Burgunderbraten

Hallo liebe Experten,

ich habe heute einen 1 kg Burgunderbraten gekauft. Mich würde interessieren wie Ihr den Braten zubereiten würdet und welche Beilagen dazu passen. Vielleicht kann ich ein paar gute Tipps bekommen. Danke und lieber Gruß Heike

Hallo liebe Heike,

ich habe heute einen 1 kg Burgunderbraten gekauft. Mich würde
interessieren wie Ihr den Braten zubereiten würdet und welche
Beilagen dazu passen. Vielleicht kann ich ein paar gute Tipps
bekommen. Danke und lieber Gruß Heike

den kenne ich garnicht. Wo leben die Burgunder? Auf nem Berg, im Wasser, in der Luft? Wie groß ist so ein Burgunder, welches Fleisch ähnelt ihm am ehesten? Oder hat da gar einer nen Franzosen geschlachtet?
Nein, Burgunderbraten sagt mir überhaupt nix.

fragend:
Frank

Hallo lieber Frank,

hm, den kennst Du nicht? Ok, das ist in Burgunder (Wein) eingelegter Schweinebraten. Sehr lecker. Viel Gruß Heike

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Hallo liebe Heike,

hm, den kennst Du nicht? Ok, das ist in Burgunder (Wein)
eingelegter Schweinebraten. Sehr lecker. Viel Gruß Heike

Empfehlung:
ordentlich salzen, scharf anbraten. Kann ruhoig etwas schwarz werden
kleingemüllertes, in Salz eingelegtes Wurzelwerk dran (3 Eßlöffel pro Kilo) und weiterdünsten lassen. Noch etwas Burgunder und drei Knoblauchzehen pro Kilo dran.
später mit Pfeffer und vor allem genügend Paprika abwürzen.

So würde ich es machen

Gruß
Frank

1 Like

Hallo lieber Frank,

danke, das hört sich sehr gut an, ich werde es probieren. Viel Gruß Heike

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den kenne ich garnicht. Wo leben die Burgunder? Auf nem Berg,
im Wasser, in der Luft? Wie groß ist so ein Burgunder, welches
Fleisch ähnelt ihm am ehesten? Oder hat da gar einer nen
Franzosen geschlachtet?
Nein, Burgunderbraten sagt mir überhaupt nix.

Auf der politischen Karte Frankreichs sucht man Burgund vergebens. Es ist ein Raum, der mehrere Regionen umfasst und zugleich eine Erinnerung an das mittelalterliche Großherzogtum Burgund mit seinem Reichtum und seiner Kultur. Seine Hauptstadt ist Dijon, das dort entstand, wo bereits vor der Römerzeit ein Handelszentrum für Wein, Fleisch, Käse und Getreide war. Burgund, das ist das Land, wo Weltbeste Weine wachsen z.B. an der berühmten Côtes de Nuits. Es ist auch das Land der Charollais-Rinder mit ihrem unvergleichlichen Fleisch und der Bresse-Hühner, die ihr Leben im freien Auslauf verbringen und dementsprechend schmecken. Es ist auch das Land von Schinken und Würsten und Käse. Und es ist das Land, wo früh im Mittelalter feine Lebensart praktiziert wurde, als man andernorts noch bäuerlich grobe Sitten hatte. Dies fand auch seinen Niederschlag in der Küche, die reich ist und raffiniert, so recht ein Ausdruck dessen, was man in Frankreich „Savoir vivre“ nennt.

Hallo Claude,

dankeschön für deine ausführliche Werbung für diesen Landstrich (c:
Im Großen und Ganzen war mir schon klar, was sie meint, nur nicht konkret.
Wie hättest du ihn zubereitet? Ist mein Rezept nachvollziehbar? Das kam so aus dem Bauch raus.

