Fernsehduell, Kerry und Bush, kommt bald.
Gerade im Radio: alle Beobachter sind
sich einig, Bush sei ein sehr guter Redner,
benutze kurze, prägnante Sätze, etc.
Ich erinnere mich aber ziemlich gut daran,
dass sich kurz nach seiner Wahl, wirklich
*jeder* über seine absolut ungenuegenden
Redequalitaeten mockiert hat.
Aeh… hat der so schnell gelernt, oder
was is da los?
Gruss, Marco
N’Abend von einer SUSE 8.2 Live-CD aus 
Daran merkt man doch, das der Terroranschlag vom 11.09. genau ‚richtig‘ kam: JETZT kann er die Gefühlsebene der Amerikaner ansprechen. Und Gefühle lassen sich halt eher ansprechen als der Verstand, wobei lange Sätze eher hinderlich sind. Andererseits: es hängt zum grossen Teil vom Auditorium ab ob ein Redner für
gut [====]mittel[====] schlecht befunden wird. Ausserdem hat ‚er‘ den Irak-Krieg gewonnen und Sieger bekommen immer recht. Und mittlerweile dürfte es genug Kreise geben, die an einer Wiederwahl Bush’s interessiert sein dürften 
(streichen wir den Iran schon mal von der Landkarte…)
Soviel von meiner Seite aus
mfg M.L.
ps: Nicht zu vergessen die Gelder, die durch den Irakkrieg wieder reinkommen
Marco hat in allen Punkten recht. Die Bush-Reden beschränken sich
ausschliesslich auf „The War on Terror“. Andere Issues fallen aus dem
Themenraster. Da die Bush-Redenschreiber sich bei diesem Thema auf
sicherem Grund befinden, wird dieses Thema in der Agenda immer ganz
obern stehen. Ob ein Politiker nun ein guter Redner ist oder nicht,
hängt ganz entscheident von seinen Rednerschreibern ab. Im
Hintergrund arbeitet ein ganzer Stab an den Reden. Nichts wird hier
dem Zufall überlassen. Die Frage, ob Bush nun ein guter Redner sei
oder nicht, müßte so lauten: Hat George W. ein gutes Team?
Das viele törrichte Gerede, ob Kohl nun sehr gut im Formulieren war,
war höchst kontraproduktiv. Kohl hat allen den Vogel gezeigt, denn
für die einfachen Leute hat er so geredet, dass diese ihn verstanden.
Und Bush wird von den einfachen Leuten verstanden. Wait and see: Bush
wird wieder Präsident.
Alexander