationen immer ein Kaliber 7,92mm verwendet. Die spätere Standardwaffe der Reichswehr (ab 1923) „Mehrladekarabiner Modell Mauser 98 b“ und später der Typ k (ab 1935, später unter anderem bei den DDR-Grenztruppen, der NVA und auch der Bundeswehr im Einsatz und angeblich noch bis heute in afrikanischen Entwicklungsländern) verwendete vor allem die 7,92 x 57 -Patrone. Seit der Einführung dieser Gewehre am 5.4.1898 wurden drei unterschiedliche Patronentypen verwendet: zunächst M88, ab 1903 die S-Patrone (Spitzgeschoss), ab 1934 die sS-Patrone (schweres Spitzgeschoss), teilweise erst ab dem Zweiten Weltkrieg die SmE-Patrone (Spitzgeschoss mit Eisenkern), die SmK-Patrone (Spitzgeschoss mit Stahlkern), die SmKH-Patrone (Spitzgeschoss mit hartem Stahlkern), die SmKL-Patrone (Spitzgeschoss mit Stahlkern und Leuchtspur).

Viele Grüße,
Der Captain

Zusammenfassung: Kalibergrößen für Gewehre.

1 Like

Danach ist noch die Rede von der P 1, der Pistole, Kaliber
11,4 mm, M 1911 A1 und dem Maschinengewehr 42.
Gruss
Rainer

Servus
Ich wurde selbst an der Walther P1 ausgebildet sie hat ein Kaliber von 9mm und ist eine, wenn überhaupt gerinfügig veränderte P38, dieses Modell kam schon im 2. Wk zum Einsatz, ich habe Magazine gesehen auf denen P38 eingestanzt ist. Das MG 42 ist heute zum MG 3 weiterentwickelt worden. Der Unterschied zum MG 42 (Entwicklung 1942) ist, dass ein Bauteil im Verschluss, die „Natobremse“ verhindert, dass sich 2 Geschosse gleichzeitig im Rohr befinden. Das Kaliber des MG 3 ist 7,62x51. Es gab wohl auch mal ein MG 1 ich wei allerdings nichts darüber.
ZU guter letzt noch: Das G 36 schießt mit 5,56x45 Patronen, der heutigen Nato Standard Munition.
MfG Christoph

Hallo,

ein G 41 hat es bei der BW nie gegeben. Das war die Zivilausführung des G 3 für Reservisten und Sportschützen. Es war abgeändert auf Halbautomat. G 11 wurde auch nie eingeführt. gab es nur als Truppenversuch.

Gruß Hägar

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

G8 (Heckler&Koch): leichtes MG auf G3-Basis; in der Bw teilweise eingeführt
(7,62x51, mit Zweibein, wechselbarem Rohr)

Gruß

Cali

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin,

ein G 41 hat es bei der BW nie gegeben. Das war die
Zivilausführung des G 3 für Reservisten und Sportschützen. Es
war abgeändert auf Halbautomat.

Das G41 war aber eher eine Weiterentwicklung des G3 in Richtung .223 Remington-Patrone. War so konstruiert, dass auch M16-Magazine passten, Griffstück mit 3er Burst.
War aber zu teuer, daher ist es sehr schnell wieder in der Versenkung verschwunden.
Siehe auch http://www.hkpro.com

Gruß
Krischan