Mich stören diese völl vermummten Wesen in der Wahrnehmung dessen, was rund um mich los ist. Ich bin es gewohnt - und halte es für mein Recht- zumindest an der Gesichtsmimik erahnen zu können, wer mir da entgegen kommt. Das ist Bestandteil der Kultur, in der ich durchaus international groß geworden bin.
Wenn andere Kulturen das anders sehen, heißt das nicht, dass ich diese „eingeschleppte“ Kultur gut finden muss.
Okay, war Bestandteil Deiner Kultur, aber hier ist es fehl am Plstz. Von Verboten halte ich wenig, eher was von konsequenter Missachtung. der Vollverschleierung m Alltagsleben.
Hallo @Simsy_Mone,
sieh es mal von der anderen Seite, dann wirst du eher verstehen warum ein großzügiges Tolerieren von Unterdrückungsmechanismen nicht dazu beitragen kann, einer Muslima zu mehr Gleichberechtigung zu verhelfen. Gehe einige Jahrzehnte zurück und bedenke wie schwierig für unsere Frauen das Bestreben zur Gleichberechtigung war, wie jede Abweichung von religiösen und gesellschaftlichen Normen/Traditionen mit Ablehnung und Ausgrenzung von der Familie und Gesellschaft sanktioniert wurde. Schritt für Schritt wurden die Gesetzte für Gleichberechtigung angepasst und jeder Schritt musste erkämpft werden, musste durch Zusammenhalt von Frauenbewegungen und starke Emanzen eingefordert und umgesetzt werden.
Und jetzt überlege wie weit zurück in der Gleichberechtigungsgeschichte die meisten muslimischen Flüchtlinge und Zuwanderer stehen. Da gibt es natürlich große Unterschiede, aber auch viele die schon Jahrzehnte in unserem Land leben, hinken noch enorm bei der Anerkennung und Umsetzung der Gleichberechtigung nach. Es haben sich viele Zuwanderer nach außen hin angepasst, nur wenn man etwas Einblick in diese Familien hat, dann ist es für die Kinder dieser Familien doppelt schwer mit diesem mehr Schein als Sein zu leben und klar zu kommen.
Ich habe mit nicht wenigen muslimischen Frauen geredet und alle sehen ein großes Problem bei der Umsetzung der Erziehung ihre Kinder für ein Leben in unserer Kultur darin, dass sie keine Sicherheit haben geschützt zu werden, sie haben Angst ihre Kinder werden sich gegen die Mutter wenden, weil der Einfluss der Familie (gefürchtet werden die Großeltern. aber auch ein Imam ) die dann auch den Vater und Ehemann beeinflussen.
Was seit 2015 passiert ist eine große Zunahme von islamischen Flüchtlingen und die falsche Akzeptanz ihres abwertenden Frauenbildes durch Klugsch*****ei oder unklugen „Gutmenschen“ und was mich schaudern lässt ist das Gutheißen einer Verweigerung einer Frau die Hand zu geben, eine Verschleierung/Burka abzulehnen und das akzeptieren des fehlenden Respekts unserer Kultur und ein nicht/wenig einzufordern dessen, damit wir einer mutigen freiheitssuchenden Muslima Rückhalt bieten können.
Je mehr rückständige „pseudo religiöse“ Einflüsse wir zulassen, um so mehr verraten wir unseren Vorschritt und unsere Richtung zur Gleichberechtigung und lassen auch viele Muslima im Stich, weil wir nicht überzeugend sind. Rückschritt und das von Emanzen die ich hier kennengelernt habe und Fortschritt von männlichen Usern, die ich so nicht erwartet hätte, Verkehrte Welt irgendwie.
Ich kann dich über reale Kontakte informieren, wie somalische Mädels gerne mit und wie Linzer leben möchten und unter Druck plötzlich wieder Kopftuch tragen, wie im türkischen Supermarkt das weibliche Personal nie Kopftuch trug und seit einigen Monaten, weil so viel mehr muslimischer Einfluss Wirkung erzielt, sie mit Tüchern überhäuft sind.
Ein Verbot, ein Gesetz hilft immer, damit man Rückhalt spürt und Grundsatzdiskussionen mit Rückhalt führen kann.
Grüße Selina
Hallo!
Persönlich hätte nicht das Geringste gegen ein Burkaverbot. Für Frauen eine Maßnahme, die betroffene Frauen ein Stück von ihrer/einer religiös motivierten Sozialisierung befreien würde.
Auch nehme ich an, dass bei einem Burkagebot für Männer sich der Innenminister der BRD de Maizière grundlegend anders erklären würde.
Vollverschleierung für wen auch immer und geschweige denn unter einer religiös motivierten Sozialisierung ist inakzeptabel und hat so gar nichts mit der Freiheit zu tun.
Gruß
Widor
Persönlich hätte nicht das Geringste gegen ein Burkaverbot.
Die Möglichkeit orthografischer Korrekkturen sind in diesem Forum anscheinend erledigt.
- Es fehlt im oben genannten Satz natürlich das „ich“.
Ach, das dürften nur Frauen?
