Weil ich das Gefühl habe, drunter geht es nicht mehr. Klar war das ein beängstigendes Erlebnis. Ich hätte mir wahrscheinlich in die Hose gemacht. Aber wie will man denn bei so einem „Dummemädchenstreich“ klar machen, was schon so viele, viel zu viele Soldaten oder auch langzeitige Entführungsopfer durchmachen mussten. Mein Schwager war dreimal im Kosovokrieg. Er war immer schon sehr wortkarg, aber danach wurde es noch schlimmer. Er hat nie auch nur ein einziges Wort über die Zeit verloren. Tragischerweise ist er hier in Deutschland kurze Zeit später ums Leben gekommen, sodass wahrscheinlich eine gesicherte Diagnose nicht möglich ist. Worauf ich hinaus will: Man liest PTBS, ach ja, das war ja das mit dem Clown. M.E. ist diese Diagnose ein Schlag ins Gesicht derjeniger, die wirklich schon eine grandiose Scheiße durchstehen mussten und die die Diagnose zu Recht bekommen haben.
Ich hoffe, man versteht, worauf ich hinaus will.
Disclaimer: Ich bin immer noch Buchhalterin und keine Psychologin oder Psychtherapeutin. Sollte ich Begriffe falsch benutzt haben oder Sonstiges, sei mir bitte verziehen.
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