Bußgeld/Fahrverbot - Chancen zur Abwendung?

Hi,
folgender Verlauf ist bei mir gegeben: 2012 Geschwindigkeitsübertretung, 2013 Geschwindigkeitsübertretung, die zu Fahrverbot führte.
Dieses konnte mein Anwalt wegen Existenzgefährdung abwenden gegen Zahlung einer höheren Buße.

Nun bin ich 2014 noch einmal geblitzt worden (33km/h Überschreitung auf der Autobahn) und ein 1 Monatiges Fahrverbot wurde verhängt.

Meinem Anwalt nach kann man das nicht abwenden, bzw. die Chance ist verschwindend gering.
Alternativen wären ein Versuch, das Fahrverbot innerhalb einer 1 Jahresfrist zu legen (anstatt 4 wie Standard), oder
ein Seminar zur Vermeidung des Fahrverbots zu versuchen durchzusetzen.

Letzteres kostet wohl rund 500 EUR, wie ich es bisher so gegoogled habe. Das käme für mich nicht in Frage.

Wie schätzt Ihr die Chance ein, dass man das Fahrverbot erneut abwenden kann?

hallo.

genausowenig wie du’s schaffst, dich an geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, hältst du dich an FAQ:1129.

Wie schätzt Ihr die Chance ein, dass man das Fahrverbot erneut
abwenden kann?

unverbesserliche raser haben es verdient, nicht fahren zu dürfen - existenzgefährdung hin oder her!

gruß

michael

Wie schätzt Ihr die Chance ein, dass man das Fahrverbot erneut
abwenden kann?

Keine Chance.
Die Bußgeldbehörde wird auf eine solche Bitte überhaupt nicht eingehen, bringt man die Sache vor Gericht wird ein Richter hier sicher auch kein Einsehen mehr haben.

Man darf aber aufgrund der Voreintragungen davon ausgehen das das Bußgeld angemessen erhöht wird, in der Regel wird es verdoppelt. ABER: Da es sich hier um eine Ermessensentscheidung handelt sind auch andere Beträge möglich, UND: auch das Fahrverbot kann auf z.B. 2Monate erhöht werden. Das ist im rechtlichen Rahmen und wurde bei ähnlichen Fällen schon praktiziert da andere Mittel offenbar nicht hilfreich waren.

Gruß Crack

Hi,

Man darf aber aufgrund der Voreintragungen davon ausgehen das
das Bußgeld angemessen erhöht wird, in der Regel wird es
verdoppelt. ABER: Da es sich hier um eine
Ermessensentscheidung handelt sind auch andere Beträge
möglich, UND: auch das Fahrverbot kann auf z.B. 2Monate erhöht
werden. Das ist im rechtlichen Rahmen und wurde bei ähnlichen
Fällen schon praktiziert da andere Mittel offenbar nicht
hilfreich waren.

Käme hier auch eine MPU in Betracht? Der Delinquent ist ja offensichtlich unbelehrbar …

Gruß S

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Käme hier auch eine MPU in Betracht? Der Delinquent ist ja
offensichtlich unbelehrbar …

Gruß S

Das denke ich nicht, zumindest kenne ich keinen vergleichbaren Fall.

Gruß Crack

Hallo!

Wie schätzt Ihr die Chance ein, dass man das Fahrverbot erneut
abwenden kann?

Bei der Vorgeschichte wäre mäßig noch geprahlt. Der Delinquent muss da jetzt durch. Aber für die Zukunft kann er etwas tun: Er möge ein paar Zehner für ein Navi investieren und dieses Gerät auch auf bekannten Strecken nutzen, weil eine freundliche Stimme beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit warnt.

Gruß
Wolfgang

folgender Verlauf ist bei mir gegeben: 2012
Geschwindigkeitsübertretung, 2013 Geschwindigkeitsübertretung,
die zu Fahrverbot führte.
Dieses konnte mein Anwalt wegen Existenzgefährdung abwenden
gegen Zahlung einer höheren Buße.

Nun bin ich 2014 noch einmal geblitzt worden (33km/h
Überschreitung auf der Autobahn) und ein 1 Monatiges
Fahrverbot wurde verhängt.

Also scheint das Rasen doch nicht existenzgefährdend zu sein? Denn wenn es so wäre, warum kann man sich dann nicht einfach beherrschen?

Die alte Leier „ich brauche meinen Führerschein doch so dringend“ kann auch kräftig nach hinten losgehen, denn was antwortet derjenige auf die durchaus berechtigte Gegenfrage, warum man sich dann nicht (ganz besonders) an die Regeln hält?

Es scheint etliche Verkehrsteilnehmer zu geben, die einen Anspruch auf konsequente Missachtung der Verkehrsregeln zu haben meinen.

Unter dem Motto: Wer viel fährt, der muss sich weniger an die Regeln halten. Und wer für seine berufliche Tätigkeit den Lappen zwingend benötigt, darf sowieso wie ein Sau fahren. Sollte er dann mal erwischt werden, kann er ja auf die Tränendrüse drücken und sich mit ein paar Euro mehr freikaufen.

Sorry. Aber wenn ich auf meinen Lappen angewiesen bin um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, dann ist das kein Freifahrtschein für Verstöße, sondern eine Motivation, sich ganz besonders an die Regeln zu halten.

Hallo Just.Q,

2012 Geschwindigkeitsübertretung
2013 Geschwindigkeitsübertretung
2014 noch einmal geblitzt

Dann sollte man schon mal anfangen für 2015 zu sparen.

Gruß
N.N

Moin!

Die moralinsauren Busfahrer haben wir nun gehört, kommen wir also zu den Fakten:
es sieht schlecht für Dich aus.
Versuche über Deinen Anwalt, das Beste herauszuholen. Wenn das nicht fruchtet, kannst Du ggf. über gut getimte Einsprüche das Fahrverbot auf eine für Dich nicht allzu problematische Zeit wie Weihnachten oder Sommerferien legen.

Wir alle wissen, dass die meisten Limits ausserorts in D schwachsinnig sind. Dennoch muss man sich zumindest an „20+“ halten, um keinen Ärger zu bekommen. Daran muss man sich halt irgendwann gewöhnen. Die Kontrolldichte wird noch weiter zunehmen. Der Beamtenstaat braucht Mehreinnahmen, um die Beamtenpensionen und die Kriegsreparationen an die EU bezahlen zu können. Diese Einnahmen werden eisenhart eingetrieben, wo auch immer die geringste Chance dazu besteht. Durch Strafen im Straßenverkehr lässt sich das vergleichsweise günstig und in hohen Summen machen. Also wird es gemacht. Shit happens…

Gruß,
M.