Gruß
Frank

So in Burgund
Daube de boeuf à la Santongeaise (Rindfleisch in Rotweinsauce
Zutaten
1,5 kg Rindfleisch zum Schmoren , 1 Kalbsfuß ohne Knochen, 200 g gesalzener Speck
150 g Butter, einige Speckschwarten , 2 l Rotwein , 20 Schalotten , 2 kg Karotten
4 Knoblauchzehen , 1 Bouquet garni , Salz und Pfeffer
Zubereitung
Vom Speck die Schwarte und die Knöchelchen entfernen, und in 2 cm breite Streifen schneiden.
In einem Schmortopf mit 100 g Butter und den Kalbsfuß 20 min. bei mittlerer Hitze anbraten. Dann herausnehmen und zur Seite stellen.
Nun das in 4 cm große Würfel geschnittene Rindfleisch hineingeben, und zugedeckt 15 min. anbraten lassen.
Inzwischen dünstet man in eienm Kochtopf die in feine Scheiben geschnittenen Schalotten und Karotten mit dem Rest der Butter an. In eienm anderen Topf bringt man den Wein und den Cognac zu Kochen.
Wenn die ersten Blasen kommen , flambieren. In den Schmortopf , wo man das Fleisch angebraten hat , gibt man die Schalotten, die Karotten , den Kalbsfuß und die Speckschwarten.
Mit dem heißen Wein und Cognac angießen, den Knoblauch und das Bouquet garni zugeben. 3 Std. lang zugedeckt köcheln lassen. 1 Std. vor dem Ende der Kochzeit abschmecken.

Variante 2
1 Zwiebel, 1/4 Sellerie, 1 Möhre, alles in Stücke.
1 – 2 Knoblauchzehen, nach Geschmack, 1 kleinen Zweig Rosmarin.
Kräftigen Rotwein, Bordeaux, Barollo oder so. Ich nehme immer den Rotwein der schon seit x Tagen rum steht und nicht mehr getrunken werden kann. Etwas Öl.
Alle Zutaten mit dem Wein, Fleisch nicht vergessen, einlegen, etwas Öl darauf und im Kühlschrank 3-4 Tage marinieren. Täglich einmal wenden.
Das trockene Fleisch in rauchendem Öl von allen Seite kräftig anbraten. Das Fleisch sollte richtig dunkel sein.
In den Bräter geben. Das Gemüse anrösten und zum Fleisch geben. Etwas Tomatenmark in die Pfanne geben, die Kruste damit „aufkratzen“. Ist das Tomatenmark sehr dunkel, mit etwas Wasser ablöschen. Restliche Marinade zugeben.
Zugedeckt ca. 2 Stunden schmoren lassen.
Ist alles richtig gemacht ist die Sauce leicht eingedickt. Ein „Binden“ der Sauce wäre nicht mehr nötig.
Dazu würde ich Rosenkohl in Butter oder mit Speck und eine luftiges Kartoffelpüree servieren.

Schönen Gruß
Claude

1 Like

Hallo Claude,

Variante 2
1 Zwiebel, 1/4 Sellerie, 1 Möhre, alles in Stücke.
1 – 2 Knoblauchzehen, nach Geschmack, 1 kleinen Zweig
Rosmarin.
Kräftigen Rotwein, Bordeaux, Barollo oder so. Ich nehme immer
den Rotwein der schon seit x Tagen rum steht und nicht mehr
getrunken werden kann. Etwas Öl.
Alle Zutaten mit dem Wein, Fleisch nicht vergessen, einlegen,
etwas Öl darauf und im Kühlschrank 3-4 Tage marinieren.
Täglich einmal wenden.
Das trockene Fleisch in rauchendem Öl von allen Seite kräftig
anbraten. Das Fleisch sollte richtig dunkel sein.
In den Bräter geben. Das Gemüse anrösten und zum Fleisch
geben. Etwas Tomatenmark in die Pfanne geben, die Kruste damit
„aufkratzen“. Ist das Tomatenmark sehr dunkel, mit etwas
Wasser ablöschen. Restliche Marinade zugeben.
Zugedeckt ca. 2 Stunden schmoren lassen.
Ist alles richtig gemacht ist die Sauce leicht eingedickt. Ein
„Binden“ der Sauce wäre nicht mehr nötig.
Dazu würde ich Rosenkohl in Butter oder mit Speck und eine
luftiges Kartoffelpüree servieren.

Danke dir. Diese variante ist ja fast dasselbe, wie ich geschrieben habe. Ist burgunder Braten nun vom Schwein oder Rind?
Kennst du Sauerbraten mit Soße mit Soßenkuchen (nammmmm!)?

Hast du schonmal versucht, Wurzelwerk vorab durch den Wolf zu drehen und zu salzen? Dabei kommt der Geschmack wesentlich stärker zur Geltung. Machen wir eigentlich immer (hält sich so auch einige Jahre).

fragt:
Frank

Ist burgunder Braten nun vom Schwein oder

Rind?

Eindeutig Rind.

Kennst du Sauerbraten mit Soße mit Soßenkuchen (nammmmm!)?

Privat mit Pferd.

Gruß
Claude