Ich dachte bislang eigentlich, dass die Repräsentanten, die hierzulande von Frauen und Männern gewählt werden, die gesetzgebende Versammlung bilden. Gemeinhin auch als Bundestag bekannt. Es wäre somit die gesellschaftl. Mehrheit, die diese Vorschrift machen würde, so sie denn käme.
Soviel dann mal zu Deinem „feministischen“ Anklageversuch.
Hallo,
ja! Ich bin schon lange für ein Verbot von Sonnenbrillen.
Solidarische Grüße,
Jule
Hallo,
ja, was denn nu??
Ratlos,
Jule
„Außerdem verlangt niemand - auch nicht irgendwelche muslimischen Verbände - von nichtmuslimischen Deutschen, dass diese einen Niqab oder auch nur ein Kopftuch tragen sollen.“
Dafür sorgen schon die Eltern. Wie auch für
Da ist eine Burka zur Verschleierung des Alters wohl ganz nütze. Oder der Burkini zwecks öffentlicher Demonstration des Bikiniverbots in Schulen als Symbol der Ungleichberechtigung (von muslimischen Kindern).
Und wenn du folgerst
„Diese Frauen sind in Deutschland zu Hause, es ist auch ihr Land.“
dann denk an diese Frauen, ihr offensichtlich unterdrücktes Selbstbestimmungsrecht und über deren Väter und Mütter nach.
Mir sind solche Gedanken unangenehm. Es gibt nichts zu beschönigen, wenn grundsätzliche Freiheiten mittels religiös-politischer Demonstration hierzulande unterdrückt und ausgehebelt werden. Ein Burkaverbot wäre ein Türöffner für die Wahrnehmung von Rechten, Freiheiten und Gleichberechtigung.
Franz
Hallo,
Kann ich auch nicht verstehen. So eine Burka setzen die sich schließlich alle freiwillig auf.
Aber ich zieh es mal andersrum auf: Auch nichtmuslimischen Frauen, die nicht als Freiwild von männlichen Angehörigeauch in Deutschland nicht absolut. Es gibt Grenzen. Und die sind anders als in Saudi-Arabien oder beim IS. Wer solche Zustände hier haben will, ist jedenfalls von der Merheit der Einheimischen und noch auch einer der zugewanderten Bevölkerung, nicht gewünscht. Der muss sie also entweder gewaltsam herbeiführen (freiwillig wird das nur zum Selbstschutz passieren, aber nicht aus Überzegung) oder sich verkrümmeln und seine Obsession woanders ausleben.
Grüße
[quote=„Selina_Reena, post:46, topic:9385864“]
und was mich schaudern lässt ist das Gutheißen einer Verweigerung einer Frau die Hand zu geben, eine Verschleierung/Burka abzulehnen…
Selina, das in Bezug auf Burka habe ich so nicht verstanden. Ansonsten bin ich mit Deinem Beitrag sehr einverstanden!
Nicht Dein Ernst oder?
Eine völlige Vermummung passt nicht in unser Gefüge. Es macht uns misstrauisch.
Ich bin wahrscheinlich sehr einfach gestrickt, aber ich möchte schon sehr gerne dem Menschen ins Gesicht schauen können, wenn ich ihm begegne.
Wenn ich eine Person nicht sehen kann, wird die Person zu einer „Sache“, in diesem Fall also beispielsweise eine Frau, oder ein Mann oder wer auch immer unter diesem Schleier steckt, mithin „das da“. Das geht im Karneval, aber nicht im täglichen Leben.
Außerdem, wie hier auch schon gesagt wurde: Derjenige, der sich aus irgendwelchen Gründen auch immer, verbergen muss, hat überhaupt keine Chance, ein Mitglied der Gesellschaft zu werden. Das ist von Einigen gewollt, aber allgemein nicht gewünscht, jedenfalls nicht bei uns.
Ich wünschte, dass die Menschen (Männer?) aus den Ländern, die eine Vollverschleierung forden, mehr Respekt vor der Schöpfung hätten…
(Versteht das jemand hier?)
Traurige Grüße, Sylvia
Doch.
Vollverschleierung ist der Feind freier Kommunikation. Und dieses kleine Thema ist ein kleiner Teil davon.
Franz
Eine Niqab ist aber keine Burka. Eine Burka verdeckt die Augen, eine Niqab betont die Augen, indem sie den Rest verdeckt. Wenn die Frau schöne Augen hat, ergibt sich machmal genau der gegenteiligen Effekt von dem, was sich Patriarchen davon erhofften.
Hallo
Trotzdem ist es aber doch nicht verboten, und niemand fordert ein solches Verbot.
Jetzt ist Jeddah aber in Saudi Arabien. Es gibt doch nicht so viele Länder, in denen es gesetzlich verboten ist, sich nicht der Landessitte anzupassen. Oder zähl ein paar auf, vielleicht weiß ich es nur nicht. - Saudi Arabien ist jedenfalls für mich kein vorbildliches Land, dem wir nacheifern sollten.
Im übrigen verstößt man doch nicht gegen die christliche Religionslehre, indem man vor einer Kirche mit einer Burka bekleidet herumsteht.