Hallo,
erstmal zu Anfang: komische Regel hier dass man nicht
persönlich schreiben darf,
Das ist nicht komisch, sondern vom Gesetzgeber so gewollt. Dabei war die Einkommenssicherung diverser eratender Berufe nicht alleinausschlaggebend, sondern es sollte auch die Qualität der Beratung und ggf. die Haftung bei Falschberatung sichergstellt werden.
Man ist bei der Bundeswehr, momentan noch in einer Berufsausbildung (ZAW) als SAZ8 allerdings nur noch bis zum Ende des Monats. Man ist zu dieser Ausbilder versetzt worden, da Marineangehöriger in einen Nicht-Marinestützpunkt. Eine Planung für die weitere Verwendung im Anschluss hat man schon zu einem früheren Zeitpunkt erhalten, jedoch ist das ja nie etwas festes.
Das ist bei diesem Dienstherren so üblich, was mich auch gleich noch zu dem Hinweis motiviert, dass es kein Arbeitsverhältnis ist, womit das Brett Arbeitsrecht eventuell falsch ist.
Das Problem daran ist, dass man seit knapp 3 Jahren eine Freundin hat, die man nach dieser Ausbildung (mit der Hoffnung, dass die Planung zutrifft) heiraten wollte.
Also die Hochzeit sollte auf der geplanten Verwendung bei der Bundeswehr beruhen? Nicht etwa auf Liebe oder sonem altmodischen Kram?
Heute ist einem die Versetzung zum unterschreiben ins GeZi geflogen und man wunderte sich doch sehr, dass es nun eine andere Stelle ist, als auf der Planung angegeben war. Nun wird die Entfernung zu der Angebeteten ca 750km betragen, was denkbar schlechte Voraussetzungen für eine Heirat ist, das denkt natürlich auch die entsprechende Herzensdame. Was kann man jetzt machen? Ich meine man ist sich über sowas im Klaren wenn man diesen Knebelvertrag unterschreibt,
Ja, das ist schon ein böser Knebelvertrag, wo man neben einer kostelnsosen Ausbildung auch noch von Anfang an die Bezahlung eines Ausgelernten nebst freier Heilfürsorge, Altersvorsorge und diverse weitere Vergünstigungen erhält. Und wahrscheinlich wurde man soagr mit vorgehaltener Waffe zum Unterschreiben genötigt. Davon abgesehen jagt bei der Bundeswehr wohl seit mehr als 20 Jahren eine Reform die die nächste, wobei zu permanenten Umstrukturierungen und Standortschließungen kommt. Da konnte niemand auf irgend eine Bestandsgarantie bauen.
aber Wehrdienstberater machen ja bekanntlich Hoffnung auf alles mögliche, was letztenendes niemals Wirklichkeit werden kann,
Wenn man das weiß und trotzdem unterschreibt, dann… Und glaubt jemand, dass bei den Schlecker-Damen im Vertrag stand, dass die Firma mal pleite gehen könnte und sie ihren Job verlieren können? Wir leben in einer dynamischen Umwaelt, da sind Veränderungen derselben an der Tagesordnung.
und wenn doch dann nur, indem man monate- bis jahrelang diesem Ziel hinterrennen und sich bei sämtlichen Vorgesetzten unbeliebt machen muss. Sei´s drum.
Wenn die Einheit oder der Standort inzwischen aufgelöst worden ist, dann kann man sich da in der Tat auf die Hinterbeine stellen wie man will, man bekommt diese Stelle nicht mehr.
Unter diesen neuen Umständen wird man diese bisher sehr harmonische und glückliche Beziehung nicht weiterführen können, da der Arbeitsplatz der Frau, wie gesagt, ca 750km entfernt der neuen Einheit liegt.
Was gibt es für Möglichkeiten, sein Leben außerhalb der Arbeit zu erhalten?
Eine Versetzung würde wohl abgelehnt werden, da keine mir bekannten Gründe aus dem Kameradekreis jemals zu einer erfolgreichen Versetzung geführt haben.
Ja, man stelle sich vor, alle würden gerne nach Berlin versetzt werden. Das funktioniert natürlich nicht.
Man wäre sogar bereit die BW zu verlassen, allerdings nicht dazu, sämtliche Lehrgänge o.ä. zu bezahlen. Das wäre der letzte anzunehmende Schritt, jedoch wäre man durchaus bereit diesen zu gehen, schließlich lebt man für sich und nicht für die Arbeit.
Also wer weiß einen gescheiten Rat?
BW verlassen, die Lehrgänge bezahlen (so teuer sind die nun auch wieder nicht) und eine Beamtenstelle in der Kommunalverwaltung am gewünschten Wohnort einnehmen. Alle anderen Berufe und Dienstherren/Arbeitgeber bergen die Gefahr mal weiter weg versetzt werden zu können oder pleite zu gehen, wobei dann keine Jobgarnatie am Wohnort bestünde.
Ansonsten sollte man sich am Problem 750km Entfernung bzw. am Ziel diese zu verringern orientieren. Eine Lösung wäre der Umzug der Freundin/Frau an den neuen Dienstort oder zumindest näher daran. Jemand, der sich mit einem Soldaten und noch dazu einem bei der Marine „einlässt“, kalkuliert doch ein, dass der- oder diejenige auch mal wochen- wenn nicht monatelang weg ist. Wenn das die Beziehung nicht aushält, wäre das vielleicht ein Thema für ein anderes Brett.
Insofern kann man da wohl auch sagen: Augen auf bei der Berufs-/Partnerwahl.
Grüße